Super Smash Bros. Ultimate ist ein wahrer Gigant in Sachen Umfang. Über 70 Charaktere, über 100 Stages und eine Unzahl an Modi machen Ultimate zu einem wahren Festmal für Genre-Liebhaber. Das Spiel ist liebevoll designt und übertrifft fast in jeglicher Hinsicht seine Vorgänger. Leider gibt es aber keine Trophäen mehr was vielen Fans sauer aufstoßen dürfte und der "Hüter des Lichts"-Modus ist auch nicht das Nonplusultra. Hier hätte man sich ruhig an denen des Gamecube- und Wii-Ablegers orientieren dürfen. Leider hat das Spiel bislang noch mit zahlreichen Problemen beim Online-Gaming zu kämpfen, was dringend behoben werden sollte. Dennoch kann man Super Smash Bros. Ultimate durchaus zum besten Ableger der Serie zählen, auch wenn bei Solospielern schnell die Luft raus sein dürfte.
Spieletest: Super Smash Bros. Ultimate NSW
Weitere Infos
Releasedate:7. Dezember 2018
Mögliche Spielmodi: Handheld-,TV-,Tischmodus
Anzahl der Spieler: 1-8
Leser-Meinungen: Noch keine
Specials: keine
Plus / Minus
- Positiv:
- Enormer Umfang
- Soundtrack klasse
- Grafisch top
- Negativ:
- Keine kostenlosen Online-Kämpfe
- Abenteuer-Modus nicht optimal
- Keine Trophäen
- Auf dauer zu eintönig
Stage-Variation
Wie bereits erwähnt gibt es eine große Auswahl an unterschiedlichen Stages, die je nochmals in 3 Variationen aufgeteilt sind - Normal, Schlachtfeld und Omega. In jeder Variante sehen die Stages etwas anders aus. Dies können nur kleinere Details wie Plattformen sein, jedoch gibt es auch Arenen die darin große Unterschiede aufweisen. Das gute an den meisten Arenen ist, das sie sich immer mal wieder verändern und das es stetig eine Interaktion auf ihnen gibt. So zum Beispiel auf den Pisten von Mario Kart und F-Zero in denen man aufpassen muss nicht von den durchrauschenden Gefährten vom Bildschirm gefegt zu werden und In der Stage von Dr. Wily taucht der Yellow Devil immer mal wieder auf um unseren Helden zu beseitigen. Es sollte also nicht nur auf unseren Gegner ein Auge geworfen werden sondern auch auf die Umgebung, die mit über Sieg oder Niederlage entscheiden kann.
Multiplayer
Natürlich entfaltet der Titel, wie auch jeder andere der Serie, erst im Multiplayer-Modus sein volles potenzial. Ob nun gegen menschliche Mitspieler oder aber Online - es kann sich gegen bis zu 7 Protagonisten duelliert werden. Das ganze wird natürlich hektisch und unübersichtlich wenn sich 8 Spieler auf dem Spielfeld tummeln, allerdings ist das gerade das interessante denn es kann immer etwas passieren womit man nicht rechnet. Man muss auf sein Umfeld achten was bei so vielen Mitspielern nicht immer einfach ist. Wenn dann noch Helfertrophäen dazukommen wird es ganz wild.
Um sich allerdings Online Duellieren zu können muss man sich für den Online-Service von Nintendo entscheiden, der wiederum Geld kostet. Ein Jahresabo kostet zwar nur knapp 30€, dennoch ist es ärgerlich das dies nicht auch ohne Extrakosten möglich ist.
Fast perfekte Steuerung
Steuerungstechnisch werden wieder zahlreiche Varianten unterstützt. Smash-Veteranen werden sicher zum Gamecube Controller greifen, allerdings tut es der ProController auch, mit dem die Steuerung fast perfekt von der Hand geht. Die schlechteste Variante stellt die Steuerungsvariante des einzelnen Joycon dar, das mehr zu einem Krampf verkommt als das überhaupt Freude aufkommen kann. Es gibt keine fühlbaren Inputlags und auch sonst fühlt sich alles stimmig und fehlerfrei an.
Technisch und Musikalisch traumhaft
In optischer Hinsicht kann der neueste Smash-Ableger sehr überzeugen. Sowohl die Charaktermodelle als auch sämtliche Umgebungen sind liebevoll und detailliert gestaltet und designt. Im Vergleich zur Wii U-Vorgängerversion gab es eine deutliche Steigerung, auch wenn das natürlich nicht bei jeder Stage gravierend ausfällt. Dennoch kann man größtenteils die deutlichen Unterschiede erkennen. Die einzelnen Arenen sind abwechslungsreich gestalten und wandeln ihr Aussehen oder die die Hintergründe. Jeder Charakter hat seine eigene Stage die dem Universum des Protagonisten entspringt und im großen und ganzen überaus gelungen sind. Auch strotzen sie voller Lebendigkeit - sein es Vogelschwärme, Pollen, Glühwürmchen, flackernde Lichter oder Blitze. Diese Liebe zum Detail verleiht den Stages eine besondere Atmosphäre, die vom erstklassigen Soundtrack noch untermauert wird.
Jede Stage verfügt über Franchise-spezifische Musikstücke - entweder als Original oder Remix-Version. Insgesamt gibt es weit über 700 Musikstücke im Spiel auch wenn es vereinzelt welche gibt die wohl nicht jedermanns Geschmack treffen werden. Ebenso gibt es je Charakter zahlreiche Soundeffekte und Voice-Samples. Ob man hier bei Sonic unbedingt deutsche Sprachausgabe integrieren musste sei mal dahingestellt. Generell befindet sich „Ultimate“ in dieser Hinsicht aber auf hohem Niveau.
Schlussgedanken
Super Smash Bros. Ultimate ist wirklich die ultimative Variante aller bisher erschienenen Ableger. Der Umfang in Sachen Stages, Charaktere und Soundtrack ist enorm und auch der Klassische Modus weiß mit seinen individuellen Bosskämpfen zu gefallen.
Leider kann der Abenteuer-Modus aber keinesfalls mit denen aus "Melee" oder "Brawl" mithalten, denn dafür ist es letztendlich auch nur eine Aneinanderreihung von Kämpfen was wirklich schade ist und auf Dauer zu monoton daherkommt. Ebenfalls könnte einigen die Entscheidung, sich gegen Trophäen zu entscheiden, negativ aufstoßen. Die flachen Bildchen die man dafür stattdessen am Ende des jeweiligen Charakters erhält, sind nur ein schwacher Ersatz für die wirklich tollen Trophäen der vergangenen Ableger.
Ein weiteres größeres Problem ist der Online-Modus, der recht selten so funktioniert wie er es sollte. Dies wird hoffentlich mit den nachfolgenden Updates gepatcht. Im Moment ist das ganze auf jeden Fall noch ein größeres Ärgernis.
Ansonsten haben die Entwickler vieles richtig gemacht, auch wenn ich mir etwas mehr Abwechslung in den Modis gewünscht hätte.
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Vielen Dank an die Firma Nintendo für die Bereitstellung des Testmusters.
Letzte Aktualisierung: 22.Dezember.2018 - 10:12 Uhr