Spieletest: Strassen des Glücks WII

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Weitere Infos

Releasedate:
23. Dezember 2011

USK 0 WiFi Remote unterstützt MyNintendo nicht

Anzahl der Spieler: 1-4

Leser-Meinungen: Noch keine

Spiel kaufen: Bei Amazon.de bestellen

Specials: keine

Plus / Minus

Positiv:
schneller Einstieg
Multiplayerspaß (auch online)
einfache Bedienung
viele Bretter und Figuren
Mario und DQ-Optik
Negativ:
Minispiele ohne eigene Aktionen
mangelnde Motivation für Einzelspieler
nervige KI
störender Kamerazoom

Wer kennt sie nicht, die guten alten Brettspielklassiker wie DKT, Monopoly oder Hotel? Alles Spiele, die eines gemeinsam haben, nämlich so viel Geld wie möglich zu scheffeln. Nintendo pickte sich Aspekte dieser Titel heraus, manövrierte das Spielprinzip ins Mario- und Dragon-Quest-Universum und es entstand „Straßen des Glücks“ für Nintendos Wii.

Mario Party meets Monopoly

Bei der Spieleflut an tollen Titeln in der letzten Zeit ist „Straßen des Glücks“ wohl einer, der leicht zu übersehen war, wurde auch werbetechnisch kaum Aufmerksamkeit auf dieses Spiel gelenkt. Bei „Straßen des Glücks“ handelt es sich um ein Brettspiel, ähnlich Mario Party. Doch der Schein trügt und so haben beide Titel nur wenig gemeinsam. Der Weg geht weg von Minispielen, hin zu einer mehr oder weniger komplexen Wirtschaftssimulation, eingebettet in die Welt von Mario und Dragon Quest. So vermischt diese Simulation Elemente aus Monopoly mit der farbenfrohen und niedlichen Optik, wie wir sie schon aus den Mario Party Teilen kennen.

Worum geht es?

Zu Beginn muss man sich zwischen zwei Spielvarianten entscheiden, nämlich zwischen einer einfachen oder der Standardversion. Unterschied ist der, dass bei zweiterer die Spielewelten aus mehr Feldern bestehen und der Aktienhandel dazukommt (doch dazu später). Gespielt wird alleine oder mit bis zu drei Freunden. Ziel ist es, so schnell wie möglich als erster eine bestimmte Menge an Geld zu erwirtschaften oder es zu schaffen, dass alle anderen bankrott gehen. Als Charakter und Gegner dienen die bekannten Figuren aus den Mario- und Dragon Quest- Spielen, sowie die eigenen Miis. Negativ anzumerken ist aber, dass man als Einzelspieler nicht mit Mario & Co. antreten darf, sondern ausschließlich mit seinem Mii. Ansonsten ist es aber egal, welcher Charakter gewählt wird, da diese über keine individuellen Eigenschaften verfügen.

Zu Beginn empfiehlt es sich, ein Tutorial auf dem speziellen Übungsbrett zu absolvieren, um die Spielregeln zu erlernen. Danach muss man sich nur noch zwischen dem „Tour- oder dem Freien Modus“ entscheiden. Gespielt wird per Remote, die entweder quer oder senkrecht gehalten wird.

Alea iacta est

Im Freien Modus, welcher mit bis zu vier Spielern spielbar ist, lassen sich Gegner und Bretter sowie die Spielregeln frei wählen.

Im Tour-Modus sind gewisse Vorgaben zu erfüllen, um ein Spiel abzuschließen. Wird Brett für Brett gemeistert, schaltet man nach und nach diverse Dinge, wie neue Charaktere etc. frei. Bereits auswählbar sind die „Dragon-Quest-“ und „Super-Mario-Tour“. Diese bestehen jeweils aus Brettern die im genannten Universum angesiedelt sind. Weiters gibt es noch eine dritte Tour (???), welche nach dem Durchspielen der anderen Bretter freigeschaltet wird. Zu finden sind jedenfalls bunte Kulissen wie Level aus Super Mario Galaxy oder Dragon Quest VIII, Geisterschiffe, der Park von Princess Peach und und und. Leider lässt sich dieser Modus nur alleine spielen. Der Umfang des Games ist recht groß - so findet man drei Spielwelten mit jeweils sechs Levels vor.

Wurde eben der gewünschte Modus gewählt, kann es auch schon losgehen. Zu Beginn wird automatisch der für den Sieg zu erreichende Betrag festgelegt. Im „Freien Modus“ lässt sich dieser natürlich individuell einstellen. Je nach gewürfelter Augenzahl bewegt man seinen Charakter über das Spielbrett. Fast jedes Feld steht für einen Laden, welchen man nun erwerben kann. In den Folgerunden ist es möglich, das Geschäft durch finanzielle Investitionen aufzumöbeln. Dies ist natürlich von Vorteil, denn landet ein Mitspieler auf deinem Eigentum, so heißt es „her mit der Knete“. Im Gegenzug ist Miete zu bezahlen, wenn man auf gegnerischen Feldern landet. Ähnlich wie bei Monopoly lohnt sich der Kauf nebeneinanderliegender Gebäude (Ladenzeilen), denn so erhöhen sich automatisch die Ladenpreise und es lässt sich mehr Kapital investieren. Außerdem lassen sich die Läden verkaufen, versteigern oder tauschen. Vor allem im einfachen Modus empfiehlt es sich durch die wenigen Felder so schnell wie möglich zuzuschlagen.

In jeder Runde gilt es auch noch die vier auf dem Brett verstreuten farbigen Kartensymbole (Kreuz, Piek, Herz und Karo) einzusammeln. Überquert man den Start (das Bankgebäude), so erhält man eine hohe Prämie, welche natürlich fürs weitere Geschäft verwendet werden kann. Im Standardmodus ist das Spielbrett noch dazu in verschiedene Distrikte aufgeteilt, deren Aktien man erwerben kann. Jeder Bezirk verfügt über seinen eigenen Aktienpreis. Dieser ist zu Beginn noch geringer und steigt mit dem Ausbau der Läden. Hat man zu Beginn viele Aktien eines Distriktes, so lässt sich durch den Ausbau sehr viel Kapital schlagen. Da sich die Geschäfte nur bis zu einem gewissen Punkt verbessern lassen, ist es ratsam, eben gleich zu Beginn Aktien zu erwerben um Profit zu schlagen. Für jede Transaktion im eigenen Bereich erhält man als Aktionär ab sofort eine Beteiligung, gemessen am Anteil und am Wert der eigenen Aktien.

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