Spieletest: Laufrhythmus DS - Bring Bewegung in Dein Leben! NDS

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Weitere Infos

Releasedate:
5. Juni 2009

WiFi unterstützt MyNintendo nicht

Anzahl der Spieler: 1-2

Leser-Meinungen: Noch keine

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Specials: keine

Plus / Minus

Positiv:
Motiviert tatsächlich
Gute Technik (Actimeter)
Negativ:
Kaum echter Nutzen
Geringer Umfang

Mit der neuen Software Laufrhythmus DS bringt Nintendo einen Titel auf den Markt, der kein klassisches Spiel ist, sondern vielmehr im Stil von Kochkurs, Wii Fit und English Training den Nutzer dazu auffordert, sich zu verbessern. Diesmal geht es um die körperliche Fitness, die durch einfaches Gehen erreicht werden soll. Mit der Software werden zwei so genannte „Actimeter“ geliefert, die nichts anderes als Schrittmesser sind. Am Körper getragen, zeichnen sie jeden Schritt auf und halten auch die jeweilige Uhrzeit fest. Täglich lassen sich dann die Ergebnisse über die Infrarot-Schnittstelle auf die DS-Karte übertragen.

Ein kleiner Schritt für die Menschheit, ein großer für den Spieler

Zunächst verlangt die Software eine Registrierung des Nutzers. Wii-Besitzer können sogar ihr Mii drahtlos auf den DS umziehen lassen und haben so ihr Alter Ego auch in der Hosentasche immer bei sich. Wer einen Hund als Haustier hat, kann auch ihm einen Actimeter umschnallen; für diesen Fall gibt es eine separate Einstellung im Spiel. Nach der Registrierung kann man zunächst nichts tun, die ersten Schritte finden also im wahrsten Sinne des Wortes außerhalb des Spiels statt. Die Übertragung der Daten ist denkbar einfach: Ein Knopfdruck auf ein Actimeter veranlasst das Senden der Daten auf den DS. Eine Infrarot-Schnittstelle macht die drahtlose Kommunikation möglich. Der Vorgang dauert keine Sekunde und schon können die verschiedenen Optionen der Software genutzt werden. Ein Diagramm zeigt die Tages-, Wochen- und Monatsleistung an. Dabei unterscheidet Laufrhythmus zwischen „aktivem Gehen“ und einfachen Schritten. Ersteres umfasst Phasen an denen man sich zehn Minuten oder länger am Stück bewegt hat. Ein individuell zu definierendes Tagesziel – die Grundeinstellung ist hier 3000 Schritte – wird sogar direkt durch ein Lämpchen am Schrittmesser angezeigt. Erst bei grünem Leuchten ist das Ziel erreicht. Die Auswertung erinnert stark an Dr. Kawashima. Faule Tage werden entsprechend gerügt und sogar mit einem eher trägen Tier visualisiert. Sportliche Geher werden hingegen gelobt und können sich einen guten Stempel auf den Kalender drücken. Doch die Software vermag noch genauere Analysen anzustellen. Durch das Aufzeichnen der Uhrzeit wird auch erkannt, ob man lange geschlafen hat oder eher zu den Frühaufstehern gehört. Zusätzliche Anreize werden durch Tagesaufgaben geschaffen, die beispielsweise den Verzicht auf fetthaltige Nahrung nahe legen.

Um den Nutzer nicht nur durch Tipps und Analysen zu beschäftigen, gibt es auch einige spielerische Ansätze. So lassen sich die gesammelten Schritte für das „Zeichnen“ von bekannten Orten auf der Erde nutzen. Dabei hinterlässt ein Mii mit jedem Schritt eine Spur auf dem Boden, die dann letztlich einen bestimmten Ort darstellt. Eine weitere Möglichkeit die Leistung zu verdeutlichen ist die Energieerzeugung. Je mehr Schritte angesammelt wurden, desto heller leuchten die Lampen einer kleinen Stadt. Über Nintendos Wi-Fi-Service können die Schritte mit anderen Spielern verglichen werden oder man schließt sich der Reise der Menschheit ins Weltall an. Das erste Ziel ist der Mond und danach folgen die Planenten unseres Sonnensystems.

Technisch eher statisch

Laufrhythmus ist kein Spiel und weist daher auch keine besondere Technik auf. Das Kernelement sind zweifelsohne die beiden Actimeter, die übrigens mit der mitgelieferten Batterie etwa sechs Monate Schritte zählen können. Die Nutzungsdauer der Software liegt bei kaum mehr als fünf Minuten täglich. Die Grafik ist lediglich Mittel zum Zweck und bis auf wenige Ausnahmen sowieso auf Zahlen und Diagramme beschränkt. Einige Soundeffekte und Melodien existieren zwar, werden aber wirklich nur als „Fahrstuhlmusik“ wahrgenommen.

Fazit

Laufrhythmus DS ist eine interessante Möglichkeit sich die eigene Aktivität vor Augen zu führen: Wann steht man auf, bewegt sich und ruht. Durch die Möglichkeit sich zu vergleichen und Schritte zu sammeln, dürften auch einige innere Schweinehunde überwunden werden. Als Anreiz sich zu bewegen funktioniert die Software allemal. Jetzt muss nur jeder für sich entscheiden, ob er dazu ein Actimeter braucht oder nicht.

Grafik
3.5
Sound
4
Gesamt
7

verfasst von „Shiek Katzenwald“

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Vielen Dank an die Firma Nintendo für die Bereitstellung des Testmusters.
Letzte Aktualisierung: 23.Juni.2009 - 21:48 Uhr