Spieletest: Journey to Silius NES

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Weitere Infos

Releasedate:
1. 1990

unterstützt MyNintendo nicht

Anzahl der Spieler: 1

Leser-Meinungen: 1 Meinungen

Specials: keine

Plus / Minus

Positiv:
gute Grafik & guter Sound
stimmige Atmosphäre
Negativ:
wenig Levels

--Aufgrund von Überpopulation emmigrieren immer mehr Menschen in Weltraumkolonien.-- Klingt utopisch? Ist es wohl auch noch eine ganze Weile. Was der "Trekkie" schade findet, löst bei anderen Menschen wohl eher ein mulmiges Gefühl aus.

Nichtsdestotrotz wurde vor fast 20 Jahren ein Spiel veröffentlicht, in dem genau dieses Problem akut ist.

Geschichte

Euer Name ist Jay McCray, Sohn des verantwortlichen Forschers für die Entwicklung der Kolonie #428 im Silius Solar System (SSS). Um in dessen Fußstapfen zu treten, bereitet ihr euch auf eure Reise zur Kolonie vor. Bevor es dazu kommt, wird die Station in einer gewaltigen Explosion zerstört und das gesamte Forschungsteam wird getötet, darunter auch euer Vater. In den Nachrichten heißt es, das Ganze sei ein Unfall gewesen. Doch Jay findet eine Diskette seines Vaters, auf dem dieser ihn bittet sein Projekt fortzuführen, falls er er dazu nicht mehr in der Lage sein sollte, da Terroristen planen die Station zu zerstören. Mit dem Ziel den Wunsch seines Vaters zu erfüllen und ihn zu rächen, macht sich Jay also auf den Weg.
Die Story und wie sie im Spiel zusammengesetzt ist, wirkt oftmals etwas seltsam und passt nicht ganz zusammen, was wohl daran liegt, das das Spiel mehrfach geändert wurde. Aus dem japanischen Raf World sollte durch Änderungen, ein Spiel zum Terminator Film werden. Da Sunsoft die entsprechende Lizenz jedoch verlor, wurde das Spiel zur jetzigen Version abermals abgeändert.

Technik

Technisch gesehen braucht sich das Spiel teilweise nicht mal vor später erschienenen SNES Titel zu verstecken. Der Sound ist wirklich hervorragend, zusammen mit der Grafik und der Liebe zum Detail vermittelt das Spiel einem eine wirklich gute Atmosphäre. Trotz der teilweise großen Anzahl von Animationen hat das Spiel selten nennenswerte Slowdowns.
Die Level und die Gegner sind abwechslungsreich und innovativ. So bekommt ihr es nicht nur mit stur geradeaus laufenden Blechbüchsen zu tun, sondern auch mit Bodengeschützen, Spinnenrobotern und fliegenden Androiden. Gerade bei den Einheiten die sich nicht bzw nicht nur am Boden entlang bewegen, vermisst man leider die Funktion nach oben oder aus dem Sprung nach unten schiessen zu können. Dies ist aber nichts, was nicht durch die wirklich gute Steuerung ausgeglichen werden kann oder zu Frustration führt.

Gameplay
Zu Beginn eurer Mission hat Jay drei Leben. Je nachdem was euch trifft, verliert er Energie, welche euch links oben angezeigt wird. Das ganze wurde gut balanciert, so dass man nicht schon nach 3 Treffern das Zeitliche segnet. Dafür kommt es allerdings ziemlich selten vor, dass Gegner Kapseln mit Lebensenergie hinterlassen. Innerhalb der Level gibt es automatische Zwischenspeicher, so das ihr nach eurem Ableben nicht den ganzen Bereich noch mal von vorne spielen müsst.
Sind eure drei Leben verbraucht, so stehen euch noch drei Continues zur Verfügung. Allerdings startet man wieder am Anfang des jeweiligen Abschnitts wenn man ein solches benötigt.
Ihr könnt sechs verschiedene Waffen bei euch tragen. Die Standardwaffe kann drei Schuss in Folge abgeben und verfügt über unendliche Munition. Weitere Waffen ( z.B. Maschinengewehr und Raketenwerfer) bekommt man vor den Endgegnern der jeweiligen Stages von etwas stärkeren Gegnern als im normalen Leveldurchschnitt zu finden sind. Diese Waffe ist dann auch eigentlich auch direkt immer die effektivste im Bosskampf.
Alle Waffen, außer der Standardwaffe, teilen sich den Munitionsvorrat, der unterhalb des Lebensenergie angezeigt wird. In gewohnter Manier lassen Gegner ab und zu Energiekapseln zurück nachdem ihr sie fachgemäß entsorgt habt. Mit Start ruft man das Waffenmenü auf, mit Select wechselt man durch die Waffen.
Insgesamt gibt es leider nur fünf Levels, was meiner Meinung nach etwas zu wenig ist. Da diese aber nicht ganz ohne sind dürfte es trotzdem eine Weile brauchen bis ihr das Spiel gemeistert habt.

Fazit

Wer Spiele wie Mega Man mag wird Journey to Silius lieben. Das Spiel kann sowohl technisch als auch spielerisch überzeugen, auch wenn es ruhig etwas umfangreicher hätte sein können. Leider ist das Spiel nicht wirklich verbreitet. Wenn ihr also eines in die Finger bekommt solltet ihr unbedingt zugreifen.

Grafik
8
Sound
8
Gesamt
9

verfasst von „Nimmerlandjunge“

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Letzte Aktualisierung: 18.Oktober.2009 - 18:03 Uhr