Spieletest: Scott Pilgrim vs. The World: Complete Edition NSW

Screenshot Screenshot Screenshot

Weitere Infos

Releasedate:
14. Januar 2021

USK 12 Pro Controller unterstützt MyNintendo nicht kein amiibosupport

Mögliche Spielmodi: Handheld-,TV-,Tischmodus

Anzahl der Spieler: 1-4

Leser-Meinungen: Noch keine

Specials: keine

Plus / Minus

Positiv:
Wunderschöne Pixeloptik

Sehr klassisches Beat'm'Up

Vier-Spieler-Koop
Negativ:
Auf Dauer etwas monoton

Umfang

Zum Onlinespiel Ubisoft Konto benötigt

Fast schon zu Retro

Optisch macht das Spiel echt was her, gerade wenn man auf Prügler der alten Neo-Geo Schule steht. Das Spiel sieht so aus, wie man es sich vor dreißig Jahren gewünscht hat. Es sieht aus wie eine gepixelte Version des Comics. Sogar das berühmte Unviersal Logo am Anfang hat eine Pixelkur erhalten. Wer amerikanische Automatenspiele ebenso wie die Veganerseitenhiebe aus den Comics mag, wird auch beim anfangs einblendeten Staatslogo schmunzeln. Wo man früher aus Angst vor den ach so jugendgefährdenden Videospielen ein Logo mit dem Schriftzug „Winners don’t use drugs“ las, prangt bei Scott Pilgrim in der gleichen Optik „Winners don’t eat meat“. Auch die Levelauswahl findet ganz im Retrostil auf einer pixeligen Stadtkarte statt, die an eine gewisse Spielereihe mit einem mopsigen Klempner erinnert. Musikalisch handelt es sich bei diesem Spiel um ein zweischneidiges Schwert. Im ersten Moment drückt einen der fette 8-Bit Midi-Rocksound ordentlich in den Sitz, auf der anderen Seite dudelt das immer gleiche Stück ziemlich lange am Stück monoton vor sich her. Das kann auf Dauer nerven. Alles in allem merkt man dem Spiel deutlich an, dass es auf Teufel komm raus Retro sein möchte und am liebsten in jeder Sekunde, in jedem Byte dem Spieler eine weitere Referenz um die Ohren hauen möchte. Vor allem, weil das Spiel die Retrowelle reitet, die vor 10 Jahren, als das Spiel erschien, seinen wahren Höhepunkt hatte und seitdem mehr als genügend ausgemolken wurde.

Complete Edition

Mittlerweile ist der Begriff Complete Edition ein wenig überstrapaziert, denn bei jedem Remaster, Rerelease und jeder Neuauflage möchte man neue Kunden davon überzeugen hier das größtmögliche Gesamtpaket zu erhalten. Und wenn das auch strenggenommen auf Scott Pilgrim vs The World: Complete Edition zutrifft, so hat man hier nicht mit allzu vielen Inhalten zu rechnen. Das Spiel selbst hat man in fünf Stunden durch und die Zusatzmodi sind nett, reißen aber nicht vom Hocker. Den altbekannten Bossrun oder Zombiemodus gibt es bei anderen Games ja schon häufig in der Basisfassung gratis dazu. Ob man einen wenig abwechslungsreichen Versus-Modus (jeder gegen jeden) oder ein Vier-Spieler-Ballspiel unbedingt braucht, ist eher Ansichtssache. Dabei hätte ein wenig Abwechslung dem Spiel ganz gut getan. Denn selbst als eingefleischter Fan wird man sich spätestens ab Level 3 fragen, ob denn noch etwas Neues kommt. Bei 14,99€ ist das aber zu verkraften und der geneigte Comic- und Prügelspielfreund darf bedenkenlos zugreifen.

Seite

1 2 [Fazit]

Fazit

Zu Beginn werden die Augen des Retronerds sehr groß und man vermutet einen zeitlosen Klassiker. Doch mit zunehmender Spielzeit macht sich eine Monotonie breit, die man mit einfachsten Mitteln hätte verhindern können. Es bleibt ein solides Beat'm'Up, dass sein Geld dennoch wert ist.

Grafik
8
Sound
6
Multiplayer
8
Gesamt
7

verfasst von „MatEusZ“

Diesen Artikel teilen:

Vielen Dank an die Firma Ubisoft für die Bereitstellung des Testmusters.
Letzte Aktualisierung: 02.Februar.2021 - 18:13 Uhr