Spieletest: Phineas & Ferb: Volle Fahrt NDS

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Weitere Infos

Releasedate:
4. November 2010

USK 6 keine Onlinefunktion unterstützt MyNintendo nicht

Anzahl der Spieler: 1-4

Leser-Meinungen: Noch keine

Spiel kaufen: Bei Amazon.de bestellen

Specials: keine

Plus / Minus

Positiv:
gute Umsetzung der Serie
Mehrspielermodus
kindgerecht
Negativ:
schwache Musikuntermalung
wenig Abwechslung
eher für Fans

Phineas und Ferb sind wieder da

Mit Volle Fahrt bestreiten die beiden Stiefbrüder bereits ihr zweites Abenteuer auf dem DS.
Während in den Staaten im März diesen Jahres die dritte Staffel an den Start geht, dürfte es hierzulande bis zur Ausstrahlung noch etwas dauern und so bietet sich der Titel für Fans idealerweise als Überbrückung an.

Am Grundprinzip hat sich nichts geändert. Wie auch beim Vorgänger ( Zur Review )sammelt ihr mit den beiden Protagonisten Bauteile in verschiedenen Welten, um verrückte Maschinen zu bauen. Was mit einem einfachen Raketenskateboard beginnt, geht schnell zur Raumschiffsreparatur über.
Der Part in dem ihr die Bauteile für eure abenteuerlichen Gefährte zusammensucht ist, wie auch im letzten Teil, am ehesten ein Jump and Run. Wobei es keine Gegner im eigentlichen Sinne gibt. An manchen Stellen gilt es Sprünge zu timen, oder aber Türen und Trampoline wieder instand zu setzen oder aufzumotzen. Einzig die Schwester der beiden, Candace, erweist sich mal wieder als echte Spielverderberin. Also hütet euch davor auffällig zu agieren, sonst wird das zickige Mädchen schnell misstrauisch und versucht euch bei eurer Mutter zu verpetzen.
Ein Balken zeigt an, wann Candace anfängt nach euch zu suchen. Die Gefahr steigt sobald ihr euch verletzt, also zum Beispiel aus zu großer Höhe fallt. Ihr könnt die Göre aber auch ablenken und besänftigen, in dem ihr Kuchen oder Teddybären aufsammelt. Sollte sie euch dennoch erwischen, müsst ihr in einer Art PacMan-Minispiel vor ihr fliehen: Ziel ist es, alle Schrauben in einem Labyrinth zu sammeln, bevor sie euch einfangen kann.
Im Laufe des Spiel erhaltet ihr allerlei nützliche Gegenstände wie zum Beispiel einen Bohrer mit dem ihr Kisten zertrümmern könnt, oder einen Raketenrucksack, der es euch erlaubt höher und weiter zu springen.
Der zweite Hauptbestandteil des Spiels sind natürlich die Tüftelein von Phineas and Ferb. Diese werden in Form von Minispielen abgehandelt. So gilt es Geräte auseinanderzulegen um an die richtigen Bauteile zu kommen, oder aber Schrauben einzudrehen, zu Hämmern und zu Nieten.

Neben den Brüdern gibt es noch einen weiteren geheimnisvollen Helden: Perry das Schnabeltier. Eigentlich ist er das Haustier der Kinder und im Spiel dient er den beiden als Speicherpunkt. Aber wenn der böse Dr. Heinz Doofenschmirtz wieder mal versucht die Welt zu unterjochen, ist es Zeit für Agent P. die Sache unter Kontrolle zu bringen. So darf man also zwischendurch auch Perry, der mit Kampfstab und Hut, den er in bester Oddjob-Manier werfen kann, bewaffnet ist, steuern um den verrückten Doktor aufzuhalten. Danach kehrt das blaue Säugetier wieder unbemerkt zu den Brüdern zurück und niemand ahnt, dass er mal wieder die Welt gerettet hat.

In großen Teilen unterscheidet sich das Spiel nicht von seinem Vorgänger. Neu ist allerdings der Mehrspielermodus. Hier können bis zu vier Spieler via Multi-, oder Einzelkartenspiel gegeneinander Skaten, Surfen, Grubenwagenrennen fahren und Weltraumraketen steuern. Dieser neue Modus lockert das Spiel sehr auf und bietet zusätzlichen Spielspaß der verschmerzen lässt, dass der Titel dem Vorgänger so stark ähnelt.
Optisch hat sich zum ersten Teil ebenfalls nichts geändert. Aber der schräge Comiclook der Zeichentrickserie wurde ja gut eingefangen, dementsprechend ist dies vollkommen in Ordnung. In Sachen Musikunterlegung fällt das zweite Abenteuer leider ab. Die Melodien sind dermaßen monoton, dass sie nach kurzer Zeit sehr nerven und dazu animieren den Ton komplett auzuschalten.
Wie auch beim Vorgänger gibt es kaum Sprachausgabe. Wenn doch, ist diese komplett in deutsch. In dem Zusammenhang sei kurz ein Punkt angesprochen, der doch etwas fragwürdig ist. Fallt ihr zum Beispiel aus einer großen Höhe oder stürzen eure Helden ins Wasser, so ertönt ein englisch gesprochenes Idiot aus den Lautsprechern. Dies soll wohl Candace sein, die Phineas und Ferb beschimpft, da diese nicht aufpassen. Trotzdem vermittelt es in dem Moment den Eindruck, dass der Spieler als Idiot bezeichnet wird, wenn er einen Fehler macht. Da ein solcher Titel für gewöhnlich von Kindern, die den Kontext sicherlich nicht so begreifen wie er gemeint ist, gespielt wird ist dieser Ausspruch doch sehr unglücklich gewählt.
Die gut umgesetzte Steuerung funktioniert größtenteils über die Tasten des DS. Lediglich bei den Minispielen kommt der Stylus zum Einsatz. Durch den stellenweisen Einsatz der Mikrofons und optionalem Kameraeinsatz werden die Möglichkeiten des DS/i gut ausgenutzt.

Fazit

Phineas und Ferb Volle Fahrt macht für einen zweiten Teil fast alles richtig. Altbewährtes wurde beibehalten und neue Elemente wurde sinnvoll ergänzt. Gerade der Mehrspielermodus wertet den Titel sehr auf. Etwas mehr Abwechslung im Hauptspiel wäre allerdings wünschenswert gewesen. Der Titel bleibt auch weiterhin eher etwas für Kinder und Fans der Serie aber bietet diesen soliden Spielspaß im Zeichentrickuniversum der beiden Tüftlerbrüder.

Grafik
8
Sound
6
Multiplayer
7
Gesamt
7.5

verfasst von „David“

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Vielen Dank an die Firma Disney Interactive für die Bereitstellung des Testmusters.
Letzte Aktualisierung: 27.Februar.2011 - 12:01 Uhr