„Hyrule Warriors: Zeit der Verheerung“ ist ein wunderbares Actionspektakel im tollen „Breath of the Wild“-Artstyle. Das Gameplay ist einfach und es macht so richtig viel Freude Monsterhorden in Massen niederzumetzeln. Buttonmashing kommt dabei oft nicht zu kurz, wobei das Spiel durchaus einige taktische Elemente bietet. Die Story wird in wunderschönen, teils witzigen Animationen erzählt und macht richtig Lust auf mehr. Der generelle Zelda-Charme wurde erneut perfekt eingefangen und viele Features aus dem „Hauptspiel“ haben es auch hierher geschafft, wie beispielsweise das Kochen, Module, Parasegler etc. Einzig die Technik verdirbt den Spielgenuss etwas. Framedrops mindern ein flüssiges Spielen, was bei dieser Art von Games doch sehr wichtig ist. Auch die Optik mag mancherorts nicht wirklich überzeugen. „Hyrule Warriors: Zeit der Verheerung“ bietet enorm viel Umfang und ist ein wunderbares Spiel. Ein Patch um die Schwächen auszugleichen wäre aber wünschenswert.
Spieletest: Hyrule Warriors: Zeit der Verheerung NSW
Weitere Infos
Releasedate:20. November 2020





Mögliche Spielmodi: Handheld-,TV-,Tischmodus
Anzahl der Spieler: 1-2
Leser-Meinungen: 1 Meinungen
Specials: keine
Plus / Minus
- Positiv:
- deutsche Synchro
- toller Artstyle
- gute Story
- perfekter Zelda-Flair
- viel Umfang
- Negativ:
- Performanceprobleme (zB Framedrops)
- Gameplay tlw. etwas monoton
Marschbefehle
Eine tolle Neuerung sind die Marschbefehle. Befinden sich mehrere Helden im Einsatz so könnt ihr per Knopfdruck zwischen diesen hin- und herschalten. Das kennen wir ja schon aus dem anderen Hyrule Warriors-Teil. Nun habt ihr aber auch die Möglichkeit, ihnen Truppenbefehle zu geben, wie Zielorte anzusteuern, Vorposten zu erobern oder einfach, um taktisch Monsterhorden einzukesseln. Manche Aktionen im Spiel verlangen es außerdem, gewisse Vorrichtungen zu aktivieren oder Leute aus der Gefahrenzone zu eskortieren.
Immer wieder gibt es besondere Gegner die auf euch warten. Manche kleinen Bosse tauchen innerhalb größerer Missionen auf, andere bekommen überhaupt eine eigene Aufgabe spendiert. So kann es schon einmal vorkommen, dass ihr die bekannten Titanen besteigen müsst und mit ihnen ganze Heerschaaren, samt Endboss niedermetzeln dürft. Das bringt durchaus etwas Abwechslung ins Spiel, wo doch, genauso wie im Vorgänger, das Spielprinzip etwas monoton ist.
Und weil wir schon bei den Missionen sind... Neben durchaus gut gelungenen und zeitaufwändigen Storyeinsätzen, warten auch jede Menge Nebenaufgaben und Herausforderungen auf euch. Für alle die es möchten, bietet „Hyrule Warriors – Zeit der Verheerung“ einen enormen Umfang. Man kann sich hier wirklich die Zeit nehmen, diese wunderbare Welt zu erkunden. Und da ist es egal, ob man sich zuerst auf die Story konzentriert und alles nachholt oder gleich die Dinge mitnimmt. Mit jeder Mission erweitert sich eure Weltkarte und natürlich gibt es Belohnungen, mit denen ihr eure Ausrüstung und Fertigkeiten verbessern könnt.
Items gibt es wie Sand am Meer und so kommt man, trotz Upgrademöglichkeit, oft an seine Grenzen im Itemmenü.
Ein weiterer Vorteil für die Erfüllung vieler Aufgaben ist, dass nach jedem Missionsabschluss auch Bevölkerung im entsprechenden Gebiet entsprechend reagiert – glücklicher wird. Im besten Fall erhaltet ihr von ihnen Verbesserungen für die Lebensenergie oder diverser Kombos. Hin- und wieder erhaltet ihr auch „besondere“ Geschenke von den Dorfbewohnern.
Das Spiel bietet vier Schwierigkeitsstufen, die sich jederzeit ändern lassen.

Da wäre mehr drinnen!
Technisch gesehen macht Hyrule Warriors vieles richtig, aber auch einiges falsch. Die Storysequenzen sind richtig filmreif und der Artstlye großartig. Man möchte da einfach nur mehr sehen. Es gibt eine deutsche Synchronisierung, nur Link ist und bleibt noch immer stumm. Die Aufgaben sind abwechslungsreich und der Gesamteindruck ist durchaus positiv.
Leider hat Koei Tecmo die technische Seite nicht in den Griff bekommen. Das Spiel leidet an Framedrops und teilweise verwaschenen Effekten. Irgendwie hat man das Gefühl, dass hier die Switch an ihre Grenzen stößt. Das Hakeln und Ruckeln sorgte dafür, dass einfach kein flüssiges Spiel möglich ist. Da kann man nur hoffen, dass alles mit einem Patch nachgebessert wird.
Etwas besser sieht es im Handheld-Modus aus, wo alles durchwegs etwas besser läuft. Hier wäre vielleicht ein kleiner Kritikpunkt, dass bei gewissen Optionen eine Touchscreenunterstützung wünschenswert gewesen wäre. Auch die Schrift hätte hier und da an manchen Stellen etwas größer ausfallen können.
Wer übrigens die Demo gespielt hat, der kann seinen Spielstand mitnehmen. Seit ihr in Besitz von amiibo-Figuren, so könnt ihr zusätzliche Waffen, Materialen und Rubine abstauben. Habt ihr außerdem noch einen Spielstand von „The Legend of Zelda: Breath of the Wild“ auf eurer Konsole, so erhaltet ihr als Geschenk „Links Übungsschwert“.
Zum Schluss ist noch die Mehrspielervariante zu erwähnen. So könnt ihr mit einem Freund/einer Freundin im lokalen Splitscreen die Welt erkunden. Was schon beim Vorgänger richtig klasse war, macht auch hier enorm viel Freude. Das Spielen zu zweit treibt den Spaßfaktor massiv in die Höhe. Man muss dann zwar leider mit ein paar technischen Abstrichen im Sinne der Grafikqualität leben, aber dennoch motiviert das Teamspiel enorm.
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Vielen Dank an die Firma Nintendo für die Bereitstellung des Testmusters.
Letzte Aktualisierung: 02.Dezember.2020 - 08:34 Uhr