Spieletest: Rabbids Go Home NDS

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Weitere Infos

Releasedate:
5. November 2009

USK 0 WiFi unterstützt MyNintendo nicht

Anzahl der Spieler: 1

Leser-Meinungen: Noch keine

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Specials: DSi-Fotos können mit den Rabbids umgestaltet werden

Plus / Minus

Positiv:
Leveleditor
Negativ:
wenig Abwechslung in Grafik und Sound

Seit dem ersten Teil von Rayman Raving Rabbids konnte ich mir nicht erklären, was Rayman mit diesen Hasen zu tun hat. Warum haben sie kein eigenes Spiel? Es hat zwei weitere Minispielsammlungen mit Ubisofts Maskottchen gedauert bis die Rabbids nun alleine auf die Welt losgelassen wurden.
Auf Nintendos Heimkonsole Wii handelt es sich bei Rabbids Go Home um eine spezielle Art Adventure. Die DS-Version geht – wie schon öfter zuvor - einen anderen Weg. Hier erwartet den Spieler eine nicht weniger spezielle Art des Puzzlens.

Rabbidchens Mondfahrt

Die Hintergrundgeschichte ist jedoch identisch mit der der „großen“ Version: Die Rabbids entdecken eine riesige, leuchtende Kugel am Abendhimmel – den Mond. Die Faszination für diesen glühenden Ball wächst schnell. Also fackeln sie nicht lange und fassen den Beschluss auf den Mond zu reisen.
Doch wie hinkommen, wenn man kein Raumschiff hat? Für die Hasen ganz klar! Sie möchten einen Turm bis dorthin bauen…und stellen schmerzlich fest, dass man dazu eine ganze Menge Kram benötigt. Schon ziehen sie los um zu sammeln…

Puzzlen der etwas anderen Art

Die Wii-Version ist – einfach ausgedrückt – eine Mischung aus Adventure und Rennspiel. Für die DS-Version von Rabbids Go Home reicht ein kurzer Blick auf das Display aber nicht aus um das Spielgeschehen verstehen zu können. Da sieht man einen Hasen in einem Einkaufswagen rumstehen (ein paar andere Hasen sind über den Bildschirm verteilt), vielleicht noch eine Bulldogge, einen riesigen Fernseher, einen Boxhandschuh, einen Oktpopus, einen Basketball oder eine Bowlingkugel und – als ob die anderen Teile nicht schon absurd genug wären – eine freistehende Toilette. Nicht gerade einleuchtend was sich dort auf dem Screen abspielt.
Ziel des Spiels ist es, dem Hasen im Einkaufswagen den Weg in die Toilette zu leiten und dabei möglichst viele Gegenstände einzusammeln. Neben den bereits in jedem Level fest installierten Hilfsmitteln muss auch noch vom Spieler der eine oder andere Gegenstand, der die Fahrt des Einkaufswagens beeinflusst, platziert werden. Im Prinzip baut man also eine Kettenreaktion auf an deren Ende die Toilettenschüssel steht.

Das Ganze hört sich zunächst komplizierter an als es eigentlich ist. Doch mit Worten lässt sich das Prinzip nur schwer beschreiben.

Ein kurzes Beispielvideo macht das eher außergewöhnliche Spielprinzip aber schnell verständlich:

So innovativ das Prinzip von Rabbids Go Home auch wirkt, es ist nicht neu. Aber es gibt nicht viele Spiele dieser Art. Insofern freut man sich zunächst über den frischen Wind. Man baut, schaut was passiert und bessert aus. Try & Error eben. Doch leider kann Ubisoft mit den Hasen kein richtiges Suchtpotenzial entwickeln. Zu sehr ähneln sich teils die unterschiedliche. Levelelemente. Teilweise zweifelt man auch an seinem eigenen Physikverständnis. Zu oft gehen Dinge in die Hose, obwohl man sich sicher war, dass sie so funktionieren. Für so manchen ist das vielleicht motivierend, für so manch anderen aber wohl eher frustrierend.
Neben ein paar anderen Modi, die jedoch eigentlich auf dem selben Spielprinzip basieren, hat Übisoft für Tüftler noch einen Modus spendiert, in dem man seine eigenen Levels erstellen und sogar an Freunde weitergeben kann.

Auch die Präsentation ist eher öde. Ständige, und vor allen Dingen unnötige Ladezeiten strapazieren die Nerven. Wofür werden immer und immer wieder diese schlechten Lückenfüller eingeblendet? Die Grafik kann dafür kaum verantwortlich sein. Diese besteht, wie für die meisten Puzzlespiele auch üblich, nur aus wenigen, aber hübschen Elementen und einer selten wechselnden Hintergrundgrafik. Da Rabbids Go Home im Gegensatz zu vielen anderen Puzzlespielen keine schnellen Reaktionen vom Spieler verlangt, sondern eher im Gegenteil ein sehr ruhiger Titel ist, hätte man dort eigentlich etwas mutiger vorgehen können: Mehr Abwechslung, mehr Farben wären schon gewesen. Nicht gerade vielfältig gestaltet sich auch der Soundtrack. Auch wenn die Musikstücke für sich allein wirklich noch keine Ohrenschmerzen verursachen, in ständiger Wiederholung können sie das jedoch erreichen.

Fazit

Rabbids Go Home ist ein außergewöhnliches Puzzlespiel. Der frische Wind tut gut. Leider hat das Spiel zu viele Frustmomente und kann auch technisch nicht ganz überzeugen.
Darüber hinaus erwartet man, sofern man die Wii-Version kennt, wohl ein völlig anderes Spiel...

Grafik
7
Sound
6.5
Gesamt
6.5

verfasst von „Seppel“

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Vielen Dank an die Firma Ubisoft für die Bereitstellung des Testmusters.
Letzte Aktualisierung: 09.Dezember.2009 - 22:02 Uhr