Spieletest: Assassins Creed Shadows NSW2

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Weitere Infos

Releasedate:
2. Dezember 2025

USK 18 Online spielbar Pro Controller unterstützt MyNintendo nicht kein amiibosupport

Mögliche Spielmodi: Handheld-,TV-,Tischmodus

Anzahl der Spieler: 1

Leser-Meinungen: Noch keine

Specials: keine

Plus / Minus

Positiv:
Fantastische Atmosphäre
Zwei spannende, unterschiedliche Helden
Große Open-World
Starke Technik im Docked-Modus
Negativ:
Einbußen im Handheld-Modus
Drops in der Framerate
Teilweise lange Laufwege

Die Assassin’s Creed-Reihe begleitet und begeistert Gamer mittlerweile seit rund zwei Jahrzehnten. Schauplätze der Geschichte, spannende Spielfiguren, diverse Erweiterungen und Hauptteile machten die Marke zu einem riesigen Franchise. Nun verschlägt es uns ins feudale Japan, ein Setting, was sich viele seit Jahren gewünscht haben. Zwei Hauptfiguren sorgen mit ihren völlig unterschiedlichen Spielstilen für frischen Wind. Wie uns der Titel gefallen hat, erfahrt ihr hier in unserem Test.

Japan, 1579

Zuerst ist festzuhalten, dass seit Black Flag auf der Wii U wieder einmal ein Hauptteil der Reihe auf einer Nintendo-Konsole gelandet ist.

Wir befinden uns im Japan des Jahres 1579. Das Land befindet sich in einer Phase tiefgreifender Umbrüche. Oda Nobunaga treibt mit unerbittlicher Härte seinen Plan voran, die zersplitterten Reiche unter seiner Herrschaft zu einen. Während sich die politischen Kräfte neu sortieren und fremde Einflüsse zunehmend Unruhe stiften, wird die Provinz Iga von einem verheerenden Angriff erschüttert. Eine junge Shinobi sieht sich daraufhin gezwungen, einen Weg zu beschreiten, der sie an die Grenzen des Machbaren führt. Zur selben Zeit versucht ein berühmter Samurai, der aus fernen Ländern stammt, Antworten in seiner eigenen Vergangenheit zu finden.

In Assassin’s Creed Shadows schlüpft Ihr in die Rollen von Naoe, einer wendigen Assassinin aus Iga, und Yasuke, dem mächtigen afrikanischen Samurai, der auf realen historischen Überlieferungen beruht. Die Handlung entführt euch in die späte Sengoku-Periode und ihr erlebt im Spiel zwei parallele verlaufende Geschichten besagter Charaktere. Während Naoe Rache übt, ein Familienerbstück zurückholen will und eine maskierte Gruppe namens Onryo jagt, war Yasuke einst versklaft und nun Samurai im Dienst Oda Nobunagas. Die Figur ringt mit seiner Identität und vor allem mit den moralischen Widersprüchen in seinem Leben.

Im Verlauf der Story kreuzen sich die Wege der beiden und schließlich stellen sie sich gemeinsam den finstern Kräften im Land entgegen.

Wie schon in den letzten Teilen tritt der Animus verstärkt in den Hintergrund. Hin- und wieder taucht eine rätselhafte Stimme auf, die euch daran erinnert, dass ihr selbst jemanden steuert, der wiederum diese beiden Figuren steuert. Große Ausflüge in der „Realität“ gibt es nicht.

Wie schon in den letzten Jahren erwartet euch erneut eine verzweigte Open World, massenhafte Nebenmissionen und eine gewaltige Map.

Zwei verschiedene Spielstile

Assassin’s Creed Shadows liefert euch einen krassen Kontrast im Gameplay, was durchaus einen gewissen Reiz bietet. Naoe ist eine klassische Assassinin. Sie bewegt sich schnell, leise, akrobatisch und ist im Besitz einer versteckten Klinge. Während ihr die Kämpferin spielt ist es möglich Lichtquellen zu löschen und eine Vielzahl an heimlichen Aktionen auszuführen und Schleichpassagen zu bewältigen. Yasuke hingegen ist einfach ein Berserker. Er bricht Türen auf und räumt ganze Gruppen alleine aus dem Weg. Sein massiger Körper verhindert sogar typische AC-Bewegungen wie Balancieren oder spektakuläre Sprünge.

Ihrem Stil bleiben die Charaktere dem ganzen Spiel treu. Anders als damals bei Syndicate sind die Figuren spielerisch nicht austauschbar. Beide besitzen einen eigenen Fähigkeitenbaum, wo die Unterschiede noch deutlicher sichtbar sind. Die Storymissionen sind meist einer bestimmten Person zugeordnet, doch es gibt auch ein paar Abschnitte, in denen ihr frei wählen könnt: Stürmt ich das Lager oder agiere ich lieber heimlich?

Sowohl Naoe, als auch Yasuke haben Zugang zu unterschiedlichen Waffen und Wurfgeräten. Besonders auffallend sind Naoes Händchen für Kusarigama-Techniken (Waffe mit Sichel und Kette) und Yasukes Fokus auf Schusswaffen und Sprengkraft. Ihr findet aber wieder jede Menge sammelbare Ausrüstungsgegenstände, die ihr verbessern oder kosmetisch anpassen könnt. Es gibt auch wieder einen Ingame-Shop, aber Käufe sind jetzt für das volle Spielerlebnis nicht unbedingt notwendig.

Wie bei Assassin’s Creed üblich, dürft ihr schon locker 40 bis 60 Stunden für die Hauptgeschichte einplanen. Dazu kommen noch wiederholbare Animus-Missionen, reichlich Nebenquests und ein Haufen Fraktionen die sich euch in den Weg stellen. Es gibt also viel zu tun und wer AC kennt, der weiß auch, dass ihr für die Absolvierung schon einige Wegstrecken zurücklegen müsst. Auf dem Weg findet ihr zwar immer wieder Minispiele und auch der Ausbau eurer Basis lockern das ganze auf, aber oft erwischt man sich dabei, wie man über die alten kompakten Teile sinniert.

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