Spieletest: Footgun: Underground NSW

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Weitere Infos

Releasedate:
27. Februar 2025

USK 12 Pro Controller unterstützt MyNintendo nicht kein amiibosupport

Mögliche Spielmodi: Handheld-,TV-,Tischmodus

Anzahl der Spieler: 1

Leser-Meinungen: Noch keine

Specials: keine

Plus / Minus

Positiv:
Innovatives Gameplay mit einzigartiger Ballmechanik
Hoher Wiederspielwert durch freischaltbare Charaktere & Builds
Stylische Pixel-Optik mit atmosphärischer Beleuchtung
Anspruchsvolle Steuerung, die zum Meistern motiviert
Negativ:
Gelegentliche Framerate-Einbrüche bei vielen Effekten
Soundtrack kann auf Dauer eintönig wirken
Anfangs hohe Lernkurve
Zufallsfaktor kann zu frustrierenden Runs führen

Aufwachen im Chaos

Ihr erwacht in einer düsteren Zukunft ohne Erinnerungen, doch mit einem kybernetischen Bein und einem Ball als einzige Waffe. Euer Ziel? Überleben in einer postapokalyptischen Untergrundwelt, in der Feinde auf euch lauern. Mit jedem Schritt entdeckt ihr mehr über eure ungewöhnliche Umgebung, während ihr euch mit eurer neuen Fähigkeit vertraut macht: dem gezielten Tritt eures futuristischen Todesballs. Das ist euch alles noch viel zu kryptisch? Dann wird es Zeit, unseren Nintendo Switch Test zu Footgun: Underground zu lesen!

Roguelike mit einer besonderen Herausforderung

Footgun: Underground setzt auf eine frische Spielmechanik: Statt auf Schusswaffen, Schwerter oder Magie zu setzen, müsst ihr die volle Kontrolle über euren Ball meistern. In prozedural generierten Levels tretet ihr gegen unterschiedliche Gegner an, sammelt Upgrades und verbessert eure Ausrüstung. Der Tod gehört dazu – also keine Panik, wenn es euch erwischt. Mit jeder Runde werdet ihr besser und entdeckt neue Synergien zwischen euren Fähigkeiten, Bällen und Modifikations-Chips. Es ist also an euch, verschiedene Upgrades und stapelbare Modifikationen zu kombinieren, um euer Spielgefühl zu individualisieren.

Dabei dürft ihr euch in unterschiedlichen Biotopen diversen Gegnern stellen und müsst letztlich den Bossen zeigen, was ein Tritt ist. Egal ob wild gewordenem Nashorn oder Gift spuckendem Tausendfüßler, euer Ballgefühl entscheidet, wie weit ihr kommt. Zwischen den Monster-Räumen könnt ihr in den generell zufallsbasiert konfigurierten Räumen auch Shop-Räume erwischen, die eure Münzen in Upgrades und andere Bälle investieren lassen. So dürft ihr vor dem nächsten Monster-Raum gern einmal eure Konfiguration anpassen und euch für den nächsten Pixel-Spaß wappnen.

Präzision ist der Schlüssel

Es ist verlockend, den Ball einfach wild umherzukicken, aber wahre Meisterschaft erfordert taktisches Geschick. Nutzt die Raumstruktur und Gegnerverhalten zu eurem Vorteil, um tödliche Kettenreaktionen auszulösen. Besonders herausfordernd ist das Zielen in der Luft, während ihr gleichzeitig feindlichen Attacken ausweicht. Die 16 verschiedenen freischaltbaren Charaktere und Bälle wie der Lavaball oder der Cyberball sorgen dafür, dass kein Durchlauf dem anderen gleicht. Vom explosiven Bombenball bis hin zum gefährlichen Kreissägenball gibt es unzählige Möglichkeiten, euer Gameplay anzupassen.

Zufällige andere Räume können aber auch eine kleine Challenge für euch bereithalten. In diesen müsst ihr beispielsweise vor Ablauf eines Timers mehrere Zielscheiben zerstören oder eine Pinata plündern. Schafft ihr dies rechtzeitig, winken allerhand Münzen und Herzen für einen möglichst gesunden Helden.

Technik & Performance

Grafisch punktet Footgun: Underground mit charmantem Pixel-Design und coolen Licht- und Partikeleffekten. Doch wenn zu viele Bälle und Effekte gleichzeitig im Spiel sind, kann die Framerate einbrechen. Kleinere Lags sind also möglich, sollten aber für Fans des Genres keine Spaßbremse sein. Allgemein werdet ihr über die diversen Runs so viele verschiedene Kombinationen an Ausrüstungsgegenständen sehen, dass die per se kleinen Räume immer wieder mit viel Abwechslung gefüllt sein werden. Ladezeiten-technisch gibt es wenig zu beanstanden. Der Spielstart geht fix und auch das Wechseln der Räume - nach der Wahl der nächsten Route - und der Zwischen-Screens, in denen ihr eure Ausrüstung optimieren, Upgrades kombinieren und mal kurz verschnaufen könnt, ist intuitiv eingebaut.

Sound & Gameplay

Der Soundtrack ist eher funktional – elektronische Beats und vor allem Metal-Sounds untermalen das Geschehen, ohne sich zu sehr in den Vordergrund zu drängen. Spielerisch müsst ihr euch auf das Wesentliche konzentrieren: Springen, Doppelsprünge, präzises Zielen und gekonntes Ausweichen. Das wahre Können zeigt sich im Umgang mit dem Ball, vor allem beim Hochspielen und Kombinieren von Angriffen gegen mehrere Feinde. Wer zwischendrin vergessen hat, was er wie drücken muss, kann in den Einstellungen schnell die Übersicht aufrufen. Viel mehr Setting-Spielereien gibt es aber nicht.

Fazit

Footgun: Underground ist ein erfrischend anderes Roguelike mit einer ungewöhnlichen, aber süchtig machenden Spielmechanik. Wer sich darauf einlässt, seinen Ball mit höchster Präzision zu meistern, wird mit unzähligen kreativen Builds und taktischen Möglichkeiten belohnt. Trotz gelegentlicher Performance-Einbrüche und eines eher repetitiven Soundtracks überzeugt das Spiel mit cleverem Gameplay und einem hohen Wiederspielwert. Kurz gesagt: Wenn ihr eine Herausforderung sucht, die Geschick und Köpfchen erfordert, dann tretet euch euren Weg durch den Untergrund frei!

Grafik
8.5
Sound
6.5
Gesamt
8

verfasst von „ Maik“

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Vielen Dank an die Firma CobraTekku Games für die Bereitstellung des Testmusters.
Letzte Aktualisierung: 10.März.2025 - 13:14 Uhr