Spieletest: Super Mario Kart SNES

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Weitere Infos

Releasedate:
21. Januar 1993

unterstützt MyNintendo nicht

Anzahl der Spieler: 1-2

Leser-Meinungen: 6 Meinungen

Specials: keine

Ich gebe es zu: Ich habe mir damals Super Mario Kart nur deshalb gekauft, weil der Titel "Super Mario" beinhaltete! Und ich brauchte nicht lange, um zu bemerken, dass der Kauf kein Fehler war. Mario-Fans werden sich sofort heimisch fühlen, denn das gesamte Design mutet an, wie aus Super Mario World entnommen.
Das soll nun aber nicht heißen, dass es ein SMK ein billiger Fan-Fänger wäre - Die Grafik ist zwar klar auf die jüngere Spielergeneration zugeschnitten gewesen, aber ein ernsthaftes Autorennen sollte Super Mario Kart auch nicht darstellen, vielmehr ein Fun-Racer, wie ihn die Welt bis dato nicht gesehen hat.

Zu Beginn jeder Mario Kart - Partie steht natürlich die Wahl des Spielmodus. Da wäre an erster Stelle der Super Mario Grand Prix, das eigentliche Rennen, in welchem man noch einmal unter zwei Schwierigkeitsstufen (50cc / 100cc) bzw Kart-Stärken auswählen darf. Er ist in 4 Mario-Cups aufgeteilt: den Mushroom-Cup, den Flower-Cup, den Star-Cup und den Special Cup, wobei man letzteren erst freispielen muss, indem man alle anderen Cups ganz oben auf dem Siegertreppchen beendet - dies ist jedoch alles andere als einfach, doch dazu später. In jedem dieser Wettbewerbe gilt es jeweils 5 Strecken mit unterschiedlichen Eigenschaften und Tücken zu meistern, um am Ende als Meister auf dem Treppchen zu stehen. Das Streckenangebot beinhaltet neben normalen Rundkursen auch "Geisterstrecken", eine Rennbahn durch Bowsers Schloss (!!) und eine Rundfahrt durch Choco-Island - im wahrsten Sinne des Wortes durch den Kakao.
Der zweite Spielmodus lautet "Timetrial", in welchem man nicht gegen andere Fahrer rast, sondern nur gegen die Zeit. Die Zeiten werden auf dem Modul gespeichert. Neben der Dauermotivation seine Zeiten noch um einige Zehntel-Sekunden zu verbessern, ist dieser Modus auch geeignet um sich erst einmal mit der Steuerung vertraut zu mache - denn wer sich Hals über Kopf in das Rennen stürzt, dürfte doch recht schnell das blaue Wunder erleben.
Spielt man zu zweit, stehen neben der Möglicheit den Mario Cup zu zweit zu fahren noch das Match Race (man fährt nur zu zweit gegeneinander) und der sogenannte Battle Mode zur Verfügung. Letzterer ist ein weiteres Highlight des Spiels, denn hier geht es weniger um ein sportliches Wettrennen: Jeder Spieler bekommt 3 Ballons, die um das Kart herum angebracht sind. Nun müssen beide Spieler versuchen, dem anderem die Balons abzujagen, sei es nun durch Beschuss mit Schildkröten oder durch Rammen mit dem Kart. Dieses Spielprinzip klingt erst mal etwas sehr simpel, entpuppt sich aber als "Mordsgaudi"!

Werfen wir noch einen Blick auf die Fahrer-Charaktere: Da wären zum einem Mario und Luigi, zwei Allrounder, welche nichts besonders gut, aber auch nichts besonders schlecht machen. Egal, ob Beschleunigung, Bremsen oder Kurvenlage, überall gesunde Mitte. Desweiteren stehen Prinzessin Toadstool (Peach) und Yoshi zu Wahl. Bei diesen beiden setzt ihr auf Bleifuß und durch! Die Beschleunigung ist top, auch die Kurvenlage ist so la la, und die Endgeschwindigkeit kann mit der von Mario und Luigi nicht mithalten. Aber gerade auf kurvigen Strecken, oder auf engen, kann schnelles beschleunigen der Schlüssel zum Sieg sein! Natürlich wollen auch die Bösewichte ordendlich mitmischen, und so geben sich Bowser und Donkey Kong ein Stelldichein. Diese beiden sind natürlich zwei ziemliche Brocken, weshalb sie auch einige Zeit brauchen, um auf Geschwindigkeit zu kommen. Allerdings hält sie kaum mehr etwas auf, wenn sie einmal lospreschen. Alleine durch ihr Gewicht werden die Gegner oftmals einfach beiseite geschubst. Auch die Höchstgeschwindigkeit wird von keinen anderen Karts erreicht. Allerdings ist die Kurvenlage der beiden so schlecht, dass ihr schon sehr gut abwägen müßt, wie viel Gas ihr geben wollt. Die letzten beiden im Bunde sind Koopa und Toad, Diese beiden haben wohl bei Weiten die beste Kurvenlage. Auch die Beschleunigung ist noch ziemlich gut, auch wenn Yoshi und Peach noch ein wenig mehr Mut zum Bleifuss beweisen. Allerdings ist die Endgeschwindigkeit die langsamste von allen.

Die Gegenstände, mit denen man sich bewerfen kann (ich hatte es bereits zum Battle Mode erwähnt) muss man aufsammeln, in dem man über "Fragezeichenkästchen" fährt, die auf der Fahrbahn (kurz hinter dem Start) markiert sind. Da wären zum Einem die Schildkröten, die ich schon erwähnt habe. Diese gibt es gleich in zwei Varianten: Zum einem die Grüne, die stumpf geradeaus über die Fahrbahn schlittert und von den Seiten, sofern es nicht abwärts geht, wie z.B. auf den Geisterstrecken, abprallen. Als nächstes gibt es Bananenschalen, auf denen man seinen Gegner ausrutschen lassen kann. Natürlich darf auch der Stern nicht fehlen. Dieser macht Euren Charakter, wie auch schon aus früheren Mario- spielen bekannt, für kurze Zeit unbesiegbar, so dass Gegner, welche man berührt, einfach durch die Luft fliegen. Das letzte Kleinod, welches ihr aufsammeln könnt, sind Goldmünzen, welche zwar nicht als Angriffs- Instrument, wie alles andere, benutzt werden können, jedoch das Kart schneller machen. Ab zehn Münzen ändert sich die Höchst- Geschwindigkeit jedoch nicht mehr. Außerdem verliert ihr Eure Münzen, wenn ihr einen Gegner rammt.

Fazit

Leicht zu erlernen aber schwer zu perfektionieren. Dadurch, dass man sich so viele Steine in den Weg legen kann, und trotzdem erster werden will, ist Spass über lange Zeit garantiert. Zu zweit macht das Ganze übrigens gleich noch mal so viel Spass!

Grafik
7
Sound
6
Multiplayer
10
Gesamt
9

verfasst von „Muetzchen“

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Letzte Aktualisierung: 17.Mai.2002 - 14:42 Uhr