Mit „Monster Hunter 4 Ultimate“ erwartet euch das neueste Abenteuer von Capcom. Leider ist die Serie mittlerweile in die Jahre gekommen und wirkt angestaubter den je. Die Entwickler haben sich zwar einiges an Mühe gemacht und so wird mit neuen Monstern, Gebieten und zwei neuen Waffen Lust auf Mehr gemacht. Leider kann das Game die Abenteuerlust nicht befriedigen, vermisst man einfach frische Ideen und Neuerungen. Es spielt sich wie der Vorgänger und sieht dabei jetzt auch nicht wirklich besser aus. Sogar bei den Aufgaben hat sich Capcom nichts neues einfallen lassen und so müsst ihr noch immer dieselben Pilze sammeln und Monster jagen. Selbst der Multiplayer könnte endlich ein paar Neuerungen vertragen und auch wenn das Spiel bereits 2013 in Japan erschien, sollte sich Capcom nicht auf deren Lorbeeren ausruhen. Immer wieder dieselbe Suppe schmeckt einfach einmal fad. Ein frischer Wind würde der Serie einmal wieder gut tun. Fans von Monster Hunter kommen auf alle Fälle wieder auf ihre Kosten, aber wer noch immer seinen Spaß mit Teil 3 hat, der kann auf die Neuauflage verzichten.
Spieletest: Monster Hunter 4 Ultimate 3DS
Weitere Infos
Releasedate:13. Februar 2015




Anzahl der Spieler: 1-4
Leser-Meinungen: Noch keine
Specials: keine
Plus / Minus
- Positiv:
- viele Aufgaben und Items
- tolle Monster und Waffen
- online und offline Koop
- Negativ:
- ausgereiztes Spielsystem und Aufgaben
- angestaubte Technik
- belanglose Story
Neuerungen
Die bis zu zwei Dutzend neuen Kampfschauplätze und die beiden neuen Waffengattungen wurden ja bereits erwähnt. Auch die katzenartigen Felyne-Krieger sind dieses Mal wieder mit an Bord. Neu ist aber, dass ihr euch eine Armee aus Felyne-Kämpfern zusammenstellen könnt. Je zwei davon können euch dann auf eure Abenteuer begleiten. Eine davon könnt ihr sogar wie euren eigenen Charakter via Editor gestalten. Die anderen Felyne erhaltet ihr durch weitere Quests oder von anderen Spielern via StreetPass. Wollt ihr einmal alleine durch die Gegend ziehen, so schickt einfach die Kätzchen auf eigene interaktive Abenteuer (wie Fischfang etc.)
Unterwassereinsätze, wie wir sie aus Monster Hunter 3 kennen, fielen wohl den wenigen Neuerungen zum Opfer. Dafür wurden Kletterelemente eingebaut und die Umgebungen an dieses Feature angepasst. So könnt ihr einige Gebiete nur erreichen, wenn ihr eine riesige Felswand hochklettert. Dabei könnt ihr euch frei in jegliche Richtung bewegen. Man kann sogar während des Kletterns ausweichen und angreifen. So wurden nicht nur die Schauplätze, sondern auch die Gegner entsprechend designt. Ein sehr interessantes Manöver ist dabei der Sprungangriff. Via Tastendruck stürzt ihr euch dabei auf die Rücken der Monster und könnt diese mit passenden Manövern zu Fall bringen.
Wer wenig Wert auf Taktik und Strategie legt, der kann natürlich auch einfach wie wild drauf „losmashen“ um die Gegner platt zu machen. Jedes Monster hat aber seine eigenen Schwachstellen und es liegt an euch Jägern diese zu finden und die Tierchen ins Dinonirvana zu befördern. Neue Monster sind unter anderem das Titelmonster Gore Magal, Riesenkäfer Seltas, ein Spinnenungetüm namens Nerscylle und viele weitere Kreaturen.
Gameplay
An der Bedienung hat sich zu den Vorgängern nichts geändert. Warum aber auch, wenn es bereits toll funktioniert. Per Tastendruck sammelt ihr Items oder zückt eure Waffe. Den Touchscreen könnt ihr euch, wie im Vorgänger wieder individuell anpassen. So entscheidet ihr euch zwischen einem größeren Schnellinventar oder einer vergrößerten Kartendarstellung. Die Itemauswahl ist über die Schultertasten möglich.
Auf dem Screen gibt es auch wieder ein Steuerkreuz zur Bedienung der Kamera. Dies funktioniert wie immer einwandfrei und lässt sich stufenlos justieren. Einfacher geht es natürlich mit dem erweiterten C-Stick, falls ihr einen New 3DS besitzt oder dem Circle-Pad-Pro. Generell muss man sagen, dass sich die Steuerung verbessert und Eingaben viel präziser als bei Monster Hunter 3 von der Hand gehen. Der Tiefeneffekt ist wie immer grandios und bereits bei kleinstem 3D-Level fulminant. Die Einspieler zwischen den verschiedensten Quests sind durchaus gelungen und oftmals würde man gerne mehr sehen.
Leider merkt man Monster Hunter 4 Ultimate aber sein Alter an und vor allem die Technik schwächelt an vielen Punkten. Grafisch tritt man Hardware-bedingt auf der Stelle. Vieles sieht einfach unschön aus und hätte sicherlich noch einen Feinschliff vertragen (Power hin- oder her). Optisch wäre einfach mehr drinnen gewesen (Technik des New 3DS?), was wirklich sehr schade ist. Auch was den Sound betrifft gibt es nichts Neues zu berichten. Die Titel wirken noch immer imposant, aber eben nicht neu. Sprachausgabe gibt es wie gewohnt keine.

Mit Freunden auf Monsterjagd
Im Mehrspielermodus könnt ihr wie üblich mit drei Gefährten in den Kampf ziehen. Entweder ihr startet gemeinsam eine lokale Session oder ihr besucht einfach die Versammlungshalle für Online-Quests. Je nach Rang findet ihr dort spezielle Missionen und Gebiete. In Bezug auf Spiele dieser Art wirkt der online-Multiplayer aber bereits etwas veraltet. Noch immer ist es nicht möglich sich laufenden Quests anzuschließen. So werdet ihr oftmals mit längeren Wartezeiten oder menschenleeren Lobbys konfrontiert. Natürlich wurde der Multiplayer vorm Release getestet und hoffentlich werden bis dahin die zeitlichen und räumlichen Lags behoben. Auch einen Sprach-Chat vermisst man vergebens, dabei wäre dieser über das eingebaute Mikro des 3DS wohl kein Problem gewesen. So müsst ihr euch via Floskeln über die Tastatur begnügen.
Mit dabei sind auch wieder Kämpfe in der Arena samt Bestenlisten. Neu sind spezielle Missionen, bei denen ihr nicht vertraute Orte besucht, sondern es an zufällig aneinandergereihten Schauplätzen ans Looten und Leveln geht.
Seite
1 2 [Fazit]
Diesen Artikel teilen:
Vielen Dank an die Firma Nintendo für die Bereitstellung des Testmusters.
Letzte Aktualisierung: 10.Februar.2015 - 20:12 Uhr