Spieletest: Sky Mercaneries Redux NSW

Screenshot Screenshot Screenshot

Weitere Infos

Releasedate:
26. November 2020

USK 6 Pro Controller unterstützt MyNintendo nicht kein amiibosupport

Mögliche Spielmodi: Handheld-,TV-,Tischmodus

Anzahl der Spieler: 2

Leser-Meinungen: Noch keine

Specials: keine

Plus / Minus

Positiv:
Solide Action

kurzweilig

Viele Upgrades und Skills
Negativ:
Nichts neues

Spannende Endgegner fehlen

Leveldesign zu monoton

Sky Mercaneries Redux ist das Upgrade zum bereits 2014 erschienen Shoot’m’Up. Dieses mal gerät die Nintendo Switch ins Kreuzfeuer und erhält den ein oder anderen Bonus. An welchen Klassikern man sich hier orientiert hat, wo die Innovationen liegen und ob das Niedrigpreisgame überhaupt etwas taugt, erfahrt ihr im folgenden Test.

Klassisch

Schon beim Betrachten der Screenshots wird klar worauf man sich einzustellen hat. Ein klassisches Shoot'm'Up der alten Schule. Polarity Flow bleiben diesem Credo durchgängig treu. Es könnte sich hierbei ebenso um einen der vielen Dreamcast Shooter oder einen Münzfresserautomaten handeln. Man hat sich bei den ganz großen Vorbildern bedient und probiert nicht mal dies zu verstecken. Fast sympathisch eigentlich. Das generelle Spielprinzip – man fliegt von unten nach oben – erinnert stark an die Raiden Reihe. Ein Zusatzfeature ist, dass man sich von einem roten Raumschiff in ein blaues verwandeln kann, um somit blaue, bzw. rote Geschosse absorbieren zu können. Ikaruga lässt grüßen. Hat man genug absorbiert, lässt man eine gigantische Attacke vom Stapel. Leider fehlen dem Spiel die visuellen Highlights, die man von den Vorbildern kennt. Riesige Endgegner? Fehlanzeige. Zwischensequenzen? Fehlanzeige. Abwechslungsreiches Leveldesign? Fehlanzeige. Macht das Spiel trotzdem Spaß? Auf jeden Fall.

Innovation?

Man startet mit der Wahl eines Charakters und eines Raumschiffes. Beides bringt verschiedene Vor- und Nachteile mit sich. Möchte man eine stärkere Defense oder einen starken Angriff? Welche Fähigkeiten beim Piloten sind uns wichtig? Im Laufe des Spiels kann man diverse Skills freispielen und auch sein Raumschiff upgraden, so dass es durchaus einiges an Individualisierungsoptionen gibt. Das bringt tatsächlich ein bisschen frischen Wind in das ansonsten sehr retrolastige Feeling. Bei dem Design der Menüs hätte man sich allerdings etwas mehr Mühe geben können. Es ist schon sehr unübersichtlich gestaltet, so dass nicht immer ersichtlich ist, welches Upgrade wieviel kostet und welchen Effekt es hat. Immerhin kommt man durch die ganzen Verbesserungen irgendwann zu Schilden, weiteren Drohnen und fetteren Lasern.

Boom!

Natürlich dürfen bei einem solchen Spiel die Power Ups nicht fehlen. Es gibt bestimmte Laserarten, die man aufpowern kann, allerdings ist es ein Ding der Unmöglichkeit dies gezielt und strukturiert zu tun. Der Bildschirm ist dermaßen voll mit Collectables und Geschossen, dass man die winzigen Icons kaum erkennen, bzw. bewusst einsammeln kann. Generell ist es mitunter nicht ganz einfach die Übersicht auf dem Bildschirm zu behalten. Ob man gerade absahnt oder permanent getroffen wird ist stellenweise nicht ganz klar, denn von allen Seiten kommen die Gegner und ihre Salven. Es ist mitunter gar nicht einfach durchzukommen. Allerdings ist der Schwierigkeitsgrad stufenregulierbar, was ein wirklich einsteigerfreundliches Feature ist. Das Spiel sorgt für ein sehr kurzweiliges Vergnügen, denn es ist immer was los und der permanente Wechsel zwischen den Farben gönnt dem Spieler keine Pause. Die Level sind schön kurz und das motiviert direkt zu einem weiteren schnellen Feuergefecht. Man kann es guten Gewissens als ein Spiel für Zwischendurch bezeichnen. Vor allem mit einem Compagnon im Couch-Coop erhöht sich der Spielspaß um ein vielfaches. Ein interessantes Gimmick der Redux Version von Sky Mercaneries ist der Level Editor, der es dem Spieler ermöglicht eigene Levels zu bauen. Ein Feature, dass in einem Spiel dieser Preisklasse nicht unbedingt zu erwarten wäre. Das ganze wird garniert von schönen genretypischen Sounds und einem elektronischen Soundtrack, den man zwar nicht dringend als CD braucht, aber der dennoch eine gute Stimmung erzeugt und das Game ordentlich nach vorne bringt.

Fazit

Solides aber auf keinen Fall überragendes Shoot’m’Up. Wer die vielen Hit-Klassiker auf der Switch schon durch hat darf einen Blick riskieren – allen anderen seien zunächst mal die großen Vorbilder empfohlen. Bei diesem niedrigen Preis lässt sich aber kaum meckern, auch wenn es einiges auszubessern gegeben hätte.

Grafik
5
Sound
7
Multiplayer
7
Gesamt
5

verfasst von „MatEusZ“

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Vielen Dank an die Firma Polarity Flow für die Bereitstellung des Testmusters.
Letzte Aktualisierung: 02.Dezember.2020 - 20:21 Uhr