Mit Naruto: Clash of Ninja Revolution 2 – European Version wurde ein nettes Kampfspiel auf den Markt gebracht; Nicht mehr, nicht weniger. Die Grafik ist akzeptabel, der Sound okay, der Storyverlauf allerdings langweilig und eintönig. Fans hingegen kennen die Umgebung, die Moves und die Kämpfer. Diese werden also ganz bestimmt ihren Spaß daran finden. Andere Spieler sollten eher die Finger davon lassen und zu preiswerteren Spielen dieses Genres greifen.
Spieletest: Naruto: Clash of Ninja Revolution 2 - European Version WII
Weitere Infos
Releasedate:13. Februar 2009




Anzahl der Spieler: 1-4
Leser-Meinungen: Noch keine
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Specials: keine
Plus / Minus
- Positiv:
- Originalstimmen
- Netter Multiplayer-Modus
- Negativ:
- Schlechte, langweilig erzählte Story
- Pixelige Darstellungen
- Eher für Fans interessant
Unglaublich, zu was es der Manga Naruto gebracht hat. Die Serie wurde verfilmt und hat es in Japan in die Primetime geschafft. Sogar die Kinos zeigten Filme dieser Serie. Nach diesem Erfolg hat es auch nicht lange gedauert, bis das erste Naruto-Videospiel auf den Markt gebracht wurde. Naruto: Clash of Ninja Revolution 2 – European Version ist das 2. Naruto-Wii-Spiel und wird hier nun genauer unter die Lupe genommen.
Gut durchtrainiert?
Nach dem Starten des Spiels wird man von einer netten Anime-Sequenz begrüßt, worauf das Menü erscheint. Hier hat man die Auswahl zwischen Story-, Kampf- und Trainingsmodus. Auch hat man die Möglichkeit, seine freigespielten Extras anzusehen. Anfänger sollten sich erstmal das Training angesehen. Ganz in der Manier von Brawl wählt man hier erst den Kämpfer und darauf die Arena. Nun befindet man sich auf der Stage neben dem Gegner, der sich nicht rührt. So kann man also schön gemütlich auf sein Gegenüber einschlagen, ohne dass dieser sich wehrt. Leider fehlt aber ein Tutorial und so muss man selbst herausfinden, wie welcher Angriff funktioniert. Also kämpft man nun auf einer 3D-Stage, auf welcher aber trotzdem nur nach links und recht angegriffen werden kann; Lediglich ein Seitenschritt ist möglich, um z.B. Angriffen auszuweichen oder sein Umgebung zu nutzen. Mit Umgebung sind jedoch je nach Stage nur ein paar Kisten oder Baumstümpfe gemeint. Dadurch hat man nicht viel Angriffsmöglichkeiten, vor allem das es weiters auch wenige Kampftechniken und Kombos gibt.
Schlechte Story mies erzählt
Kommen wir weiter zum Storymodus, welcher mit einer Standbild und leicht bewegenden Figuren beginnt. Was passiert, darf man im Text, der über die Mitte des Bilds läuft, betrachten. Anfangs enttäuscht, kamen nun doch bewegte Bilder und ein kleiner Dialog mit englischer Sprachausgabe und deutschen Untertitel, der schon gefiel. Nach dem darauf folgendem 1. Kampf kam jedoch ein schwarzer Bildschirm wo in der Mitte der Text vorbeiflimmerte (Siehe Bild 2). Leider ändert sich das im Spielverlauf nicht, obwohl es zwischendurch immer wieder nette Anime-Filmchen gibt. Die Story selbst wirkt auch sehr einfallslos, dabei kann aber jeder Dialog übersprungen werden. Außerdem darf man sich in der Spielwelt nicht frei bewegen, es geht einfach von einem Kampf zum nächsten. Bei der Spielzeit jedoch kann man nicht klagen; auch kann man einige Extras und neue Kämpfer freischalten.
Massengemetzel
Wenden wir uns nun zum Kampfmodus, der mit bis zu vier Spielern genutzt werden kann. Auch hier wählt jeder seinen Protagonisten und das Level, bevor es loslegen kann. Danach findet man sich auf der Stage wieder, wo jeder der Kämpfer nun zur Massenschlägerei beiträgt. Ärgerlich dabei ist wie gesagt, dass es eine Flaute an Kombos gibt uns so einfach jeder irgendwie auf die Tasten des Controllers haut. Trotzdem sind die simplen Kämpfe nett und machen Laune.
Pixelkampf
Die Grafik bei Naruto: Clash of Ninja Revolution 2 – European Version ist zwar gewiss kein Highlight, reicht aber für den Anime-Stil, den sie darstellen soll; Dadurch kommt ein gewisses Feeling auf. Schnelle Bewegungen im Kampf werden flüssig umgesetzt und sehen gut aus. Dennoch ist die Grafik allgemein sehr pixelig; Besonders der Schatten grob pixelig wie in 8-Bit-Zeiten dargestellt - das wirkt unschön.
Guter Sound?
Musikalisch hält sich der Titel sehr an die Anime-Serie und passt gut zum Spielgeschehen. Die englischen Synchronsprecher der Serie waren auch hier am Werk und lassen die Figuren überzeugend klingen. Den jungen Fans wird aber eine deutsche Synchronisation abgehen.
Steuerungsparadies
Wie bei Brawl kann der Spieler wählen, ob er mit Wiimote, Wiimote und Nunchuk, Classic-Controller oder Gamecube-Controller den Charakter steuern möchte. Alle Methoden sind gut gelungen, mit den Controllern aber lassen sich die Protagonisten am besten steuern. Natürlich hat hier jeder seine eigenen Vorlieben und kann sich seine Lieblings-Steuerungsart aus dem Angebot aussuchen.
Eher für Naruto-Fans
Wenn man alle Kriterien des Spiels zusammensetzt, hat man ein eintöniges Abenteuer mit wenigen Funktionen. Klar, die Spielzeit ist lang und man hat die Möglichkeit, u. A. neue Kämpfer freizuschalten. Doch was bringen diese Fakten, wenn das Spiel langweilig ist und es einem so vorkommt als hätte jeder Kämpfer dieselben Moves? Ganz einfach: Das Spiel ist eher für Fans der Serie oder des Mangas zugeschnitten – Vertraute Umgebungen, bekannte Fähigkeiten und nicht verkennbare Stimmen sorgen für großes Spielgefühl. Des Weiteren darf der Fan mit seinen Lieblings-Protagonisten spielen. Ein wahres Häppchen also. Andere Spieler bekommen ein nettes Kampfspiel mit durchschnittlichen Kriterien präsentiert. Als solcher sollte man zwei Mal überlegen, ob das Spiel nun passt oder nicht.
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Vielen Dank an die Firma Nintendo für die Bereitstellung des Testmusters.
Letzte Aktualisierung: 06.September.2009 - 16:16 Uhr