Spieletest: Lego Star Wars: Das Erwachen der Macht WIIU
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Releasedate:7. Juli 2016







Anzahl der Spieler: 1-2
Leser-Meinungen: Noch keine
Specials: keine
Plus / Minus
- Positiv:
- gewohnter LEGO-Humor
- stimmige Neuerungen
- lokaler Mehrspielermodus
- Negativ:
- keine Zwischenspeicher
- relativ simple
LEGO Videospielen gehören mittlerweile zum festen Bestandteil jeder Konsolen-Bibliothek.
Ob nun Herr der Ringe, Jurassic Park oder ein Superheldenabenteuer, alles findet seinen Weg in die Welt der bunten Bausteinchen.
Schließlich lassen die Klötze nicht nur die Herzen der kleinen. sondern auch der großen Spielkinder höher schlagen. Gleiches gilt natürlich für Star Wars. Die Generation der etwas älteren Spieler verbindet ebenso wie mit LEGO, auch mit Star Wars Kindheitserinnerungen. Die Kombination aus den beiden sollte also durchaus seine Zielgruppe finden.
Bereits auf dem Gamecube und dem Game Boy Advance fand die Zusammenführung dieser beiden beliebten Komponenten statt. Die Ergebnisse hierbei schwankten von sehr gut, bis sehr durchwachsen. Wir haben mit LEGO Star Wars Das Erwachen der Macht für euch den neusten Ausflug der LEGO-Männchen in das Star Wars Universum getestet. Wir werden sehen ob die Macht mit Warner Brothers und Traveller's Tales bei der Entwicklung war.
Another Brick in the Wall
“Noch ein LEGO-Spiel. Muss das sein?“ Auch wenn es wohl so sicher war wie das Amen in der Kirche, dass der aktuellste Star Wars Film eine LEGO-Adaption im Videospielsektor bekommt, dürfte das die Reaktion vieler Spieler gewesen sein. Zugegeben, ein “Erwachsenen“-Star Wars Spiel , Battlefront mal ausgenommen, wäre auch mal wieder ganz angenehm. Wir erinnern uns an Rouge Squadron oder The Force Unleashed..
Man mag also mit der Umsetzung der Thematik hadern, aber mit Sicherheit nicht mit den handwerklichen Fähigkeiten des Teams von
Traveller's Tales. Ihre Inszenierungen sind durchwegs gelungen, fangen die Thematik gut ein und fesseln Spieler an den Bildschirm.
Dies wird auch bei LEGO Star Wars Das Erwachen der Macht schnell klar. Das Spiel sprüht gerade so von Liebe zum Detail, Witz und Charme.
Zu Beginn des Spiels wird man sich leicht wundern, da man nicht, wie wohl erwartet, direkt mit Poe, Rey, Finn oder BB-8 startet. Vielmehr erlebt man die Schlacht von Endor erneut und bestreitet mit Luke und Darth Vader den Kampf gegen den Imperator.
Somit wird zunächst eine Art Prolog gespielt und Neulinge etwas in die Thematik einzuführen.
Hier zeigt der Titel nicht nur mit welchem Hang zu Detail es erschaffen wurde, sondern auch die Neuerungen im Gameplay werden direkt vorgestellt.
Für gewöhnlich ist das Schema, nach dem LEGO-Titel aufgebaut sind, immer das Gleiche.
Sammelt Steinchen, baut Objekte, löst einfache Rätsel und vertrimmt nebenbei die entsprechenden Schurken um euch durch die einzelnen Abschnitte zu kämpfen. Der Kern ist auch hier gleich geblieben. Allerdings gibt es eben doch auch neue Elemente.
Während die normalen Kämpfe auf offener Ebene stattfinden und für gewöhnlich in auf die Angriffstaste hämmern endet, gibt es nun auch Kampfsequenzen, die sich auf kleine Ausschnitte beschränken. Hierzu gehen eure Charaktere in Deckung und verschanzen sich vor dem Feind.
Von dort aus beharkt ihr eure Widersacher mit euren Waffen. Das Ganze dürfte älteren Spielern aus diversen Shootern bekannt sein. Auch wenn es nichts bahnbrechendes ist, lockert es doch die vielen Kämpfe auf und stellt euch zumindest vor die Herausforderung Zielen zu müssen.
Auch simple Bauen von Objekten wurde etwas modifiziert.
Während man bei bisherigen LEGO-Titeln aus dem Haufen wackelnder Steinchen immer nur ein vorgegebenes Bauwerk erschaffen konnte, führt das aktuelle Spiel das sogenannte Multi-Builds-System ein. Hierbei zeigt euch das Spiel an, an welchen nahen Orten ihr aus den vorhandenen Blöcken welches Objekt erschaffen könnt. Manchmal führt dies zu verschiedenen Lösungswegen, manchmal sind auch alle Bauten nötig.
So muss zum Beispiel eine Schleuder gebaut werden, mit der BB8 auf einen Kran geschossen wird. Danach muss die Schleuder zerlegt werden, um einen weiteren Mechanismus zu bauen der schlussendlich zur Lösung des Problems führt.
Sobald ihr vor einem solchen Steinhaufen steht und die Bau-Taste gedrückt haltet, erscheinen in der Umgebung die möglichen Objekte als Umrisse. Mit Hilfe des Analogsticks zeigt ihr auf das Objekt welches gebaut werden soll.
Die Neuerung die wohl am Besten ankommen dürfte sind die Flugsequenzen.
Hierzu stehen euch je nach Mission die verschiedensten Flieger aus dem Star Wars Universum zur Verfügung. Sei es ein X-Wing, der Millennium Falke oder ein Tie Fighter, es macht einfach höllisch Spaß sich selbst ins Cockpit zu begeben. Teilweise könnt ihr in diesen Missionen innerhalb der Grenzen des Abschnitts frei fliegen, oder ihr werdet wie auf Schienen durch ein bestimmtes Gebiete gelenkt. Für Fliegerfans gibt es hier die Möglichkeit die Steuerung zu invertieren.