Spieletest: Mortal Kombat 11 Ultimate NSW

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Weitere Infos

Releasedate:
17. November 2020

USK 18 Pro Controller unterstützt MyNintendo nicht kein amiibosupport

Mögliche Spielmodi: Handheld-,TV-,Tischmodus

Anzahl der Spieler: 1-8

Leser-Meinungen: Noch keine

Specials: keine

Plus / Minus

Positiv:
Enormer 37-Kämpfer-Pool
Vielfältiger Tutorial-, Story, Turnier- und Customize-Umfang
beeindruckende Cutscenes & Fatalities
Negativ:
z.T. längere Ladezeiten
unsaubere Texturen/Kantenflimmern
partieller Online-Zwang
auch Retail-Version nur als Key

Wenn ein Spiele-Franchise mehr als 25 Jahre besteht, verschafft dies einem einen Eindruck davon, wie beliebt eine Marke ist. Genau dies gilt für die Mortal Kombat Serie. Mittlerweile befinden wir uns im elften Hauptspiel, was nun eine Ultimate Edition spendiert bekommen hat, die zeitgleich für die neue Konsolengeneration und Nintendo Switch erschienen ist. Ob es sich hierbei um ein unschlagbares Kraftpaket oder eher ein KO lest ihr in diesem Test.

Umfang der Ultimate Edition

Zuerst sei gesagt, dass die Ultimate Edition von Mortal Kombat alle bisher erschienenen Inhalte des Hauptspiels enthält. Diese sind das Kombat Pack 1 und 2 sowie die Erweiterung Aftermath. Dies sorgt in Summe dafür, dass ihr euch tatsächlich ein ultimatives Paket zur Hand nehmt, wenn ihr euch für diesen Titel entscheidet.

Das Grundspiel von Mortal Kombat 11 allein war bereits mit einem äußerst ansehnlichen Umfang gesegnet. Eine gelungene Story mit ansprechender Präsentation bescheinigten wir euch schon im Test zum Hauptspiel. Auch in der Ultimate Version sind die bekannten Modi der Story, der Entdeckungstrip Krypta mit allerlei Loot-Spaß, die klassischen Mortal Kombat Türme, die als Kampfturniere fungieren. Zusätzlich lassen sich zufällige und schwerere Türme der Zeit spielen, lokale und Online-Matches Spielen, mit KI- oder echten Gegnern. Wir können umfangreiche Tutorials spielen, Sammelitems freischalten und ansehen, unsere Charaktere in einem umfangreichen Editor anpassen. All das ist bereits eindrucksvoll und verschafft uns für erfolgreiche Durchläufe verschiedene Währungen wie Koins, Herzen und weiteres. Zusätzlich können wir Levelstufen durch Erfahrungspunkte aufsteigen.

Die MK 11 Ulitmate Edition bietet jedoch noch mehr. In der Storyerweiterung Aftermath erleben wir die Geschichte vom Feuergott Liu Kang, der Hüter der Zeit und neuer Beschützer des Erdenreichs ist. Um seine Mission zu erfüllen, muss er unliebsame Verbindungen zu einstigen Feinden und ungeahnten Verbündeten eingehen. Zum weiteren Inhalt sei an dieser Stelle nichts verraten. Die bereits etwas sechsstündige Story wird hier jedoch action- und ereignisreich fortgeführt.

Durch Aftermath und die Kombatpacks 1 & 2 erhalten wir in dieser Spielversion zusätzlich zwölf sofort Spielbare Charaktere mit zugehörigen Fatalities, Enden, Gegenständen und Cosmetics. Dabei kommen sowohl langjährige Fans der MK-Reihe auf ihre Kosten als auch Filmfreunde von Terminator, Joker oder Rambo. Durch die verschiedenen Kampfstile, Belegbarkeiten von Spezialangriffen und Fatalitäten ist der Spielspaß neben den übrigen Modi schon im freien Kampf schier grenzenlos.

Umsetzung der Switch-Version

Natürlich muss sich auch die Ultimate Edition der Kritik von Umsetzung und Präsentation stellen. Das Spielgefühl ist wie angedeutet wieder einmal hervorragend. Aufgrund der vielen Konfigurations- und Spielmöglichkeiten ist die Einstiegsvoraussetzung für schnellen Spielspaß niedrig. Die Performance der Nintendo Switch Version ist in beiden Modi grundsolide, auch wenn man optisch im Docked-Modus ein schöneres Spielgefühl erlebt, dies liegt aber auch daran, dass ein Prügelspiel wie MK in der Regel mit Controller oder Pad besser spielbar ist. Die Grafik ist, unter Abstrichen zu den großen Konsolen, gut. Leider wurde zur MK 11 Version in der Ultimate-Edition nur begrenzt an grafischer Aufarbeitung gearbeitet. Kantenflimmern und kleinere Textur-Probleme gibt es also weiterhin. Sicherlich fällt hier auch ins Gewicht, dass die Game-Engine schon ein paar Jahre hinter sich hat und das Spiel damit auch altert.

Der Sound ist für Mortal Kombat gewohnt brachial und gut. Die Framerate ist moderat, verzeichnet auch keine massiven Schwankungen. Die Modi sind bis auf die Story und die Türme, nur bei permanenter Online-Verbindung voll ausspielbar. Gerade die Verbindung ist ein wichtiger Kritikpunkt, dem auch MK 11 Ultimate erliegt: es wird permanent nach einer Verbindung gesucht und die Ladescreens sind zum Teil ein wenig zu lang, um schnell ins Geschehen einzutauchen.

Fazit

Mortal Kombat 11 Ultimate schafft es, ein bereits brachiales Paket des Hauptspiels um eine packende Story und geniale und ikonische Kämpfer zu erweitern. Mit dem beeindruckenden Rooster von 37 Charakteren, den verschiedenen Modi und Anpassungsmöglichkeiten ist der Spielspaß auf der Couch, in der Bahn und online mannigfaltig. Letzteres ist jedoch auch ein Knackpunkt, denn sobald keine Internetverbindung besteht, zeigen sich neben kleineren Switch-Nachteilen in Grafik und Performance auch die Internet-bedürftigen Modi als unspielbar.

Grafik
8
Sound
7.5
Multiplayer
8
Gesamt
8

verfasst von „ Maik“

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Vielen Dank an die Firma WB Games für die Bereitstellung des Testmusters.
Letzte Aktualisierung: 06.Januar.2021 - 11:02 Uhr