Spieletest: Pokémon: Weiße Edition NDS

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Weitere Infos

Releasedate:
4. März 2011

USK 0 WiFi unterstützt MyNintendo nicht

Anzahl der Spieler: 1-5

Leser-Meinungen: 1 Meinungen

Spiel kaufen: Bei Amazon.de bestellen

Specials: keine

Plus / Minus

Positiv:
Gute Grafik
Toller Soundtrack
Über 150 neue Pokémon
Viele Online-Features
Negativ:
Hin und wieder rascher Perspektivenwechsel
Video- und Voicechat-Qualität nur mäßig

Das erste Pokémon-Spiel kam bereits Ende des letzten Jahrhunderts für den Game Boy auf den Markt und hat großen Erfolg gezeigt. Inzwischen hat sich die Serie in den vielen Jahren weiterentwickelt und immer wieder viel Neues geboten. Nun bringt Nintendo mit den neuen Editionen Schwarz und Weiß die ersten Spiele der 5. Pokémon-Generation auf den Markt. Ob auch diese mit den Vorgängern mithalten können und was neu ist, erfahrt Ihr in folgendem Bericht.

Aller Anfang ist schwer

Startet man das Spiel, wird man gleich mit einer mysteriösen Diashow von Bildern überrascht, was eher pokémon-untypisch ist. Nach den üblichen Eingaben findet man sich in seiner kleinen Heimatstadt wieder, wo es typischerweise wieder drei Pokémon zur Auswahl gibt. Diesmal handelt es sich beim Typ Feuer um Floink, bei Wasser um Ottaro und bei Pflanze um Serpifeu. Dem Spieler begleiten während seiner Reise durch die Einall-Region zwei weitere Trainer aus der Heimatstadt – Cheren und Bell. So tauchen sie immer wieder gerne auf, um einen Trainerkampf auszutragen. Während es im Hauptfeld natürlich wieder darum geht, durch die gesamte Region zu reisen, dabei alle acht Orden zu sammeln und im Anschluss gegen die Top Vier zu kämpfen, um Champ zu werden, läuft parallel dazu auch wieder eine eigene Geschichte. Diesmal ist es Team Plasma, welches in der gesamten Einall-Region Unruhe stiften. Sie behaupten, dass Trainer ihren Pokémon die Freiheit entreißen, weshalb sie selbst gegen andere antreten, um den Verlierern die Pokémon wegzunehmen. Diese Geschichte entwickelt sich natürlich auch mit der Zeit weiter und ist sehr gut in das Abenteuer eingebunden. Der Multiplayer-Modus – Also den Pokémon-Kampf gegeneinander – funktioniert dabei (wie gehabt) gleich wie in der ganz normalen Einzelspieler-Kampagne.

Natürlich gilt es wieder unzählige Trainerkämpfe zu meistern, möglichst viele Pokémon zu fangen und zu trainieren und die vielen Städte und Routen zu erkunden. Es dürfte wohl auch jedem klar sein, dass dieses Grundprinzip auch nicht wirklich verändert wurde. Doch das ist auch nicht notwendig, denn das Prinzip fesselt wie eh und je und kleine Neuerungen sind gut integriert worden. Auf diese möchte ich jetzt im Folgenden noch genauer eingehen…

Was bleibt

Mit dem Beginn der 5. Generation gibt es auch wieder eine Menge neuer Pokémon zu sehen. Man kann sich also ein weiteres Mal auf die Suche nach 152 komplett neuen Wesen in der Einall-Region machen und neuerdings übrigens auch Dreierkämpfe bestreiten. Eine weitere Änderung gibt es bei den technischen Maschinen: Nun können nicht nur VMs, sondern auch TMs beliebig oft eingesetzt werden. Des Weiteren handelt es sich bei Zertrümmerer und Kraxler um keine versteckten Maschinen mehr. Eine meiner Meinung nach angenehme Änderung ist, dass der Supermarkt und das Pokémon-Center nun in einem Gebäude zusammengefasst wurden. Eine weitere Neuerung stellt das sogenannte „C-Gear“ dar. Dabei handelt es sich um ein Gerät, dass die Spielfigur immer bei sich trägt und die Funktionen der drahtlosen Kommunikation ausweitet – Mehr dazu aber später. Auch die Grafik wurde wieder verändert und modernisiert – Darauf will ich noch etwas genauer eingehen…

Grafische Meisterleistung?

Mit der neuen Generation haben sich auch Grafik und Optik verändert. Die Vogelperspektive im normalen Spielverlauf ist nun noch weiter nach hinten (unten) gerutscht und die Größe weit entfernter Objekte wurde angepasst. Das bedeutet, dass alle Objekte im Vordergrund sehr groß dargestellt werden und kleiner werden, desto weiter weg sie sich befinden. Dies wurde sehr gut umgesetzt und frischt das Gameplay wieder auf. Oft wechseln auch die Perspektiven – Vor allem in der Stadt Stratos City passiert das sehr häufig, was auf die Dauer doch als störend empfunden werden kann. Die anderen Sichten sind für sich nicht übel – durch eine Änderung der Perspektive und die damit verbundene schräge Betrachtung auf die Spielwelt wirkt die Steuerung jedoch etwas ungewohnt. Des Weiteren erstrahlen nun auch die Kämpfe in neuem Glanz: Während die verschiedenen Attacken nun großteils sehr gut animiert sind, bewegen sich auch die Pokémon am Stand – wenn gerade nichts im Kampf geschieht - und die „Kamera“ zoomt immer ein wenig durch den „Raum“. Diese Features lassen die Kämpfe gleich viel lebendiger wirken. Was auf jeden Fall noch erwähnenswert ist: Werden Objekte oder Figuren größer als normal (z.B. durch Zoom) dargestellt, dann wirken diese meist verdammt pixelig – natürlich wirkt auch das professioneller, aber unter einem künstlerischen Grafikstil stelle ich mir was anderes vor. Dennoch stört diese Optik, die eben in manchen Fällen auftritt – meistens natürlich in Kämpfen – kaum. Insgesamt wurde also doch einiges an der Grafik gemacht – diese kann sich auch durchaus sehen lassen und weißt doch eindeutige Verbesserungen zu den früheren Teilen auf.

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