Spieletest: STAR WARS: The Force Unleashed NSW

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Weitere Infos

Releasedate:
20. April 2022

USK 12 keine Onlinefunktion Pro Controller unterstützt MyNintendo nicht kein amiibosupport

Mögliche Spielmodi: Handheld-,TV-,Tischmodus

Anzahl der Spieler: 1-2

Leser-Meinungen: Noch keine

Specials: keine

Plus / Minus

Positiv:
interessante Story
Bewegungssteuerung
deutsche Vertonung
viele Machtmoves
Duell-Modus
Negativ:
altbackene Grafik
KI könnte besser sein
fehlende Originalsprecher

2008 erschien Star Wars – The Force Unleashed für die Nintendo Wii. Viele liebten es ihre Wii-Fernbedienung wie ein Lichtschwert zu schwingen. Auch war besonders, dass ihr als Sith-Schüler das Universum unsicher machtet, anstatt für die gute Seite der Macht zu kämpfen. „Probieren? Es gibt kein Probieren. Tu es oder tu es nicht.“ – So streng wie Yoda sehen wir es nicht, aber ob sich ein neuerlicher Kauf tatsächlich lohnt, erfahrt ihr in unserem Test.

Unterwegs als Dunkler Lord

Zeitlich ist der Titel zwischen Episode III und IV angesiedelt. Das Spiel startet auf dem Wookie-Planeten Kashyyyk. In der Rolle von Darth Vader ist es euer Ziel die Jedi zu vernichten. Ein Jedi-Meister dürfte sich auf dieser Welt versteckt haben, unterstützt von jeder Menge haariger Kreaturen, die euch den Krieg erklären. Natürlich dürfen dabei euer rotes Laserschwert und einige Machtangriffe nicht fehlen. Gleich zu Beginn werdet ihr mit der grundlegenden Steuerung vertraut gemacht. Wie in der Version von 2008 für die Nintendo Wii könnt ihr die Bewegungssteuerung der Nintendo Joy-Con nutzen, um die zerstörerische Kraft der Macht zu spüren oder im lokalen Duell-Modus einen Freund zu einem 1-gegen-1-Kampf herausfordern! Wer möchte kann auch klassisch das Gamepad verwenden (somit auch für den Handheld geeignet). Beides geht sehr leicht und präzise von der Hand.

Als ihr den Jedi stellt und ein erbitterter Endkampf startet, wird euch von einem Kind euer Lichtschwert aus den Händen gerissen. Nachdem ihr den Meister getötet habt, gibt es einen Zeitsprung.

Besagter junger Jedi-Schüler ist gealtert und nun in den Diensten der Sith. Sein/Euer Name ist Galen Marek, auch „Starkiller“ genannt. Eigentlich ist er ein geheimer Schüler von Darth Vader - nicht einmal der Imperator weiß Bescheid. Marek wird meist als Auftragskiller eingesetzt – sprich er soll die Letzten der Jedi aufspüren und töten. So beginnt eure erste Mission ...

Die dunkle Seite der Macht

Star Wars – The Force Unleashed ist durchaus actionreich und setzt dabei auf eine Mischung aus Nah- und Fernkampfangriffen. Ihr könnt euer Laserschwert schwingen, sowie auch werfen. Ihr könnt Feinde und Gegenstände mit der Macht aufheben und würgen, sowie einfach wegwerfen. Oder ihr nutzt den Machtschub und schubst sie einfach von Plattformen. Ist das noch nicht genug, so könnt ihr Blitze werfen oder ein schützendes Druckfeld um euch herum aufbauen. Eure Kraft ist ein mächtiger Verbündeter und es fühlt sich richtig gut und befriedigend an, wenn ihr Kisten, zappelnde Feinde oder TIE-Fighter durch die Gegend werft. Euer Lichtschwert könnt ihr im Laufe des Abenteuers über Attribut-Kristalle verstärken sowie dessen Farbe verändern. Großartig ist, dass ihr durch verschiedenste Moves mit eurer Klinge verschiedenste Kombos starten könnt. Von diesen könnt ihr im Verlauf sogar weitere freischalten.

In den Welten sind auch immer wieder geheime Extras versteckt, aber grundsätzlich ist das Leveldesign sehr starr und linear. Rätsel und versteckte Wege gibt es so gut wie keine. Das Gameplay ist durch die vielen Möglichkeiten sehr vielversprechend, aber selbst mit wildem Buttonmashing werdet ihr gut vorankommen. Dabei könnt ihr eure Wut, euren Hass auf alles loslassen, was euch im Weg steht. Da ihr als geheimer Schüler unterwegs seid, werdet ihr auch vor Sturmtruppen, Rancors und AT-ST nicht haltmachen. Viele der Feinde mögen vielleicht von der Macht getrieben sein, aber von einer Erleuchtung kann nicht gesprochen werden. Die KI reagiert oft sehr unausgegoren und grundsätzlich solltet ihr mit feindlichen Gegnerwellen keine Probleme haben.

Insgesamt gibt es neun Welten, auf denen jeweils ein Bossgegner – Jedi Meister – auf euch wartet. Die Kämpfe sind sehr abwechslungsreich und hier werdet ihr, mit Ausnahme zum Rest, allein mit Buttonmashing nicht weiterkommen. Die Fights ziehen sich immer über mehrere Instanzen und ihr solltet euch die Bewegungsabläufe der Jedi gut einprägen. Habt ihr genug Schaden verursacht, starten immer wieder Quick-Time-Events, bei denen ihr im entscheidenden Moment die richtigen Tasten drücken müsst. Sollte der Boss dennoch zu schwer sein, so habt ihr jederzeit die Möglichkeit den Schwierigkeitsgrad zu wechseln.

12 Parsecs war gestern

Während der Millenium Falken den Kesselflug in 12 Parsecs schaffte, würde man sich ähnliches bei den Ladezeiten wünschen. Zwar schneller als damals, aber immer noch mit Luft nach oben. Selbst das Wechseln der Klamotten oder Items nimmt noch immer etwas Zeit in Anspruch,. Das Spiel speichert automatisch und während die Checkpoints bei Bosskämpfen gut gesetzt sind, liegen sie im eigentlichen Spiel oft sehr weit auseinander.

Die Geschichte um den Sith-Schüler Galen Marek ist gut gelungen, die Figuren gut erzählt. Die Spielzeit nimmt etwa 7 Stunden in Anspruch. Star Wars – The Force Unleashed verfügt über eine deutsche Sprachausgabe, wobei die Originalsprecher leider nicht zum Zuge kamen. Wenn es um Star Wars geht, braucht man über den Soundtrack oder die Effekte kaum ein Wort verlieren. Euch erwartet ein Feuerwerk vieler Titel und Sounds, die ihr bereits aus den Filmen kennt.

Im lokalen Multiplayer-Duell-Modus dürft ihr euren Freunden zeigen, wer der mächtigste Jedi der Galaxie ist. Ihr könnt dabei aus 27 Charakteren wählen.

Schon 2008 musste man auf der Nintendo Wii mit einer grafisch abgespeckten Version gegenüber den anderen Konsolen leben. Dabei wurden sogar einzelne Levelabschnitte völlig anders gestaltet. Für die Nintendo-Switch-Fassung griff man auf genau dieselbe Version zurück. Während die Bewegungssteuerung noch immer ein großer Pluspunkt ist, muss man grafisch weiterhin mit matschigen Texturen und kantigen Gesichtern rechnen. Da hilft selbst das HD-Upgrade nicht wirklich viel. Technisch läuft der Titel solide.

Fazit

Bei Star Wars: The Force Unleashed handelt es sich um eine Portierung des original Nintendo Wii-Titels aus 2008. Story und Gameplay brauchen sich auch heute noch nicht verstecken – Unterhaltung ist garantiert. Grafisch war der Titel damals schon schwach und wirkt heutzutage noch viel lebloser, detailarm und einfach nicht zeitgemäß. Hier hätte man noch einiges verbessern können. Wer das Spiel für Nintendo Wii besitzt, der muss nicht unbedingt ein weiteres Mal zuschlagen. Wer den Titel nachholen möchte, der macht mit der Switch-Version auf keinen Fall etwas falsch.

Grafik
6
Sound
9
Multiplayer
8
Gesamt
7

verfasst von „Ulrich“

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Vielen Dank an die Firma Aspyr fpr die Bereitstellung des Testmusters.
Letzte Aktualisierung: 21.April.2022 - 16:43 Uhr