Spieletest: Monster Hunter Tri WII

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Weitere Infos

Releasedate:
23. April 2010

USK 12 WiFi Remote Nunchuk Classic Controller unterstützt MyNintendo nicht

Anzahl der Spieler: 1-4

Leser-Meinungen: Noch keine

Spiel kaufen: Bei Amazon.de bestellen

Specials: Unterstützt WiiSpeak Unterstützt externe Tastatur

Plus / Minus

Positiv:
tolles Setting
Technik der Wii gut ausgereizt
super Online-Modus
sehr umfangreich
Negativ:
überladene Steuerung
wenig Abwechslung
komplexe Menüführung

Jagdgeschichte

Nachdem der erste Teil von Monster Hunter bereits im März 2004 in Japan erhältlich war, mussten sich die Spieler in unseren Gefilden noch über ein Jahr gedulden, bis sie den lokalisierten Titel erwerben konnten. Der zweite Teil der Serie schaffte es gar nicht erst auf den amerikanischen und europäischen Markt. Als Grund nannte der Entwickler und Publisher Capcom die schlechten Absätze des ersten Parts auf diesen beiden Märkten.
Neben den Titeln für stationäre Systeme, erschienen auch diverse Monster Hunter Spiele für die PSP und ein weiterer Teil für Mobiltelefone. Mit Monster Hunter Tri erscheint nun auch in Europa ein weiteres Kapitel des Rollenspiels für eine Heimkonsole. Den Vertrieb hierfür übernimmt in diesem Fall Nintendo selbst.

Man könnte fast meinen, Capcom wolle sich bei den hiesigen Fans der Serie für den nicht erschienenen zweiten Teil entschuldigen. Nicht nur, dass wir, im Gegensatz zu unseren Kollegen aus Japan, nichts für den Online-Modus zahlen müssen – nein, wir dürfen uns zusätzlich noch über die WiiSpeak Unterstützung freuen. Ausgeliefert wird das Spiel bei uns in drei verschiedenen Versionen. - Monster Hunter Tri
- Monster Hunter Tri + Classic Controller Pro
- Ultimate Hunter Pack, welcher das Spiel, eine Monsterfigur, WiiSpeak und den Classic Controller Pro enthält.
Ihr könnt euch also je nach Bedarf mit dem passenden Jäger-Equipment eindecken.

Auf, auf zur fröhlichen Jagd

Beim Gameplay wurde auf alt bewährtes zurück gegriffen. Um es kurz zu fassen: Ihr müsst immer größer und stärker werdende Monster jagen, um Belohnungen einzustreichen und Materialien von ihnen zu erbeuten. Tatsächlich ist das Ganze natürlich wesentlich komplexer und erfordert einiges an Einarbeitung. Im Prinzip gibt es drei verschiedene Arten von Aufgaben die euch im Laufe des Spiels begegnen:
-“Sammle oder erbeute x mal Gegenstand y“
-“Töte x mal Monster y“
-“Fange Monster y“
Hierzu werden oftmals spezielle Werkzeuge wie Spitzhacken, Fangnetze oder bestimmte Fischköder benötigt. Nicht alle Gegenstände die ihr für eure Unternehmungen benötigt, können käuflich im Laden erworben werden. Dementsprechend müssen Rohstoffe gesammelt und kombiniert werden, um diese zu erschaffen. So ergibt die Mischung aus Kräutern und Blaupilzen zum Beispiel einen Heiltrank. Mischt man diesen wiederum mit Honig, so verbessert sich dessen Wirkung nochmals.
Um nicht ständig selber alles zusammentragen zu müssen, könnt ihr je nach Spielfortschritt eine Fischerflotte aussenden und beim örtlichen Gärtner diverse Pflanzen anbauen lassen.

Im Unterschied zu anderen Rollenspielen steigen die Attribute eures Charakters im Laufe des Abenteuers nicht. Statt dessen lasst ihr euch gegen Bezahlung von Schmieden, aus den von euch gesammelten Monsterteilen, neue Rüstungsgegenstände und Waffen anfertigen und verbessern um euren Jäger stärker und widerstandsfähiger zu machen.

Auch wenn das Spiel über eine umfangreiche Offline-Kampagne verfügt, so ist das Herzstück des Spiels jedoch der Online-Modus. Dort können sich bis zu vier Jäger zu einer Jagdgruppe zusammenschließen, um gemeinsam wahrhaft riesige Bestien in die Knie zu zwingen. Nach dem, ähnlich wie bei einer Serversuche, ein Stadttor gewählt wurde, könnt ihr euch auf die Suche nach Gleichgesinnten machen.

Im Allgemeinen sind die Quests, die online erledigt werden müssen immer ein wenig schwerer als diejenigen aus dem Einzelspielermodus. Dafür erhaltet ihr für erfolgreich absolvierte Aufgaben allerdings auch Jägerpunkte, die euch im Rang aufsteigen lassen. Durch einen höheren Rang wiederum stehen euch neue oder auch spezielle Aufgaben zur Verfügung.
Egal ob nun alleine oder in der Gruppe, stehen euch pro Quest drei Versuche zur Verfügung. Danach gilt die Aufgabe als gescheitert, und ihr müsst von vorne anfangen. Teilerfolge, wie zum Beispiel das Erbeuten eines bestimmten Gegenstandes, verfallen dadurch.
Einmal auf der Jagd, muss man mit dem zurechtkommen, was eingepackt wurde. Es ist euch also nicht möglich, während einer laufenden Jagd Heiltränke nach zu kaufen, oder die Waffe zu wechseln. Dementsprechend sollte der Jäger vorher gut ausrüstet sein und eine Taktik zurecht gelegt werden. Natürlich kann euer Charakter nicht unbegrenzt Gegenstände mit sich herum tragen, also gilt es auch hier sinnvoll zu haushalten. Es gibt nichts ärgerlicheres, als einen Quest aufgrund eines fehlenden Gegenstandes nicht beenden zu können.

Pro Jagd sind 50 Minuten angesetzt. Dies mag zuerst lange erscheinen aber je mächtiger die Monster werden, um so eher kann man schon mal zeitlich in die Bredouille geraten.
Wie schon erwähnt, verfügt euer Jäger über eine begrenzte Anzahl von Gegenständen, die er mit sich führen kann. Da man natürlich nicht alles momentan unnütze wegwerfen will, steht einem praktischerweise eine Truhe zur Aufbewahrung zur Verfügung. Leider zeigt sich hier eine der Schwächen von Monster Hunter. Gerade die Menüs für den Austausch und die die Benutzung von Items sind wahnsinnig verschachtelt und teilweise sehr irreführend. An dieser Stelle hätten die Entwickler auf ein simpleres Prinzip zurück greifen sollen.

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