Spieletest: Robonauts NSW

Weitere Infos

Releasedate:
15. September 2017

USK 6

Mögliche Spielmodi: Handheld-,TV-,Tischmodus

Anzahl der Spieler: 1-2

Leser-Meinungen: Noch keine

Specials: keine

Plus / Minus

Positiv:: simples und lustiges Gameplay; toller Soundtrack; tolle Cutscenes

Negativ:: sehr kurz; kaum eine Herausforderung

In Robonauts schlüpfst du in die Rolle eines Roboters und hast in einem 2D-arcadelastigen Abenteuer die Möglichkeit, jeglicher Schwerkraft zu trotzen und ein bisschen in der Gegend herumzuballern. Ob das doch eigenwillige Spielprinzip überzeugt, erfahrt ihr in unserem Test.

Filmreife Startsequenz

Wenn ihr das Spiel startet, erwartet euch zu Beginn gleich eine filmreife CGI Cutscene, in der ihr das erste Mal einen Blick auf euren Roboter werfen könnt. Dieser wird ins Weltall geschossen und landet auf einem Wüstenplanet. Dort macht er die Bekanntschaft mit einem anderen Roboter namens El Supremo, der in unserem Fall den Auftragsgeber für euch spielt bzw. jener ist, der die Geschichte erzählt.

Ihr könnt euch zwischen drei Modi entscheiden: einem Singleplayer, einer Koop-Kampagne und Hunting Grounds. Bei letzterem handelt es sich um einen Versus-Mode, in dem ihr gegen einen anderen Spieler lokal um Punkte konkurrieren könnt.

Im Single und Koop-Modus könnt ihr außerdem wählen, ob ihr im Casual- oder Hard-Modus spielen wollt. Dabei stehen euch 12 Schwierigkeitsstufen zur Verfügung. Danach kann es auch schon losgehen.

Super Robot Galaxy

Das Intro verspricht sehr viel, und dementsprechend ist man dann doch zu Beginn etwas vom Anblick der Roboter in der Spielewelt enttäuscht. Vom 3D-Hype wird man plötzlich in ein Indie-2D-Universum katapultiert. Doch das heißt nicht, dass das Spiel keinen Spaß machen kann.

So steuert ihr euren Roboter über einen Planeten, in dem ihr links oder rechts auf der Kugel herumläuft. Bei „Antigravitationsstellen“ könnt ihr auf einen angrenzenden Himmelskörper springen. Natürlich ist das noch nicht alles, sondern euch begegnen immer wieder Gegnerwellen die ihr abschießen müsst. Zerstörte Feinde lassen auch meistens Power-Ups wie Waffenupgrades liegen, welche euch das Leben etwas einfach machen. Das Ziel jeder Stufe ist es, alle Feinde zu löschen und einen Teleporter zu erreichen. Natürlich steigt der Schwierigkeitsgrad von Welt zu Welt und die Vielfalt an Gegner ist schon recht ansehnlich. Von der einfachen Schildkröte bis zu fliegenden Dinosauriern ist alles dabei. Selbst gegen andere Roboter müsst ihr euer Bestes geben. Insgesamt erwarten euch zwölf einzigartige Planetensysteme, viele unterschiedliche Waffen und Gegner. Das Gameplay selbst ist leicht zu erlernen – etwas herumlaufen und mit A ballern – aber dennoch an manchen Stellen auch herausfordernd.

Euer Charakter verfügt übrigens über eine automatische Anvisierung des naheliegendsten Feindes, was das Spiel um einiges erleichtert. Ob das jetzt gut oder schlecht ist muss wohl jeder mit sich selber ausmachen. Die Hauptwaffe macht schon einiges her, aber mit dem Power-ups kommt endlich Schwung in die Bude. Am besten gefielen uns die Erweiterungen für die sekundären Waffen, die im Wesentlichen verschiedene Arten von Granaten sind.

Robonauts bietet euch auch spielinternes Achievement-System, mit dem man sicher noch etliche Stunden mehr aus dem Spiel herausholen kann. Selbst im schwersten Modus werdet ihr das Game in ca. 2-3 Stunden beendet haben. Es ist also ein perfektes Spiel für Zwischendurch und auch, wenn es vom Gameplay her sehr einfach ist, macht es doch Spaß mit dem Roboter über die Planeten zu düsen und zu ballern.

Musik von Simon Viklund

Auch wenn man sich nach der Anfangssequenz grafisch auf mehr eingestellt hat ist Robonauts eine hübsches und attraktives Spiel – wenn man es mit dem Indie-Auge betrachtet. Musikalisch wird man gleich ab der ersten Minute mit einem bombastischen Soundtrack abgeholt. Dieser kommt direkt von Simon Viklund, der beispielsweise auch für die Tracks zum Spiel „Payday“ verantwortlich ist. Die Videosequenzen sind in englischer Sprache mit deutschem Untertitel.

Fazit

Robonauts ist ein lustiges kleines Spiel für Zwischendurch. Es ist ein Game, welches einfaches Arcade-Gameplay, verpackt in einem visuell herrlichen Gewand, zusammen mit einem tollen Soundtrack, wunderbar vermischt. Natürlich hätten wir uns gefreut, wenn das Spiel etwas länger wäre und an einigen Ecken die Mechaniken eine Spur feiner funktioniert hätten. Bei einem Preis von 14,99 Euro muss jeder selber entscheiden, ob er diesen Betrag für 2-3 Stunden Spielvergnügen investieren möchte. Wir können nur sagen, dass das Game uns gefallen hat und vor allem im kooperativen Modus ist für einige Stunden Fun auf alle Fälle garantiert.

Grafik: 7
Sound: 9
Multiplayer: 8.5
Gesamt: 7.5

verfasst von „Ulrich“

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