Spieletest: Omno NSW

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Weitere Infos

Releasedate:
16. Dezember 2021

USK 0 Pro Controller unterstützt MyNintendo nicht kein amiibosupport

Mögliche Spielmodi: Handheld-,TV-,Tischmodus

Anzahl der Spieler: 1

Leser-Meinungen: Noch keine

Specials: keine

Plus / Minus

Positiv:
Zauberhaft-magische Optik
charmante Puzzle
sinnliches Spielkonzept
Negativ:
Geringer Umfang
Wenig Charakterveränderung

Es ist eines dieser Spiele: Interessantes Spielkonzept, eine gewisse Andersartigkeit, Entschleunigung und groß geworden über Kickstarter. Die Rede ist von Omno. Entwickelt wird dieser besondere Titel vom Entwickler und erfahrenen Animator Jonas Manke. Was uns bei Omno bewegt hat und worauf ihr euch einstellen müsst, erfahrt ihr in diesem Bericht.

Im Einklang mit der Umwelt

Vorweg muss gesagt werden: Wer sich nach einem Action-Spiel sehnt, zu den Waffen greifen oder eine Grusel-Cutscene nach der anderen sehen möchte, der ist bei Omno an der falschen Stelle. Stattdessen ist hier alles auf Harmonie und Einklang mit der Natur ausgerichtet. Ihr spielt den menschenartigen Charakter Omno, der sich komplett gewalt- und konsumfrei durch die Welt bewegt. Er hat einen magischen Stab bei sich, der ihm zu allerlei Fähigkeiten verhilft und mit der Zeit an Kraft gewinnt. Bis es soweit ist, macht ihr euch mit den verschiedenen, überaus kreativ designten Kreaturen des Spiels vertraut und erkundet die mystisch-therapeutische Spielwelt. Schnell klärt sich, dass es eure Aufgabe ist, besondere Energie-Kugeln zu finden, um eure Reise fortzusetzen.

Während eures Abenteuers müsst ihr durch logische, aber nicht allzu komplizierte Kombination in kleineren Puzzles zu Lösungen kommen, etwa um Wege freizumachen oder Energiekugeln aufspüren zu können. Natürlich ist euer Stab wichtiges und einziges Werkzeug, um die verschiedenen Momente des Erlebnisses zu meistern. Egal ob als Surfbrett, Flugobjekt oder Schnellreise-Gerät.

Atmosphäre vor Story

In Omno versteht ihr schnell, dass es neben dem gewaltfreien Ansatz vor allem darum geht, eine Stimmung zu erzeugen. Egal ob ihr euch durch erhabene Schluchten hinwegbewegt oder einen eindrucksvollen Tempel erreicht, nachdem ihr eine Tormaschinerie mit eurem Stab bewältigt habt, das Spiel erzeugt einen Nachhall. Ihr werdet mit einem passend instrumentalisierten Soundtrack durch das Spiel geführt, der euch das Gefühl gibt, die Erkundung der mystischen Reise ist zu jeder Zeit richtig. Ihr begegnet dinoartigen Wesen, kleineren Kreaturen die hüpfen und anderen, die fliegen mit großem Puschelschwanz. Doch keines ist bösartig, angriffslustig oder muss zum Fortschritt besiegt oder bekämpft werden. Ganz im Gegenteil. Der Dialog mit der Umwelt führt euch auch hier jederzeit zum Ziel. Ihr plattformt oder ziplined euch mit eurem Stab durch die Umgebung, die der Bielefelder Entwickler komplett auf der Unreal Engine aufgesetzt hat. Die dreidimensionalen Objekte sind fantasievoll, kantig und hübsch anzusehen. Gerade im Gameplay gibt es immer mal wieder kleinere Unschärfen, jedoch wird das Gesamtbild mehr von Wow-Momenten geprägt als von denen des Frusts. Das mag auch daran liegen, dass das Spiel einen gelungen Mix zwischen Erkundung und Geradlinigkeit schafft, sodass ihr in eurem knapp 2,5-3 stündigen Abenteuer nicht allzu oft planlos umherirrt und stattdessen schnell die nächste Herausforderung angeht.

Das Gesamtpaket

Zum Design wurde bereits einiges gesagt, ebenso zur Spielmusik, die in ihrem Abwechslungsreichtum sowohl für die nötige Entschleunigung als auch situative Passung sorgt. Technisch waren wir mit dem Spielerlebnis, welches ausschließlich auf Texte und keine Synchronisation setzt, zufrieden. Sicherlich kommt hier auch zum Tragen, dass der Konsolenrelease knapp ein halbes Jahr zurückliegt und Nintendo Switch Spieler nun genau das Spielerlebnis erhalten, welches für sie prädestiniert ist, egal ob zuhause oder unterwegs.

Fazit

Omno entführt euch in eine mystisch-magische Fantasiewelt, die gewalt- und konsumfrei zu einem sehr befriedigenden Spielgefühl führt. Das unaufgeregte Setting und die kreativen Figuren in der Welt leisten neben der dynamischen Musik ihren Beitrag dazu, dass ihr die knapp dreistündige Abenteuerreise in Omno ohne Zweifel genießen werdet. Wer eine vielseitige Geschichte mit charakterlichem Tiefgang erwartet, sollte jedoch überdenken, ob diese Journey etwas für ihn ist.

Grafik
9
Sound
8
Gesamt
8.5

verfasst von „ Maik“

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Vielen Dank an die Firma Inkyfox für die Bereitstellung des Testmusters.
Letzte Aktualisierung: 16.Dezember.2021 - 10:04 Uhr