Zusammengefasst hält Just Dance 4 auch auf der Wii U auf jeden Fall das, was es verspricht. Nicht nur die passenden, gut nachahmbaren Tanzstile können überzeugen; auch die kunterbunt gemischte Auswahl an Originalsongs weiß zu gefallen. Abgerundet wird der Titel noch durch eine schöne Optik, den erweiterten Just Sweat-Modus und die verschiedenen Neuerungen wie die alternativen Choreographien. Besonders an der einfachen Menüführung und den kleinen, aber feinen Extras merkt man zusätzlich, dass sich Ubisoft wieder einiges an Mühe gegeben hat. Die Kritikpunkte wie eine gelegentlich unfaire Bewertung oder der allgemeine Zwang, die Fernbedienung während des Tanzens in der Hand zu halten, sollte man natürlich auch nicht zur Gänze unter den Tisch kehren, auch wenn die Entwickler dabei sicherlich ihr Bestes gegeben haben. Diese Aspekte werden bei Mehrspieler-Partien aber kaum eine große Rolle spielen; und selbst wenn: Spätestens nach ein paar Übungseinheiten kann man sie ausgleichen oder bemerkt sie gar nicht mehr. Tanzbeigeisterte und Partytiger können mit einem Kauf nichts falsch machen, der Titel eignet sich aber auch prima für Neulinge des Genres, die der Musik und dem Tanzen im Allgemeinen nicht abgeneigt sind.
Spieletest: Just Dance 4 WIIU
Weitere Infos
Releasedate:30. November 2012





Anzahl der Spieler: 1-5
Leser-Meinungen: Noch keine
Spiel kaufen: Bei Amazon.de bestellen
Specials: keine
Plus / Minus
- Positiv:
- Über 40 Originalsongs
- Sehr benutzerfreundlich
- Viele Modi
- Schöne Optik
- Negativ:
- Bewertungen teils unfair
Make The Party (Dont Stop)
Auch Teil 4 bietet wieder eine gelungene und mit über 40 Titeln auch recht umfangreiche Songauswahl, wo für jeden etwas dabei sein sollte. So könnt ihr zu allen möglichen Musikrichtungen „mitshaken“: Von Partyhits wie „Call Me Maybe“ und „On The Floor“ über die Teeniestars Justin Bieber und Selena Gomez bis hin zu typischen „Gute Laune“-Liedern wie „Rock Lobster“ oder „Livin‘ La Vida Loca“ fehlt gar nichts. Auch typische Pop-Hits wie „Oops!... I Did It Again“ oder, um auch die älteren Semester anzusprechen, “Time Warp” (aus der Rocky Horror Picture Show) sind enthalten. Die kunterbunte Mischung lässt also so gut wie kein Genre aus, zu dem es sich nicht tanzen lässt. Die bei den Fitness-Übungen laufenden Tracks enthalten eigene, an die Musikrichtung angepasste Melodien. Zum großen Teil sind die Lieder übrigens in den Originalversionen enthalten, was ja leider nicht unbedingt selbstverständlich ist.
Obwohl jeder einzelne Titel in nur einer Version verfügbar ist, wird er in mehreren Situationen genutzt. Ein Beispiel dafür wäre der neue „Battle-Modus“, bei dem die Spieler gegeneinander antreten. Hier treffen jeweils die Tänzer von 2 verschiedenen Liedern aufeinander, und treten in den eigenen Songs gegeneinander an. Durch korrekte Tanzbewegungen entzieht man dem Gegenüber Energie, bis dieses schließlich verliert – es sei denn, die eigene Energieleiste geht schneller zu Grunde. Insgesamt müssen 5 Runden gewonnen werden, um als Sieger des Tanzduells „den Ring“ zu verlassen. Zu Beginn wird das Lied zufällig ausgewählt, danach wird immer das des Gewinners der Vorrunde gespielt. Die Dance-Battles werden erst mit der Zeit durch Mojo-Punkte freigespielt. Wenn einer der Tänzer von keinem Spieler ausgewählt wird, wird dieser von der KI gesteuert.
Ebenso können zu jedem vorhandenen Lied auch alternative Choreographien freigeschalten werden, wobei es auch hier weitere verschiedene Arten gibt: So gibt es beispielsweise Dance Mash-Ups; hier wird das Lied von den Charakteren (und deren Moves) anderer Songs getanzt. Das passt dann natürlich nicht immer perfekt zum Song, funktioniert zumeist aber recht gut und ist vor allem verdammt witzig. Bei „Everybody Needs Somebody To Love“ (in der Blues-Brothers-Version) gibt es als alternative Choreographie den Hand in Hand-Modus, bei dem trotz der maximal 4 verwendbaren Fernbedienungen beliebig viele Leute – Hand in Hand eben – teilnehmen können.
Wer will, kann sich auch neue Songs im Online-Shop von Just Dance 4 kaufen – zum jetzigen Zeitpunkt ist dieser in der Wii U-Version jedoch unzugänglich. Wenn es soweit ist, wird ein Song ca. 3 Euronen kosten. Gar nicht so wenig, wenn man bedenkt, dass man beim Kauf des Spiels nicht einmal einen Euro pro Song bezahlt; übertrieben teuer ist es aber auch nicht. Fans des weltbekannten „Gangnam Styles“ dürften ihre Freude haben, da Ubisoft den Titel bereits als DLC für andere Konsolen anbietet.
Wii want to dance with U
Vergleicht man die Wii U-Version mit den anderen Konsolenablegern, so findet man in ersterer einige kleine Extras. Zum einen bietet diese 3 neue Songs und nette Gimmicks wie das Erstellen von Playlists oder das Zeichnen von Bildern am GamePad, die dann auch am Fernseher erscheinen. Außerdem lässt sich – vielleicht gibt es ja Leute, die zu viert auf einen 7 Zoll großen Bildschirm starren wollen – das Bild auch vollständig bzw. nur die Lyrics auf den Controller-Bildschirm übertragen. Andererseits wurde nun auch der neue Puppet-Master-Modus ins Leben gerufen, der es einem gerade nicht tanzenden Spieler erlaubt, mithilfe des Gamepads im Geschehen mitzuwirken. Ähnlich wie bei den alternativen Choreographien wählt dieser am Touchscreen dann jene Charaktere vulgo Tanzschritte bzw. Posen aus, die die Tänzer in den nächsten Sekunden dann ausführen müssen. Zusätzlich kann der GamePad-Benutzer dann entscheiden, wer die jeweiligen Tanzschritte am besten gemeistert hat. Dieser Modus wird bei fast allen Liedern erst im Laufe der Zeit freigeschalten.
Insgesamt sind die neuen Features gelungen, aber sicher kein essentieller Part der die vorhandenen Versionen merkbar verbessert. Hat man eine Wii U und besitzt das Spiel noch nicht für die Vorgängerkonsole, so lohnt sich eine Anschaffung der HD-Version sicherlich, wenn der Preisunterschied nicht allzu krass ist. Alle anderen Spieler können getrost auch zur Wii-Version greifen (wenn sie dies nicht schon getan haben), die eigentlich vollkommen ausreicht.
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Vielen Dank an die Firma Ubisoft für die Bereitstellung des Testmusters.
Letzte Aktualisierung: 27.Dezember.2012 - 20:52 Uhr