Spieletest: Monolith NSW

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Weitere Infos

Releasedate:
32. TBA 2019

USK 12 keine Onlinefunktion Pro Controller unterstützt MyNintendo nicht kein amiibosupport

Mögliche Spielmodi: Handheld-,TV-,Tischmodus

Anzahl der Spieler: 1

Leser-Meinungen: Noch keine

Specials: keine

Plus / Minus

Positiv:
großartiges Leveldesign
ausgewogene Rätsel
C.O.R.E Roboter
klassisches Point-and-Click
Negativ:
Rätsel und Ziele manchmal unklar
Sprachausgabe nicht immer synchron

Willkommen in der faszinierenden Welt von Monolith! Animation Arts entführt uns auf der Nintendo Switch in ein packendes Abenteuer voller Rätsel, Geheimnisse und unerwarteter Wendungen. Bist du bereit, uralte Relikte zu entdecken, verschollene Welten zu erkunden und dich Herausforderungen zu stellen, die deinen Verstand auf die Probe stellen? Wie uns der Titel gefallen hat, erfahrt ihr hier in diesem Test.

Bruchlandung?

Bei Monolith handelt es sich um ein Point-and-Click-Abenteuer im klassischen Stil. Die unerschrockene Weltraumforscherin Tessa Carter muss nach einer Bruchlandung auf einem unbekannten Planeten ums Überleben kämpfen. Leider leidet ihr Gedächtnis unter dem Aufprall und Gedächtnislücken machen ihr das Leben schwer. Einzig ein Analyseroboter leistet ihr Gesellschaft und unterstützt sie dabei die karge Gegend zu erkunden und ihrem Wissen auf die Spur zu helfen. Finde heraus, was mit ihren vermissten Besatzungsmitgliedern und ihrer Familie passiert ist. Und wer ist dieser geheimnisvolle Saboteur, der ihr immer einen Schritt voraus scheint? Die Story ist spannend, nimmt aber nur langsam Fahrt auf.

Point-and-Click-Enthusiasten werden mit dem Gameplay gleich vertraut sein: Erkunde die Umgebungen, kombiniere Gegenstände und bediene Maschinen in Form von Minispielen. Wichtig ist euer Roboterfreund C.O.R.E, mit dem ihr die Umgebung scannen und auf Hologrammaufzeichnungen zugreifen könnt. Damit ist es möglich Rätselhinweise zu sammeln und Lücken in vergangenen Ereignissen zu schließen. Der Schwierigkeitsgrad bietet eine gute Balance und die Steuerung via rechten Stick und ZR geht gut von der Hand. Auch ist es möglich via Bewegungssteuerung der JoyCons zu spielen. Dialoghinweise führen euch zum nächsten Ziel. Diese sind größtenteils vorbestimmt und bieten wenig Freiheit bei der Wahl der Antworten. Dadurch fühlen sich die Interaktionen weniger dynamisch an, um sich in den Charakter vollständig hineinversetzen zu können. Ansonsten nimmt euch das Spiel gut bei der Hand und Animation Arts bietet durch verschiedenste Einstellungsmöglichkeiten für jedermann Zugang.

So können Hotspots ein- und ausgeschaltet werden, wodurch die „Pixel-Jagd“ abgeschaltet wird. In "Monolith" bezeichnet die "Pixel-Jagd" eine spielerische Mechanik, bei der die Spieler gezielt nach bestimmten, oft sehr kleinen Objekten oder Hinweisen suchen müssen. Diese Elemente sind in der Spielwelt versteckt und erfordern genaue Beobachtung sowie Geduld, um sie zu finden. Die Bezeichnung "Pixel-Jagd" kommt daher, dass die gesuchten Objekte oft nur wenige Pixel groß sind und sich gut in die Hintergrundgrafik einfügen, was die Suche anspruchsvoll und spannend macht. Diese Mechanik fördert das sorgfältige Erkunden der Spielumgebung und belohnt euch Spieler für eure Aufmerksamkeit und Detektivarbeit.

Und wem die Deaktivierung dieses Features immer noch nicht reicht, der kann lästige Minispiele auf Knopfdruck überspringen oder sich im Menü eine Komplettlösung anzeigen lassen, wenn man einmal wirklich nicht weiterkommt. Hier wäre sicherlich ein Hinweissystem noch von Vorteil gewesen. So kann man sich Tipps geben lassen, ohne gleich von der gesamten Lösung gespoilert zu werden. Die Aufgaben und Ziele sind nicht immer ganz klar und die Hologrammfunktion ist teils etwas undurchsichtig – beispielsweise, wenn man glaubt an einem bestimmten Ort suchen zu müssen, obwohl die Lösung ganz woanders versteckt ist. Spielerisch ist der Titel bei Gott aber keine Bruchlandung.

Technik

Es macht Spaß die Umgebungen zu erkunden. Die detaillierten und stimmungsvoll in Szene gesetzten handgezeichneten Hintergründe sind sehr stimmig. Diese werden vermischt mit Cel-Shading-3D-Modellen, ergänzt durch Motion-Capture-Animationen, die den Charakteren lebensechte Bewegungen verleihen. Die Animationen sind großartig, aber gerade auf der Switch hat man mit so manchen Rucklern und Kantenflimmern zu rechnen, was aber die Immersion nicht stört.

Der Soundtrack ist atmosphärisch und packend, aber nichts, was einem im Ohr hängen bleibt. Dennoch hätte musikalisch dem Titel etwas Abwechslung gutgetan, um den Spannungsbogen noch mehr zu unterstreichen. Das Spiel bietet eine deutsche Synchro, die gut umgesetzt wurde, aber nicht immer ganz gleichmäßig mit den Lippenbewegungen ist.

Fazit

"Monolith" von Animation Arts ist ein fesselndes Point-and-Click-Abenteuer, das die Spieler mit seiner meisterhaften Kombination aus spannender Handlung, cleveren Rätseln und atmosphärischer Grafik in seinen Bann zieht. Die detailverliebte Welt und die raffinierte "Pixel-Jagd" sorgen für ein intensives Spielerlebnis, das Geduld und scharfe Beobachtungsgabe erfordert. Jeder Moment ist voller Entdeckungen und Überraschungen, die den Spieler immer tiefer in die mysteriösen Geheimnisse des Spiels hineinziehen. Manchmal sind die Rätsel frustrierend und es gibt kein Hinweissystem um sich Tipps zu holen. Stattdessen hat man Zugriff auf eine Komplettlösung im Menü - immerhin - aber halt nicht ohne die Möglichkeit, die Lösung selbst zu entdecken. In Summe aber ein solider Titel für alle Point-and-Click-Abenteurer.

Grafik
7.5
Sound
8
Gesamt
7.5

verfasst von „Ulrich“

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Vielen Dank an die Firma Animation Arts für die Bereitstellung des Testmusters.
Letzte Aktualisierung: 29.Juni.2024 - 10:29 Uhr