Legend oft Mana bietet eine wunderschöne überarbeitete Grafik und Sound. Jedoch auch die Schwächen typischer PlayStation 1 Spiele. Im Kern geht es mehr ums Erkunden und Entdecken, als um die Story selbst. Wer gerne auf Entdeckungstour geht und mit jedem NPC redet, hat einiges zu entdecken, vor allem viele kleine Geschichten.
Spieletest: Legend of Mana NSW
Weitere Infos
Releasedate:24. Juni 2021




Mögliche Spielmodi: Handheld-,TV-,Tischmodus
Anzahl der Spieler: 1-2
Leser-Meinungen: Noch keine
Specials: keine
Plus / Minus
- Positiv:
- außergewöhnlicher Ansatz, die Welt zu "schaffen"
- es gibt viele Kleinigkeiten zu entdecken
- wunderschöne neu gezeichnete Grafik und neu arrangierter Sound
- Negativ:
- viel Backtracking
- zu simplifiziertes Kampfsystem
- Roter Faden zur Haupthandlung fehlt völlig
Zu zweit oder dritt geht es schneller voran.
Das Spiel erlaubt Monster zu zähmen und als Begleiter mit auf die Reise zu nehmen. Das macht die Kämpfe noch mal einfacher, weil sich die Monster nicht immer nur auf den Protagonisten / die Protagonistin stürzen. Außerdem wird man bei einigen Quests von einem zusätzlichen Begleiter begleitet, der im Kampf unterstützt. An der Stelle sei noch positiv anzumerken, dass der Zweitcharakter von einem zweiten Spieler im Couch-Co-Op gespielt werden kann.
Hochauflösende Pixel Grafik im Hintergrund, Pixel-Brei im Vordergrund
Etwas merkwürdig wirkt die neu gezeichnete Grafik, wenn man das Spiel auf dem großen Fernseher spielt. Die Hintergründe sind allesamt gestochen scharf und wunderschön gezeichnet. Eine wahrer Augenschmaus für Liebhaber von Pixel-Art. Merkwürdig „Low-Pixel“ artig wirken dafür alle Objekte im Vordergrund, also Charaktere, Truhen, etc. Diese haben zwar auch deutlich mehr Pixel als noch im Original, wirken aber im Vergleich zum Hintergrund etwas „breiig“. Dieser Effekt tritt allerdings nur auf dem Fernseher auf, im Handheld Modus sehen auch die Charaktere etc. super schön aus.
Allerdings möchten wir anmerken, dass wir hier auf hohem Niveau meckern! Das Spiel sieht sowohl auf dem kleinen Switch Display, als auch dem großen Fernseher wunderschön aus! Der Art-Style wird durch die – für damalige PlayStation Spiele typischen – kleinen „Quietsche Animationen“ (wenn Objekte zusammen gedrückt / gestaucht werden) unterstrichen. Auch aus heutiger Sicht ist das Spiel durchaus ein echter Hingucker und weiß zumindest grafisch mit abwechslungsreichen Szenen zu überzeugen.
Zusammenfassung
Legend of Mana ist eher sehr leichte RPG Kost. Wer eine tief gehende Story erwartet wird leider enttäuscht. Das Spiel hat seinen Reiz durch das Finden, Platzieren und Erkunden der Artefakte. Mit seinen Vorgängern auf dem SNES Secret of Mana (Seiken Densetsu 2) und Trials of Mana (Seiken Densetsu 3) hat das Spiel nur gemeinsam, dass es zur gleichen Spielreihe gehört. Natürlich sieht man bekannte Charaktere wieder, aber sowohl in der Story, als auch bei der Spielmechanik macht Legend of Mana quasi alles anders.
Wer Spaß am Knobeln (Platzierung der Artefakte) und Erkunden hat, wird bei dem Spiel auf deine Kosten kommen. Dann ist aber zu empfehlen, alle Story-irrelevanten Kämpfe in den Spieleinstellungen zu deaktivieren. Diese Option kann auch im laufenden Spiel immer aktiviert bzw. deaktiviert werden. Dabei darf aber nicht vergessen werden, dass es sich hier Inhaltlich um das gleiche Spiel handelt, dass bereits vor 22 Jahren erschienen ist. Entsprechend „kompakt“ ist der Umfang, gemessen an heutigen Standards. Neben den Artefakten und Nebenquests gibt es noch Monster zu sammeln und zu trainieren, Blumen und Instrumente zu sammeln und noch das ein oder andere Nebensächliche, das einem zwar bestimmte Vorteile bietet, aber im Wesentlichen nicht zum Abschluss des Spiels erforderlich ist.
Wer aber eine Story „erleben und eintauchen“ will, der sollte von Legend of Mana eher die Finger lassen. Die Hauptstory läuft mehr nebenher und wird durch die zahlreichen Nebenquests ständig unterbrochen. Beim Test haben wir oft den Faden der Hauptstory verloren und immer erst dann wieder gefunden, wenn wir zufälligerweise eine Hauptquest entdeckt haben.
Die neu gezeichnete Grafik und neu arrangierten Sound Tracks sind wunderschön anzusehen und anzuhören. Leider hat die Steuerung die typischen Macken, die eigentlich alle alten PlayStation Spiele haben. Ständig bleibt man an einer Ecke hängen oder trifft einen Durchgang nicht richtig. Im „Gehen“ ist man zu langsam, im „Laufen“ ist man zu schnell. Dies und die ein oder andere typische Schwächer alter PlayStation Spiele sollte man aufgrund des hohen Alters des Spiels allerdings nicht zu streng sehen.
Seite
1 2 [Fazit]
Diesen Artikel teilen:
Vielen Dank an die Firma Square Enix für die Bereitstellung des Testmusters.
Letzte Aktualisierung: 28.Juni.2021 - 20:20 Uhr