Spieletest: Pokemon Mystery Dungeon: Portale in die Unendlichkeit 3DS

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Weitere Infos

Releasedate:
17. Mai 2013

USK 0 keine Onlinefunktion unterstützt MyNintendo nicht

Anzahl der Spieler: 1-4

Leser-Meinungen: Noch keine

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Specials: keine

Plus / Minus

Positiv:
wirklich nette Präsentation
Multiplayer-Modus, einige 3DS-Gimmicks
mehr Fokus auf Story und Dialoge
tolle neue, frei erkundbare Gebiete...
Negativ:
...aber wesentlich mehr zufallsgenerierte, weniger attraktive Abschnitte
allzu bekanntes Gameplay, wenig Neues
auf Dauer etwas wenig Abwechslung

Vergessliche Viecher

Auf Knopfdruck könnt ihr dabei jeweils entweder eine unbegrenzt verfügbare, aber sehr schwache Standard-Attacke oder eine von vier (wer per Levelaufstieg eine neue lernt und bereits vier Stück beherrscht, muss ganz wie in der Hauptserie eine davon vergessen) wesentlich effektiveren Angriffen der Marke „Donnerblitz“ oder „Rankenhieb“ einsetzen, welche jedoch freilich limitiert sind, sprich, AP verbrauchen: Um diese wieder aufzufüllen, sind wiederum, wenig überraschend, spezielle Items nötig.

Hey! Come back here!

Zusammen mit den (leider etwas begrenzten) Möglichkeiten, Einfluss auf die Aktionen der Mitstreiter zu nehmen (z.B. die Festlegung von erlaubten bzw. nicht erlaubten Attacken oder grundsätzlichen groben Kampftaktiken), ergibt sich ein vergleichsweise simples, aber durchaus spaßiges Kampfsystem, welches zumeist gut funktioniert – wobei aber nicht verschwiegen werden soll, dass der Schreiber dieser Zeilen einmal eine Weile damit verbringen musste, ein im Kampf irgendwie völlig ausgerastetes und unkontrolliert umherrasendes verbündetes Praktibalk wieder einzufangen...

Freiheit...

Während bisher alles noch sehr vertraut erscheint, kommt nun das eingangs versprochene „Ja“ von „Ja und Nein“ bezüglich der Frage nach dem Vorhandensein von Neuerungen: So kann die Spielfigur nicht nur in Orten wie Raststadt oder dem erwähnten Pokémon-Paradies flüssig in alle Richtungen gesteuert werden anstatt ruckartig„von Feld zu Feld zu stapfen“, auch innerhalb der Dungeons gibt es solche Abschnitte, die jeweils gleich einen viel frischeren und liebevolleren Eindruck machen und teils wirklich passend mit den (nach wie vor stets zufallsgenerierten) klassischen Kerker-Abschnitten verwoben sind: Wenn etwa eine (flüssig erkundbare) Berglandschaft betreten wird und der westliche und östliche Hügel (im Rahmen von klassisch-kampfbasierten Segmenten) erklommen werden muss, um die auf den Gipfeln auffindbaren Baumstämme in den Fluss zu werfen, wodurch sich letztendlich eine Brücke zur Haupthöhle bildet, dann bringt dies durch dieses „Rätselchen“ und die Illusion der Geschlossenheit des Areals gleich viel mehr Abenteuer-Feeling als zig randomisiert generierte Stockwerke hintereinander!

...mit Einschränkungen

Angesichts dieses Fortschritts drängt sich allerdings eine Frage auf: Warum wurden nicht sämtliche Bereiche des Spiels auf natürlichere und weniger „gekachelte“ Umgebungen aufgebaut? „Weil dann das Kampfsystem nicht mehr funktionieren würde!“, mag die offentliche Antwort sein, trifft aber absurderweise nicht einmal zu: Auch in den besagten „freien“ Abschnitten treiben sich feindliche Pokémon herum, die, sobald sie (im klassischen Japano-RPG-Stil) berührt werden, zum Kampf bitten – hierfür werden einfach Raster-Felder in die Umgebung eingeblendet und die Bewegungssteuerung schwenkt wieder auf die klassische „ruckartige“ Variante um, solange das Scharmützel andauert; sind die Antagonisten erledigt, darf wieder flüssig in der Gegend herumgestreunt werden. Gar nicht dumm, eigentlich – dadurch aber umso eigenartiger, dass dieser schönen Idee nicht mehr Platz eingeräumt wurde...hoffentlich beim nächsten Mal.

Seite

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Fazit

Mystery Dungeon bleibt Mystery Dungeon – auch Portale in die Unendlichkeit hebt sich im spielerischen Kern nicht großartig von den Vorgängern ab. Das Drumherum weiß allerdings sowohl in puncto Präsentation (mehr Story, nette Grafik, schöne Musik), bezüglich Extras (3DS-Gimmicks, endlich mal ein Multiplayer) und inszenatorisch (liebevolles Design der städtischen Umgebungen und der frei erkundbaren Gegenden im Allgemeinen) gut zu gefallen. Einen kurzweiliger Dungeon-Crawler stellt auch diese Episode sicherlich dar – schade nur, dass trotz des Vorhandenseins guter Ideen, welche der auf Dauer aufkommenden Eintönigkeit stark entgegenwirken könnten, selbige in zu geringem Ausmaß zum Einsatz kommen.

Grafik
7
Sound
7.5
Multiplayer
7.5
Gesamt
7.5

verfasst von „Lukas“

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Vielen Dank an die Firma Nintendo für die Bereitstellung des Testmusters.
Letzte Aktualisierung: 21.August.2013 - 06:25 Uhr