Spieletest: L.A. Noire NSW

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Weitere Infos

Releasedate:
14. November 2017

USK 16 Pro Controller unterstützt MyNintendo nicht kein amiibosupport

Mögliche Spielmodi: Handheld-,TV-,Tischmodus

Anzahl der Spieler: 1

Leser-Meinungen: Noch keine

Specials: keine

Plus / Minus

Positiv:
Guter Umfang
Audiovisuell top
Klasse Mimik
Interessantes Setting
Negativ:
Grafisch nur Mittelmaß
Technisch schlechte Portierung
viele Framedowns

L.A. Noire ist ein Detektiv-Abenteuer welches in den 1940er Jahren spielt und im Original 2011 für Xbox360, Playstation 3 und PC erschien. Schon damals konnte das Spiel sehr gute Wertungen einfahren, war jedoch auch kein Meilenstein in der Videospielgeschichte. Nun gibt es eine Neuveröffentlichung des Spiels, das unter anderem auch für Nintendos Switch erschienen ist. Wir haben uns das Spiel für euch einmal näher angeschaut.

Verbrechen und Korruption

Schauplatz des Abenteuers ist Los Angeles im Jahr 1947, das nur so vor Korruption, Drogenhandel und Verbrechen blüht. Der Spieler beginnt das Abenteuer mit Cole Phelps, einem Streifenpolizisten, gerade im nächtlichen Einsatz um einen Räuber Dingfest zu machen. Dies sind auch jene Missionen die ihr Anfangs erfüllen müsst, um eine Beförderung ins Verkehrsdezernat zu bekommen. Leider sind diese ersten Verfolgungsjagden etwas eintönig und mit unter langweilig. Ist euer Protagonist erst einmal befördert worden, nimmt das Geschehen deutlich an Fahrt auf und legt an Spannung zu. Im Verkehrsdezernat gilt es dann Unfälle, bewaffnete Überfälle oder ganz andere Delikte zu lösen. Es müssen Passanten, Ladenbesitzer oder andere Personen befragt werden, die eventuell etwas gesehen haben könnten oder Verdächtig sind. Ebenso dazu gehören auch Untersuchungen von Schauplätzen, Unfallopfern und ähnlichem.
Auf den Schauplätzen gibt es eine bestimmte Anzahl an Hinweisen, die jedoch nur bei den ersten Fällen offensichtlich auf der kleinen Karte auf dem linken unteren Bildschirm Anhand einer Lupe angezeigt werden. Danach muss man sich selbst auf die Suche machen die, nicht immer offensichtlichen, Hinweise auf den Schauplätzen zu finden. Je mehr Hinweise man findet, desto mehr Möglichkeiten tun sich auf den Fall aufzuklären. Dazu gehört auch die Möglichkeit des Verhörens und was man damit aus jenen befragten Personen herausbekommt. Findet man allerdings zuvor nicht die richtigen Hinweise, wird es schwer den richtigen Verdächtigen zu finden und diesen Anhand von Beweisen Dingfest zu machen oder ihn soweit unter Druck zu setzten, das er die Tat gesteht.

Den richtigen Riecher

Ebenso verhält es sich mit eurem Einfühlungsvermögen wie ihr in den jeweiligen Situationen reagiert. So stehen Cole Phelps bei seinen Befragungen die Optionen „Guter Cop“, „Böser Cop“ und „Anschuldigen“ zur Verfügung, mit denen er möglichst viele Hinweise aus den Personen herausbekommen muss. Entscheidet er sich falsch, wird er genau das Gegenteil bewirken und möglicherweise keine wichtigen oder relevanten Hinweise bekommen um den Fall zu lösen oder gar einen Verdächtigen nicht oder erst später und mit größerem Aufwand überführen können. Und hier kommt die Besonderheit des Spiels zum Vorschein, etwas wirklich einzigartiges zu seinerzeit. Denn sämtliche Gameplay-relevanten Personen verfügen über ein absolut geniale und authentische Mimik ihres Gesichtes. An dieser kann man haargenau erkennen ob jene die Wahrheit sagen, dreist Lügen oder versuchen etwas zu verheimlichen.
Ein wirklich überaus geniales Feature was dem Spiel sehr viel Autentik und Realismus beifügt. Wer dem englischen allerdings nicht mächtig ist wird hier allerdings auf Probleme stoßen, denn wenn man gezwungen ist die Bildschirmtexte zum Verständnis lesen zu müssen, entgehen einem meistens die signifikanten und wichtigen Gesichtsbewegungen um sich für die richtige Option entscheiden zu können. Englischkenntnisse sind hier also durchaus von Vorteil. Mit etwas Übung bekommt man den dreh allerdings irgendwann auch raus.

Doch auch weitere Beförderungen wie etwa ins Morddezernat stehen Cole Phelps noch bevor, in denen der dann Beispielsweise Verbrechen untersuchen und Mörder finden und Verhaften muss. Mitunter kann dies aber auch den Tot des verdächtigen bedeuten, der sich freilich nicht immer Freiwillig überführen lässt. So kommt es neben Verfolgungsjagden zu Fuß und dem Auto auch zu wilden Schießereien, teilweise sogar mit ganzen Clans. Wird euer Protagonist einmal im Einsatz getötet, startet das Geschehen am letzten Checkpoint, die fair verteilt sind.

Der Spieler hat auch die Möglichkeit sich mithilfe von erhaltenen Intuitionspunkten helfen zu lassen. Mit diesen kann man in Befragungen etwa eine Antwort entfernen, auf der Suche nach Hinweisen alle Hinweise anzeigen lassen oder aber die Community dazu befragen. Intuitionspunkte erhält man bei jedem Rangaufstieg.

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