Spieletest: Luigi`s Mansion 2 3DS

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Weitere Infos

Releasedate:
28. März 2013

USK 6 Online spielbar unterstützt MyNintendo nicht

Anzahl der Spieler: 1-4

Leser-Meinungen: Noch keine

Specials: keine

Plus / Minus

Positiv:
tolle Schauplätze
guter, motivierender Multiplayer
viel zum Erkunden und Entdecken
tolle Gesamtpräsentation
Negativ:
kein freies Speichern
Upgradesystem ausbaufähig

Kaum zu glauben, 11 Jahre ist es schon wieder her, seit Luigi seinen ersten eigenen Titel auf einer Nintendo Konsole spendiert bekam. Nun darf er sich erneut als Geisterjäger probieren. Wie er sich macht, erfahrt ihr im folgenden Test.

Luigi und die Geister

Der Vorgänger „Luigi`s Mansion“ ist 2002 für den GameCube auf den Markt gekommen - was schon eine gefühlte Ewigkeit her ist. Damals lernte der wohl berühmteste Bruder der Videospielgeschichte Professor I. Gidd kennen, der ihn mittels Staubsauger vor einem Geist rettete und ihm Tipps gab für das Durchsuchen einer geheimnisvollen Villa nach Mario.

Auch dieses Mal muss Luigi – zwar etwas unfreiwillig – seinem Freund wieder zur Seite stehen. Aufgrund seltsamer Ereignisse zerbricht der Finstermond im Nachtschattental in zig Teile. Auf einmal sind die Geister der Gegend gar nicht mehr so friedlich. Grund genug, die Hilfe von Luigi erneut in Anspruch zu nehmen. Wieder einmal zieht der Klempner mit Staubsauger und Taschenlampe bewaffnet los, um Geister und Knete einzusammeln, die sich in der Villa des Professors und in anderen Gebäuden ausgebreitet haben. Dabei kommt in sämtlichen Level der Witz nicht zu kurz – egal ob Luigi beispielsweise durch Fenster guckt und Geister in witzigen Situationen beobachtet oder der Klempner auf humorvolle Art und Weise diverse Levels betritt bzw. Hintergrundmelodien nachsummt.

Who you gonna call?

Auch dieses Mal gibt es so gut wie keine Jump N’ Run Elemete. Das Hauptaugenmerk liegt ganz klar beim Abenteuer. Luigi erkundet Räume, entdeckt dabei Gegenstände, „Geheimnisse“ und Schlüssel für Türen. Man löst Rätsel und sammelt Geld und Schätze. Nebenbei hat man noch Geister zu jagen, bis es in Bosskämpfen um Alles oder Nichts geht. Wer Luigi’s Mansion damals gespielt hat, wird sich auch hier sofort zurechtfinden. Nachdem ihr euer neues Sauggerät – den Schreckweg 08/16 – gefunden habt, geht es los. Eure Saugmaschine ist erneut zum Einsammeln von Geistern, Geld, Goldbarren und Schlüsseln geeignet. Auch sind in jeder Welt einige Juwelen sehr gut versteckt, die es zu finden gibt. Zwar haben diese keine Auswirkung auf die Story, aber je mehr Kohle ihr einsammelt, desto besser werden die Funktionen des Geistersaugers, da sich dieser immer wieder auflevelt.

Außerdem gibt es in jedem Level einen goldenen Geist, der nach dem Einsaugen sehr viel Zaster verliert, viele kleine Tiere in unterschiedlichen Farben, die nach „Blendung“ Dinge freigeben oder auch einen goldenen Knochen. Letzterer bringt am Ende eines Levels einiges Geld, hilft aber auch das Level weiterspielen zu können, nachdem man alle Herzen verloren hat.

Diese Mal können ebenfalls Dinge an der Düse befestigt werden, um beispielsweise Kannen mit Wasser zu füllen. Außerdem werden die Geister nun nicht mehr so richtig mit der Taschenlampe, sondern über den „Stroboblitz“ geblendet. Später kommt dann noch eine Düsenlampe dazu, mit der sich versteckte Gegenstände aufspüren lassen. Wie aus dem Vorgänger bekannt, müssen Gegner geblendet und dann eingesaugt werden. Hierbei sieht man wieder eine Energieleiste und ist diese bei Null, hat man die Katze... äh den Geist im Sack.

Das Spiel ist auf jedem Fall für Groß und Klein, Jung und Alt, geeignet. Die Mischung aus gruselig und jugendfrei ist perfekt. Es kommt niemand zu kurz. Vorkenntnisse aus dem Gamecube-Ableger sind nicht notwendig. Es handelt sich hier um eine neue Story. Die Rätsel sind einmal leicht, dann wieder etwas anspruchsvoller - aber trotzdem niemals demotivierend. Man nimmt die Umgebung unter die Lupe, um weiterzukommen. Diverse Gegenstände geben durch anpusten mit dem Staubsauger Geheimnisse frei. Es gibt eine Menge Türen, Aufzüge und Treppen welche erkundet werden wollen (so versperren einmal Spinnweben die Türe, welche sich aber auch nicht einsaugen lassen oder ihr müsst Geheimtüren finden, welche sich bei diversen Möbelstücken befinden... )

Auf dem unteren Screen findet ihr eine Übersichtskarte, welche euch immer den Raum mit dem aktuellen Missionsziel anzeigt. Außerdem dient der Touchscreen auch immer immer wieder als Kommunikationsgerät, wenn wieder mal Professor I. Gidd mit Tipps zur Seite steht. Die Steuerung an sich geht leicht von der Hand. Sogar das Auf- und Abschauen funktioniert besser, als zuerst gedacht (über B und X). Mit A wird das Blitzlicht geladen und via Y könnt ihr mit der Düsenlampe versteckte Dinge aufspüren. Habt ihr einen Geist mit R am Zipfel gepackt, könnt ihr per Schiebepad an seiner Lebensenergie saugen und ist eine „Ruck-Leiste“ gefüllt, könnt ihr via A dem Geist mit einem "Ruck" ein paar Lebenspunkte auf einmal abziehen. Beim Balancieren, Herumschauen etc., wird übrigens auf dem Gyrosensor des 3DS zurückgegriffen.

Viele Missionen und ein Multiplayer

Wo sich Luigi im ersten Teil noch alleinig in einer Geistervilla fortbewegte, darf er nun bei der Suche nach den Finstermondstücken vielerlei Gegenden besuchen. Insgesamt gibt es fünf Welten, welche nach und nach besucht werden. In jeder gibt es einige Missionen zu absolvieren, welche immer wieder von Professor I. Gidd vorgegeben werden. Toll ist aber, dass man jedes Level immer wieder besuchen kann, um nach versteckten Items zu suchen oder um einfach nur den eigenen Highscore zu brechen. Nach einiger Spielzeit wird der Wirrwarrturm freigeschaltet. Bei diesem handelt es sich um den Multiplayer-Modus. In diesem könnt ihr im Lokalen-Spiel, aber auch via Internet mit Freunden auf Geisterjagd gehen. Es gibt natürlich verschiedene Modi. Ob im „Jäger“ oder „Tempomodus“, ihr müsst immer eine vorher festgelegte Anzahl an Ebenen durchlaufen. Den Schwierigkeitsgrad könnt ihr übrigens selbst wählen.

Perfekte Präsentation

Die Präsentation dieses Spiels kann sich einfach sehen lassen. Hier muss man echt mal ein Lob an die Entwickler aussprechen. Luigi wurde mit Liebe animiert. Mal summt Luigi mit, mal hat er Angst, mal erschreckt er. In Räumen mit Geistern schleicht Luigi vorsichtig weiter. Danach atmet er mal tief durch. Es wurde nichts dem Zufall überlassen. Vieles wurde wohl überlegt in die Figur Luigi „eingebaut“ um in so lebendig wie möglich wirken zu lassen.

Licht und Schatten, sämtliche andere Effekte, Animationen – es passt einfach alles. Der 3D Effekt verleiht dazu noch mehr Tiefe und macht wirklich einmal Spaß. Die Ladezeiten sind auch OK, um dies erwähnt zu haben. Auch die Sounduntermalung ist mehr als nur gelungen. Schaurige Melodien und Effekte sorgen für das passende Feeling.

Fazit

Luigi´s Mansion 2" ist defintiv einer der besten bisher erhältlichen 3DS- Titel. Trotz vieler Jahre auf dem Buckel, macht das Spielprinzip – vor allem durch diverser kleiner Neuerungen – noch immer mächtig Spaß. Dank technischer Brillanz, gut designten Welten und Charakteren und einem gewissen Humor, will man das Spiel zuerst gar nicht aus der Hand legen. Luigi muss einfach ins Herz schließen, da er sehr gut animiert ist und witzig dargestellt wird. Die Geister, welche immer mit Schabernack beschäftigt sind will man ebenfalls nicht missen. Da das Spiel handlungstechnisch nicht an den Vorgänger anknüpft, gilt hier für jedermann eine absolute Kaufempfehlung.

Grafik
9.5
Sound
8
Multiplayer
8.5
Gesamt
9

verfasst von „Ulrich“

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Vielen Dank an die Firma Nintendo für die Bereitstellung des Testmusters.
Letzte Aktualisierung: 20.Mai.2013 - 19:12 Uhr