Spieletest: Pikmin 3 Deluxe NSW
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Releasedate:30. Oktober 2020




Mögliche Spielmodi: Handheld-,TV-,Tischmodus
Anzahl der Spieler: 1-2
Leser-Meinungen: Noch keine
Specials: keine
2013 galt es das erste Mal die Abenteuer in Pikmin 3 zu erkunden. Damals war das Abenteuer eine besondere Spielerfahrung, die die Funktionen der Wii U gut zu nutzen wusste. 2013 berichtete David mit großem Enthusiasmus über das Spiel. Ob es auch diesen Charme auf der Nintendo Switch hat, lest ihr in diesem Test.
Die Mission beginnt holprig
In Pikmin 3 Deluxe schlüpfen wir in die Raumanzüge dreier knubbeliger Astronauten namens Alph, Brittany und Charlie. Diese haben sich auf ihre Raumfahrtmission gemacht, da es auf dem Heimatplaneten Koppai zu einer besorgniserregenden Hungersnot gekommen ist, da die Population wächst, Nahrungsquellen aber knapp werden. Auf der Suche nach neuen Planeten mit erhöhtem Nahrungsaufkommen kommt es zu einer Katastrophe infolge welcher die drei eine Bruchlandung auf dem unbekannten Planeten PNF-404 hinlegen. Natürlich an ganz unterschiedlichen Orten auf dem Planeten, sodass sie einander und ihr Schiff wiederfinden müssen. Wir erleben die Geschichte zu Beginn in mehreren Sequenzen, sodass wir zuerst die Querelen von Charlie und dann von Alph erleben. Sobald wir alle drei vereint haben, können wir als Duo die Missionen bestreiten bzw. zwischen A B und C switchen. Dies ist z.T. auch für den Fortgang der Geschichte erforderlich. Selbstverständlich machen die drei auf ihren Abenteuern auch Bekanntschaft mit den liebenswerten kleinen Pikmin, welche ihnen in unterschiedlichen Arten und Formen begegnen und auf der Planeterkundung in verschiedener Weise nützlich werden.
Durch das Spiel hinweg erleben wir 5 Level, die ganz unterschiedlich beschaffen und gestaltet sind. Diese Wald-, Wüsten-, Sand-, Eis- und Flusslevel haben jeweils einen großen Endboss am Ende, der besiegt werden will. Natürlich erfordert das auch ein wenig strategisches Geschick und Planung mit unseren Pikmin.
Klein aber oho!
Die Pikmin, so klein und bunt und doch Hauptakteure der Spieleserie, sind von ganz besonderer Art. Sie sind kleine Samen, die in einer Zwiebel leben und aus dem Boden gepflückt werden müssen, damit sie uns zu diensten sein können. Sie können kämpfen, springen, fliegen, tauchen, Elektrizität widerstehen und Mauern zertrümmern. Sie sind nicht nur nützlich, sondern auch sehr gefolgsam. Wann immer wir ihnen begegnen, können wir sie durch Drücken der B-Taste rufen und anschließend per ZR & A werfen bzw. per X in Summe ausschwärmen lassen, wenn es etwas zu erledigen oder zu reparieren gibt. Wann immer ein Gegner, etwa ein großer Käfer, eine Blume oder herumliegende Objekte aufgesammelt werden, wird angezeigt, wie viele Pikmin zum Transport benötigt werden. Für einen großen Käfer können das schon einmal über 10 Pikmin sein. Diese bringen den besiegten Käfer zur nächststehenden Zwiebel, welche wiederrum das transportierte Objekt, das auch eine überdimensionierte Frucht sein kann, aufsaugt und anschließend Samen ausspuckt. Diese Samen werden nach Pflücken wieder zu den Pikmin, auf die die jeweilige Zwiebel spezialisiert war.
Taktik ist hier natürlich alles. Im Laufe des Spieles lassen sich alle verschiedenen Pikmin für unsere Zwecke einspannen, jedoch zeitgleich nur 100 von ihnen befehligen. Insofern müssen wir regelmäßig strategisch abwägen, welche Pikmin wir in welcher Zahl für unseren nächsten Missionseinsatz mitnehmen sollten.
Weiterhin sind die Pikmin nur tagsüber sicher. Während wir auf PNF-404 unterwegs sind, wird uns mit Sonnen links oben im Screen angezeigt, wie viel „Missionszeit“ bereits vergangen ist. Sind kaum noch Sonnen übrig, wird es Nacht. Wir sollten dann schnellstens mit unseren Pikmin zurück zur Basis bzw. den Zwiebeln gehen. Andernfalls werden sie von den Biestern des Planeten gefressen und wir haben eine dezimierte Gefolgschaft der minionartigen Pikmin. Dies versuchen wir natürlich tunlichst zu vermeiden, denn schnell ist ersichtlich, dass nichts von dem, was die Pikmin können, im Repertoire von Alph, Brittany und Charlie liegt. Daneben gilt es täglich Früchte zu sammeln, um sie in Fruchtsaft umzuwandeln, der den dreien als Ernährung dient. Im Verlaufe des Spieldurchgangs ist auch ein gewisses Backtracking erforderlich, anders ließen sich nicht alle Früchte und Sammelgegenstände, wie Forschungskarten, mit den hinzugewonnenen Pikmin-Freunden erobern.