Spieletest: Sonic Chronicles: Die Dunkle Bruderschaft NDS

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Weitere Infos

Releasedate:
26. September 2008

USK 6 keine Onlinefunktion unterstützt MyNintendo nicht

Anzahl der Spieler: 1-2

Leser-Meinungen: Noch keine

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Specials: keine

Plus / Minus

Positiv:
klasse Transport der Sonic-Welt
gute Storyline
komfortabel-schnelles, unkompliziertes Gameplay
nette Touchscreen-Einlagen...
Negativ:
... auch wenn's manchmal aufgesetzt wirkt
große Neuerungen bleiben aus

Elite Beat Fighters

Die Wahl der Gefährten hängt auch ein wenig von eurem Kampfstil ab: Sonic zum Beispiel gehört zur angriffstarken Powergruppe; Amy verfügt über Techniken, die den Zustand der Gegner verändern können; Tails als Vertreter der Helfergruppe unterstützt die Party mit ‘Heilzaubern’. Einige Charaktere haben auch mächtigere Team-Moves in petto: Dank umfangreichen Info-Supports erfahrt hier, welche Mitglieder ihr dafür in eurem Trupp am Start haben müsst. Um euch die individuellen “POWERaktionen” zugänglich machen zu können, ist ein gezieltes Einsetzen der Punkte - quasi als Währung - vonnöten. Ihr verdient sie euch durch Level-Ups, Level-Ups erfahren Sonic und Co durch genügend Erfahrungspunkte und so weiter... Ja, langsam klingt’s nach RPG.
Konventionell RPG, denn große Neuerungen finden sich im rundenbasierten Kampfsystem eigentlich nicht. Jede Figur führt in der Regel bis zu drei Aktionen pro Turnus aus. Attacke, POWERaktion, Item einsetzen. Ihr habt die Wahl. Die Feinde, Gürteltiere, Wespen, Wachdrohnen, Swatroboter, geben sich allesamt listig, zäh und schlagkräftig. Zur Not könnt ihr die Kreaturen auf der Karte umgehen - kontroverse Zufallskämpfe gibt es nicht. Auch die Schergen haben einige Specialmoves in pettos. Doch man gibt euch die Chance, die Wirkung ein wenig einzudämmen wenn nicht sogar gänzlich zu annulieren. Dazu müsst ihr individuelle Reihen an Touchscreen-Aktionen ausführen: Punkte antippen, eine bestimmte Punkte-Strecke entlangfahren et cetera. Aber keine Sorge, aber ihr dürft auch ran, wenn ihr eure POWERaktionen wirkungsvoll machen wollt! Zugegeben, manchmal nerven die ein wenig aufgesetzt scheinenden Touchpeneinlagen - vor allem die etwas komischen Verfolgungsjagden, um fliehende Gegner nicht entkommen zu lassen. Abwechslung bringen sie dennoch in die zudem angenehm flotten Kämpfe.
Zur Individualisierung eurer Fighter könnt ihnen nicht nur leistungsfördernde Accessoires anlegen. Auch die beliebten Chao-Wesen greifen euch wieder unter die Arme. Diese wollen zuerst in ihren Eiern gefunden werden. Nach dem Schlüpfen im Chao-Garden stehen sie euch mit verschiedenen Eigenheiten zur Verfügung. Profitiert zum Beispiel von der langsamen Regenerierung eurer ‘Mana-Leiste’ - ja, POWERaktionen sind nicht ohne Limit einsetzbar, Freunde! - oder Schutzschilden gegenüber bestimmten Elementattacken (Feuer, Wasser...). Mit der Zeit und genügendem Einsatz - jeder Kämpfer kann einen Chao als Begleiter haben - in Gefechten erfahren auch die knuddeligen Kreaturen Level-Ups. Ist eines eurer Chao kampferfahren und dazu auch noch von seltener Gattung, solltet ihr sie einem Freund anbieten. Über lokale Wireless-Verbindung könnt ihr sie nämlich miteinander tauschen - womit der Multiplayerpart auch leider schon erschöpft ist.

Solid Sonic

In Sachen Technik lassen sich Vergleiche zur Story ziehen. Sie wirkt interessant und motivierend, aber lässt auch keine große Bombe platzen: BioWare ist ein guter Mix aus charmant gezeichneten Comic-Hintergründen und Cel-Shading-ähnlichen 3D-Figuren gelungen, auch wenn Letztere teilweise teils pixelig wirken. Langweilig wird’s in den bunten Welten, Dank Liebe zu kleinen Details, auf keinen Fall. Dazu trägt auch ein ordentlicher Sound bei: Treibende Electro-Klänge vermitteln eine coole Kampfatmosphäre, die stimmigen musikalischen Untermalungen, mal locker-flockig, mal düsterer, sind allerdings auch kein Grund zu Jubelarien. Mitsamt eines akzeptablen Soundeffekt-Pakets verdient die Präsentation das Prädikat: “Solider Überdurchschnitt”. Passend zum spielerischen Gehalt. “Sonic Chronicles: Die Dunkle Bruderschaft” bietet zwar keine großen Innovationen, dennoch ist BioWare der Transport der Sonic-Welt in Rollenspiel-Sphären fast tadellos gelungen. Komfortable Navigation Dank Touchpen, schnelle Fights, spaßige, actionreiche Trips durch eine umfangreiche Welt. Was will ein Sonic-Fan mehr?

Seite

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Fazit

"Sonic Chronicles: Die Dunkle Bruderschaft" ist ein mehr als gelungenes Debüt des Igels als Rollenspielfigur. Der reizende Mantel aus 3D- und Comic-Grafik offenbart solides, abwechslungsreiches Gameplay, die lange genug bei Laune hält. Ideen-technische Quantensprünge bleiben aus, trotzdem können RPG-Fans - vor allem Sonic-Fans - hier ruhig zugreifen!

Grafik
7.5
Sound
7.5
Multiplayer
5
Gesamt
8

verfasst von „Craoz“

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Vielen Dank an die Firma SEGA für die Bereitstellung des Testmusters.
Letzte Aktualisierung: 31.Oktober.2008 - 14:20 Uhr