Spieletest: Rabbids: Party of Legends NSW

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Weitere Infos

Releasedate:
30. Juni 2022

USK 0 Pro Controller unterstützt MyNintendo nicht kein amiibosupport

Mögliche Spielmodi: Handheld-,TV-,Tischmodus

Anzahl der Spieler: 1-4

Leser-Meinungen: Noch keine

Specials: keine

Plus / Minus

Positiv:
50 abwechslungsreiche Minispiele
45 liebenswert-verrückte Rabbids
ein seichter Story-Modus
Partyspiel mit Daseinsberechtigung
Negativ:
Unschärfen in der Bewegungssteuerung
wenige Spiele mit Recycle-Effekt

Die verrückten Hasen aus dem Hause Ubisoft sind zurück! Was schon vor über einem Jahr in Asien möglich war, darf nun auch von den restlichen Spielern weltweit erprobt werden. Was die Rabbids für euch bereithalten und ob es wirklich eine Party der Legenden ist, erfahrt ihr in unserer durchgeknallten Nfans-Review.

Der Abenteuermodus

Ihr könnt euch schon direkt zu Beginn des Spiels entscheiden, ob ihr euch in die Party oder auf die Pfade des Abenteuermodus‘ begeben wollt. Setzt ihr euch für letzteres ein, erfahrt ihr, wie sich die Rabbids auf die Spuren des Affenkönigs in den Westen machen und dabei allerlei Aufgaben, eure späteren Partyspiele, meistern müssen. Ob ihr dabei allein spielt und euch durch langohrige KI-Mitspieler begleiten lassen wollt oder direkt auf reale Couch-Kumpanen zurückgreifen könnt, ist euch überlassen. Dem Spielspaß tut das in keinem Falle einen Abbruch.

Ganz ursprünglich begann das Abenteuer im übrigen durch das Verfolgen einer Geschichte am Tablet. Wie es aber eben so ist, sitzen die Rabbids dabei vor einer Waschmaschine, die sie plötzlich verschlingt und sie direkt in ihrer eigentlichen Geschichte abwirft. Um mit ihrer demnach magischen Waschmaschine zurückreisen zu können, müssen sie Schriftrollen einsammeln. Davon gibt es aber so einige, sodass ihr euch über 4 Akte hinweg bestens mit den Ideen der verrückten Hasen auseinandersetzen dürft. Am Rande davon bekommt ihr ein wenig Zwischengeschichte präsentiert. Dies passiert in der Regel durch kleinere Texteinblendungen, ehe ihr auf der Map durch eine gestrichelte Linie zum nächsten Level navigiert werdet.

Zwischen den Akten könnt ihr sowohl euren Rabbid neu wählen, als auch wieder reale Mitspieler in eure 4-Spieler-Lobby lassen. Für euren Fortschritt hat das Wechseln des Rabbids keinen Nachteil. Ihr sammelt in den jeweiligen Levels für euren Fortschritt Punkte, die auf einem Punktetableau dargestellt werden. Immer dann, wenn ihr ein neues Levelcap erreicht, springt ihr eine Stufe höher und bekommt eine Freischaltung, dies können z.B. weitere Charaktere oder Mini-Spiele sein. Auf diese Weise habt ihr eine längere Spielmotivation, um garantiert jeden der knallbunten Rabbids in eurem Team zu haben und auf alle 50 Minispiele zugreifen zu können. Welche weiteren Geschichten und Wendungen sich in den vier Akten auftuen, soll an dieser Stelle nicht weiter verraten werden.

Der Partymodus

Beim Partymodus gilt im Grunde alles, was vorher auch schon bekannt war. Ihr entscheidet euch lediglich zu Beginn der Modus-Auswahl zwischen einem „Schnellspiel“ bei dem ihr die Spielzeit der Party zwischen 5 und 30 Minuten fixieren könnt. Alternativ geht ihr über „Anpassen“ zur eigenen Spielliste über. Hier eröffnet sich euch der ganze Kosmos der aktuell verfügbaren Minispiele. Das coole dabei ist es, dass ihr auch schon auf Spiele zugriff habt, die ihr nicht im Rahmen des Abenteuermodus‘ gespielt habt. So seht ihr immer wieder etwas Neues und die gut gelaunte Party kann weitergehen. Für die Portion Beklopptheit sorgen selbstverständlich auch weiterhin die Rabbids, die sich mal in Fischkostüme, mal in chinesische Königsgewänder o.ä. hüllen. Im freien Spiel könnt ihr genauso wie im Abenteuermodus wählen, wie viele reale Spieler es sein sollen, bis zu vier sind auch hier möglich – Konfusion garantiert!

Gelungen ist, dass ihr eure Fortschrittsleiste auch in diesen Modi füllen könnt. Für jedes abgeschlossene Minispiel und darin eingesackte Schriftrollen gibt es Punkte. Ihr werdet also rasch die übrigen Level und Rabbids freischalten können. Fairerweise muss an dieser Stelle erwähnt werden, dass nicht alle Minispiele gleichermaßen gut durchdacht oder technisch einwandfrei konzipiert wurden, auch wenn man versucht hat, möglichst viele Steuerungsvarianten einzubinden.

So gibt es Minispiele, in der ihr euch – jeder gegen jeden – von einer Plattform mit Pömpeln schießen müsst oder an anderer Stelle durch die Bewegungssteuerung des Joy-Cons durch ein Schwimmbad in unterschiedlichen Schwimmstilen kommen müsst, ehe euch ein gemeiner Riesenfisch zu verputzen droht. An anderen Stellen ist Köpfchen gefragt, sodass ihr euch Tastenkombinationen merken müsst, um euch mit dem ersten Platz zu prämieren. Die Abwechslung der Spiele weiß durchaus zu gefallen, auch wenn die Bewegungssteuerung nicht immer funktioniert, denn gerade bei Richtungsangaben und Neigeverhalten gibt es oft Unschärfen. Dass sich Rabbids: Party of Legends auch ein wenig an großen Hits bedient hat, ist wohl nicht von der Hand zu weisen. So gibt es diverse Spielkonzepte, die an Mario Party Ableger erinnern. Etwa wenn ihr Ziele mit einer Zwille abschießen müsst oder so lang auf einer Plattform aushalten müsst, ehe alle anderen Gegner von Hindernissen getroffen wurden. Auch Guitar Hero Bezüge gibt es. Statt die richtigen Knöpfe, bzw. Tasten zu drücken, müsst ihr hier den Controller in die richtige Richtung halten, um Punkte zu erhalten und die richtigen Moves auszuführen. Spaß machen nahezu alle Spiele, auch wenn man sich hier und da schon fragt, wer auf diesen Unsinn gekommen ist, wenn man z.B. in einem Spiel keine andere Aufgabe hat, als immer mehr Pfirschschalen zu stapeln und irgendwo abzuliefern. Ein Garant für Lacher ist dieser Partytitel allemal, da sind die schielenden Rabbids nur Pluspunkte.

Neben dem Abenteuermodus, dem Partymodus und den freischaltbaren Leveln und Rabbids gibt es noch Collectibles, die aber im Wesentlichen im Verlauf der Geschichte freigeschaltet werden. Sonst wird sich hier im Umfang beherrscht. Das kann kritisch sein, ist es in diesem Falle aber keineswegs gemeint. Wie viele Spieler:innen vermutlich wissen, ist „kurz und knackig“ nicht immer Ubisofts vermeintliche Erfolgsformel.

Liebenswerter Cartoon-Stil

Was spielerisch konsequent durchgezogen wird, zeigt sich auch in der grafischen Ausgestaltung des Spiels. Rabbids: Party of Legends besticht durch einen gezeichneten Cartoon-Stil, der mit diversen, nicht selten verrückten Animationen daherkommt. Die Rabbids haben nur Unsinn im Kopf und so nimmt man die Erzählung der Geschichte im Abenteuermodus auch nicht sonderlich ernst. Wer möchte, kann hier hübsch designte Textboxen mitverfolgen, in die der Text hineinfliegt. Gleiches gilt für Popups von neuen Akt-Leveln und Freischaltungen. Technisch ist dies ein hohes Niveau, das zu gefallen weiß.

Lust auf Chinesisch?

Die Vertonung des Spiels macht definitiv Lust auf mehr. Nicht nur aufs Spielen, sondern vielleicht auch auf einen nächsten Besuch beim Chinesen. Die klassischen Sounds chinesischer Sphären sind so generisch, dass sie passen und Spaß bringen, ohne zu sehr bewertet zu werden. Zudem gibt es eine deutsche Synchro für die Story und die eingeschobenen, rabbids-typischen crazy Sounds.

Fazit

Rabbids: Party of Legends hat uns mächtig erheitert! Wie erfrischend es doch ist, ein nennenswertes Partyspiel ohne die Beteiligung des roten Klempners zu erleben. 50 Minispiele genügen, die etlichen bekloppt-liebenswerten Rabbids einzusetzen und sich in 4er-Couch-Sessions so richtig die Pömpel um die Ohren zu feuern. Grafisch, technisch und beim Audio gibt es keine wesentlichen Beanstandungen. Hier und da eine Unschärfe in der Bewegungssteuerung kann angemerkt werden, stört aber nicht den Spielspaß, dem man sich hier nicht verwehren kann!

Grafik
8.5
Sound
8
Multiplayer
9
Gesamt
8.5

verfasst von „ Maik“

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Vielen Dank an die Firma Ubisoft Letzte Aktualisierung: 11.Juli.2022 - 20:05 Uhr