„LEGO: Pirates of the Caribbean“ macht einfach Spaß. Die grafische Umsetzung ist zwar für Wii-Verhältnisse ausbaufähig, aber der Soundtrack hingegen fesselt an den Bildschirm. Der Titel spielt sich wie jedes andere LEGO-Spiel. Dies würde ich aber nicht unbedingt als so negativ sehen, denn irgendwie ist dies einfach der Charakter der Serie. Es gibt auch wieder einen Zwei-Spieler-Modus, aber leider noch immer nur offline. Gemeinsam mit einem Freund lassen sich so die verschiedensten Schauplätze aus den Filmen besuchen. Die Charaktere sind sehr liebevoll gestaltet und vor allem Captain Jack Sparrows Wackelgang ist in Legomanier sehr lustig anzusehen. Wem das bekannte Gameplay Spaß macht, der kann getrost wieder zugreifen. Wer es schon öde findet, versäumt auch nichts. Steht man auf Rätselkost, eine Vielzahl an Levels und auf LEGO, so hat man, trotz sehr leichtem Schwierigkeitsgrad, sicherlich seine Freude.
Spieletest: Lego Pirates of the Caribbean WII
Weitere Infos
Releasedate:12. Mai 2011





Anzahl der Spieler: 1-2
Leser-Meinungen: Noch keine
Spiel kaufen: Bei Amazon.de bestellen
Specials: keine
Plus / Minus
- Positiv:
- toller Humor
- originaler Filmsoundtrack
- Zwei-Spieler-Modus
- viele Levels und Charaktere
- Negativ:
- sehr leichter Schwierigkeitsgrad
- wiederholendes Spielprinzip
- kein Online-Modus
- teils unübersichtliche Kameraführung
Captain Jack Sparrow ist zurück! Neben dem neuen Filmabenteuer hat sich auch LEGO etwas einfallen lassen und bringt in einem Spiel alle Teile der momentanen Fluch der Karibik Quadrologie auf die heimischen Konsolen. Ob sich der Abstecher in fremde Gewässer gelohnt hat, erfährt ihr im folgenden Test.
"Alle hier denken es und ich spreche es aus: Piraten!"
Gleich zu Beginn kann man sagen, „LEGO Pirates Of The Caribbean“ unterscheidet sich kaum von anderen LEGO-Titeln. Dies muss natürlich kein Manko sein und so schlüpft man in die Rolle diverser Charaktere aus den Fluch der Karibik Filmen.
Der Entwickler Traveller’s Tale hat sich hier wirklich ins Zeug gelegt. Die Klötze schauen den Filmvorlagen nicht nur ähnlich, sondern auch wichtige Details wurden übernommen. Es ist echt spaßig zu sehen, wie Captain Jack Sparrow als Plastikfigur durch die Gegend taumelt und torkelt. Wie in jedem anderen LEGO-Spiel machen auch die Zwischensequenzen mörderischen Spaß. Auf sehr witzige Weise wurden die vier Kinoteile parodiert und die Sequenzen durch lustige Scherenschnitt-Szenen aufgepeppt. Es gibt also einiges zum Lachen. Doch vergeht dieses, wenn man das Spiel spielt?
"Wir sind schlimme Schurken. Trinkt aus Piraten joho! ... "
„LEGO Pirates of the Caribbean“ bietet keine Überraschungen. Gameplaymäßig schließt es an die anderen Ableger an, vor allem an Indiana Jones und Harry Potter. Der Rätselpart nimmt einen etwas größeren Part ein, als der Schwertkampf. Dennoch ist der Schwierigkeitsgrad wie immer sehr einfach, fast zu einfach. Sammelt man verschiedene Gegenstände ein, so gibt es einen Hinweis, wo dieser anzuwenden ist. Die Hilfefunktion lässt sich zwar fast ausschalten, aber dennoch ist es nicht wirklich schwieriger. Ein neueres Feature ist der Kompass von Jack. Im Film zeigt er den sehnlichsten Wunsch an, im Spielableger kann man so in jedem der 20 Levels acht Geheimnisse finden. Diese sind immer versteckt oder vergraben. Manche sind für das Weiterkommen erforderlich, andere hingegen nicht. Benutzt man das Teil, so leiten einem Fußspuren zum Schatz (je nachdem, welchen man ausgewählt hat).
Wie schon erwähnt, nimmt der Rätselpart einen wichtigen Teil ein. Es gibt erneut viel zu überlegen, wenn es wieder heißt Schalter umzulegen, Kisten zu verschieben oder Dinge zu zerstören, um den weiteren Weg freizuschalten.
Das Spielprinzip hat sich also kaum geändert. Die Steuerrung ist sehr eingängig. Per Nunchuck wird der Lego-Held bewegt und per Wii-Mote kann man verschiedene Aktionen ausführen. Per „c-Button“ lässt sich zwischen den Charakteren hin- und herschalten. Durch langes Halten öffnet sich ein Charakterrad, um die gewünschte Legofigur zu wählen. Mittels Z baut man Legosteine zusammen und mit B führt man Attacken auf Gegner aus. Der A-Button dient zum Springen.
"Die Welt ist groß genug... Sie hat nur weniger zu bieten."
Dieses Zitat aus Fluch der Karibik 3 trifft ein wenig auf dieses Spiel zu. Es gibt eine Vielzahl an Welten und alle vier Piratenteile wurden spielerisch toll in Szene gesetzt. Dazwischen gibt es die erwähnten lustigen Zwischensequenzen und dann eben das bereits bekannte Gameplay.
Wie bei anderen LEGO-Teilen gibt es die Möglichkeit, zwischen verschiedener Charaktere zu wählen. Der eine kann mit Äxten oder Messern werfen, weibliche Piraten hüpfen umso höher, der andere repariert mit seinem Hammer Maschinen usw. Es ist in jedem Level nötig, mindestens einmal einen anderen Charakter einzunehmen. Wie beispielsweise bei Harry Potter, gibt es auch bei Pirates of the Caribbean einen Co-Op-Modus. Somit ist ein Zusammenspiel mit einem anderen Mitspieler möglich (leider nur offline).
Natürlich macht dies mehr Spaß, weil dir dein Spielfreund, im Gegensatz zur künstlichen KI, beim Einsammeln der LEGO Teile, beim Enträtseln und Kämpfen helfen kann. Entfernt man sich zu weit von seinem Kameraden, schaltet die Kamera automatisch in einen Splitscreen-Modus, wodurch größere Areale alleine erkundet werden können.
Die Welten an sich sind sehr schön und wer die Filme gesehen hat, dem werden die Locations bekannt vorkommen. So stattet man unter anderem Tortuga, der Isle de Muerte oder sogar der Flying Dutchman einen Besuch ab. In den Welten gibt es wieder so einiges zu sammeln. Waren es beispielsweise bei „Lego Star Wars 3“ rote Legoklötze, so sind es bei „Pirates of the Caribbean“ kleine Schiffchen die helfen, weitere Spielinhalte freizuschalten. Im Spiel selber werden auch immer wieder kleinere Fortbewegungsmittel eingebaut, wie zB Schweine, Esel oder sogar dieses Mühlenrad aus Fluch der Karibik 2.
"Du kommst mir irgendwie bekannt vor, hab ich dich schon mal bedroht?"
Hat man das Spiel einmal beendet, so hat man in etwa die Hälfte durch. Jedes Level lässt sich nochmals im Freien Spiel besuchen, wenn man wirklich alle Rätsel entschlüsseln und Items finden möchte. Es werden für gewisse Aufgaben spezielle Charaktere gebraucht, die im Story-Modus nicht in dieser Welt zu spielen sind. Um die unterschiedlichsten Filme auswählen zu können, besucht man einfach einen kleinen Hafen, der durch das Einsammeln goldener Legoklötze immer größer wird und so einiges zu bieten hat.
Musikalisch ist „LEGO: Pirates of the Caribbean“ ein echter Leckerbissen. Der Originalsoundtrack aus den Filmen fesselt einen genauso an die Konsole, wie an die Kinoleinwand. Grafisch sieht es dagegen anders aus. Obwohl die Wii kein Vorzeigegerät für optimale Grafik ist, wäre sicher mehr drinnen gewesen. Die Kameraführung ist oft nicht optimal, die Zwischensequenzen oder einige Spielszenen wirken teils sehr pixelig, teils etwas unscharf.
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Vielen Dank an die Firma Disney für die Bereitstellung des Testmusters.
Letzte Aktualisierung: 26.Mai.2011 - 21:22 Uhr