Spieletest: SONIC X SHADOW GENERATIONS NSW

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Weitere Infos

Releasedate:
25. Oktober 2024

USK 12 Pro Controller unterstützt MyNintendo nicht kein amiibosupport

Mögliche Spielmodi: Handheld-,TV-,Tischmodus

Anzahl der Spieler: 1

Leser-Meinungen: Noch keine

Specials: keine

Plus / Minus

Positiv:
Sonic Generations Remastered
Level mit 2D und 3D Akten
Shadow-Kampagne mit Doom-Kräften
Gameplay Variation spaßig
Negativ:
Einzelne Lags im Docked-Modus
Übersicht/Steuerung bei 3D-Passagen
Tempo kann überfordern

Bei Sonic-Spielen ist es so eine Sache – sie sind von rasendem Spieltempo geprägt, wovon wir in den letzten Jahren einiges gesehen haben. Nicht alles davon konnte in Gänze überzeugen, auch wenn das Fanherzen anders sehen mögen. Dieses Jahr soll ein Remaster von Sonic Generations plus eine komplett neue Kampagne zu Shadow Generations die Wende bzw. den frischen Wind ins Abenteuer mit den Turbo-Igeln bringen. Ob das geglückt ist, erfahrt ihr in unserem Nintendo Switch Test.

Sonic Generations ist zurück

2011 erschien Sonic Generations erstmal für Ps3 und Xbox 360. Dabei erhieltet ihr diverse Level als eine Homage an das Original von 1991 „Sonic the Hedgehog“. Ihr werdet in eine bündige Geschichte geworfen, in der der originale Sonic aus den 2D-Abenteuern auf sein modernes Ich der aktuellen Jahre trifft. Gemeinsam müsst ihr euch gegen den Zeitfresser stellen und zusammenarbeiten, um eure Freunde zu befreien, die zu Sonics Geburtstagsfeier alle in verschiedene Portale gesaugt wurden.

Der Clou bei Sonic Generations ist dabei, dass ihr jedes der Level in zwei Akten spielen könnt. Ein Akt entsprechend der klassischen, aber technisch aufbereiteten 2,5D-Erfahrung. Im Akt 2 eines jeden Levels dürft ihr euch dann auf rasante 3D-Passagen freuen, in der ihr quer durch den Raum fliegt, eine Schiene nach der anderen versucht zu erwischen und euch kaum vor Explosionen retten könnt. Konsistenter und spielerisch klarer sind sicherlich die ausgefeilten 2D-Level, allerdings bieten die 3D-Einlagen für den Modern-Sonic auch einigen Spielspaß. Enthalten sind die absoluten Nostalgie-Hits wie Green Hill Zone, Chemical Plant, Sky Sanctuary, aber auch Speed Highway, City Escape, Rooftop Run und weitere. Zwischendrin gibt es ein paar Bosskämpfe, die ebenso tempo- und ereignisreich sind und euch einiges abverlangen werden.

Der Hub von Sonic Generations ist im übrigen ein weißes „Nichts“. Hier könnt ihr in 2D-Manier links und rechts scrollen, um zu verschiedenen Bereichen zu kommen, bei denen ihr die Level starten dürft oder euch im Itemshop austobt. Bei letzterem könnt ihr einige Fähigkeiten dazukaufen, die Sonic etwa ein Extraleben verschaffen, eine höhere Laufgeschwindigkeit oder Ringe bereits zum Start eines neuen Durchlaufs. Selbst an den Flipperautomaten aus Casino Night Zone werdet ihr eingeladen. Verpasst nicht die Chancen, eure Höchstpunkzahl aufzustellen, denn das allein macht richtig viel Spaß.

In einem weiteren Bereich wird euch in verschiedenen Galerien angezeigt, wie viele Musikstücke, Zeichnungen, gerettete Charaktere oder eben auch Rekorde ihr geschafft habt. Zusätzlich gibt es einen Online-Modus in Sonic Generations, sodass eure besten Highscores nicht nur durch euch bestaunt werden dürfen!

Allgemein sind die Level von Sonic Generations wirklich präsentabel. Leider leidet gerade die Nintendo Switch Version an Performanceproblemen, denn das rasche Tempo des blauen Rennigels lässt sich einfach nicht ohne Einbußen mitgehen. Gerade in den turbolenten 3D-Passagen gibt es schon einmal kleinere Lags zu beobachten, mal abgesehen davon, dass die Texturen gar nicht so schnell laden können, wie Sonic an ihnen vorbeirauscht. Dies ist aber in keiner Weise ein KO-Kriterium für die Nintendo Switch Variante des Spiels. Insbesondere im Handheld-Modus konnten wir weniger Störungen feststellen, vielleicht auch, weil ohne Docking-Station kein Versuch des Upscalings unternommen wird. In Anbetracht des Gebotenen konnte uns Sonic Generations in dieser Version aber allemal überzeugen!

Shadow the Hedgehog taucht auf

Mit der brandneuen Kampagne zu Shadow Generations kehrt der namensgebende Antiheld Shadow zurück auf die Piste. Wählt ihr seinen Spielbereich, dann wird euch direkt ein kurzer Videoabschnitt zu seiner Geschichte angeboten. Denn Shadows erster und letzter eigener Auftritt war 2005 mit Shadow the Hedgehog. Damals wurde deutlich, dass Shadow aus der DNS des Bösewichts Black Doom geschaffen wurde. Doch damit nicht genug, musste Shadow den Verlust seines Schöpfers Gerald Robotnik und seiner Tochter Maria verwinden. Eine letzte Bitte von ihr war jedoch, dass Shadow die Erde und die Menschen beschützen solle, statt mit seinem Zorn alles zu vernichten.

So geht es 19 Jahre später an ein weiteres Abenteuer mit Shadow. Ihr sinnt nach Rache und wollt nicht nur dem Zeitfresser, sondern auch Black Doom persönlich an den Kragen. Dabei sind die Level ebenfalls in Akte eingeteilt, allerdings allesamt in opulenten 2D + 3D-Inszenierungen eingewoben.

Wo der HUB bei Sonic Generations noch ein zweidimensionales Nichts war, könnt ihr in Shadow Generations schon eher durch die Gegend sausen und Objekte als Katapulte, Plattformen und Transportflächen nutzen. Hier ist die Anlehnung an Sonic Frontiers unübersehbar. Gleichzeitig dürft ihr in diesem Areal nicht nur den Zugang zu neuen Leveln wählen, die euch tief in die Geschichte zu Shadows Vergangenheit und seinem Hass auf Black Doom ziehen, sondern auch verschiedene Materialteile und Truhen finden, die euch in einer eigenen Galerie Freischaltungen wie Musikstücke und Illustrationen erlauben. Für die Schrauben soll es am Ende eine Rakete werden, die euch aus dem Nichts herausführt, seid also aufmerksam, die lose auffindbaren Teile mitzunehmen.

Zeit und Dimensionen

Auch in Shadow Generations dürft ihr bekannte Level und Levelabschnitte wiederentdecken, die teilweise um neue Inhalte ausgebaut wurden. Shadows oberster Plan ist es, die Zeitlinien zusammenzufügen und Level für Level die dunklen Pläne von Black Doom zu zerschlagen. Wie es die Geschichte so will, habt ihr durch eure DNS die Verbindung zu Black Doom und seinen Fähigkeiten, weshalb ihr im Zeitverlauf an verschiedene Techniken kommt, die euer Gameplay anreichern. Recht früh gibt es die ersten Doom-Kräfte mit den Doom-Speeren, die euch Schalter betätigen lassen, die meiste Zeit durch schnelles Drücken von X Gegner und Hindernisse aus dem Weg räumen. Darüber hinaus gibt es noch den Doom Verwandlungsmodus, bei dem ihr ähnlich zum Super Sonic unverwundbar seid und euch in der Luft einen Turbo gönnen könnt. Die Doom Wings sorgen für ein beflügeltes Spielerlebnis, um Hindernissen und Gegnern auszuweichen oder schlichtweg durch einen Parcours zu fliegen.

Mit der Zeit werdet ihr verschiedene Dinge sammeln, die euch den Weg zu weiteren Portalen und Bosskämpfen ebnen. Sie sind durch die Dreidimensionalität und die verschiedenen Fähigkeiten definitiv spannend, oft aber auch recht knackig im Schwierigkeitsgrad. Schafft ihr es durch all diese Herausforderungen, könnt ihr am Ende zeigen, ob Shadow seinem Schicksal gerecht werden kann.

Audiovisuelles Spektakel

Nicht nur technisch merkt man, dass bei Shadow Generations deutlich frischere Assets zum Einsatz kommen, die in vielen Fällen sogar eigens für das neue Kampagnen-Abenteuer entwickelt wurden, nein auch beim Sound gibt es allerlei geschwindigkeitsgetriebene Stücke auf die Ohren, die elektrisieren und antreiben. Hier ist die Mischung einmal mehr sehr gelungen und Sonic sowie Shadow-Fans kommen voll auf ihre Kosten. Auch die Vertonung von Sonic, Shadow in anderen Charakteren wie Tails ist ein willkommenes Extra. Im englischen Original dürft ihr euch bei Shadow im Übrigen über die Stimme von Keanu Reeves freuen. Schafft ihr es bei den 2D- und 3D-Levelpassagen einen richtigen Schwung hinzulegen, geratet ihr zügig in einen süchtig machenden Spielrausch, der wirklich grandios sein kann. Hadert ihr hingegen mit dein Eingabemöglichkeiten und beherrscht nicht jede Tastenkombination aus dem FF, dann kann es schon einmal frustrierend, zäh und hakelig sein, wenn ihr ständig aus dem 3D-Parcours fallt, den Flow verliert und abbremst oder immer wieder einen Abschnitt beginnen müsst, obwohl euch der Turbo ausgegangen ist.

Optisch macht gerade Shadow Generations einiges her, selbst auf der Nintendo Switch glänzt der düster anmutende Teil von SONIC X SHADOW GENERATIONS mit viel Plastizität, cinematischem Bombast und allerlei futuristischen Details, denn Shadow macht immerhin halt auf der Raumstation ARK und somit darf es schon ein wenig spaciger bei ihm zugehen.

Fazit

SONIC X SHADOW GENERATIONS ist ein Turbopaket an Spielspaß! Ihr erlebt die remasterte Version von Sonic Generations und dürft dabei dem ikonischen wie modernen Sonic auf die roten Rennigelschuhe schauen, wahlweise in 2D und 3D-Versionen der diversen Level-Akte. Bei der Geschichte von Shadow Generations geht es deutlich explosiver zu, schließlich betreten wir mit Shadow das All und stellen uns mit spaßig-dunklen Kräften dem Bösewicht Black Doom und seinen zerstörerischen Absichten in den Weg. Dabei ist die Kampagne von frischen 3D-Assets, noch mehr Temporausch und etwas mehr Gameplay-Variation durch die neuen Doom-Kräfte und einzelne Sonic Frontiers Bezüge geprägt. So wie bei Sonic Generations gibt es auch im Shadow-Abschnitt Items und eine Galerie zu entdecken. In Kombination liefern beide Teile aber für 49,99€ garantierte Arcade-Power!

Grafik
8
Sound
8.5
Gesamt
8

verfasst von „ Maik“

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Vielen Dank an die Firma SEGA für die Bereitstellung des Testmusters.
Letzte Aktualisierung: 11.November.2024 - 16:49 Uhr