Mit Fire Emblem: Awakening wurde der Serie wohl der Weg aus der Krise geebnet. Nie zuvor haben es Nintendo und Intelligent System geschafft einen Teil derart komplex, durchdacht und für jederlei Spieler zugänglich zu machen. Die Story ist packend, obwohl nach einiger Zeit sich das Spielgeschehen etwas wiederholt. Trotz forderndem Schwierigkeitsgrad wird vor allem durch das neue Casual-System gegen Frustmomente vorgebeugt. So ist wählbar, dass eure Streiter nach Kampfestod nicht für immer das Zeitliche segnen. Allerlei Neuerungen, wie die Aufbauenden Beziehungen zwischen den Protagonisten, in Kombination mit altbewährter Spielmechanik machen diesen Teil zu etwas besonderem. Zwar wird grafisch noch immer keine Pracht geboten, aber der Mix verschiedenster Stilelemente mag überzeugen. Wer mit Strategiespielen dieser Art etwas anfangen kann, der kann innerhalb kürzester Zeit einen weiteren Blockbuster auf seinen Einkaufszettel schreiben. Es lohnt sich!
Spieletest: Fire Emblem: Awakening 3DS
Weitere Infos
Releasedate:19. April 2013



Anzahl der Spieler: 1-2
Leser-Meinungen: Noch keine
Specials: keine
Plus / Minus
- Positiv:
- vieles zu entdecken
- für Einsteiger geeignet...
- ... aber dennoch fordernd
- Casual-Modus
- tolle Neuerungen
- lebendig wirkende Charaktere
- Negativ:
- wenig Sprachausgabe
- Gegner KI verbesserbar
Es geht um alles oder nichts
Stirbt ein Charakter (außer eine Hauptdarsteller) bei einem Kampf, so ist dessen Tod endgültig und unumkehrbar, wobei ihr natürlich die Schlacht von vorne beginnen könnt. Zumindest war dies in Fire Emblem bisher immer so. Dieses Mal könnt ihr gegen Frustmomente Vorsorge treffen, indem ihr entweder in den Spieloptionen zu Beginn des Spiels den endgültigen Tod deaktiviert (Casual-Modus), ihr eure Truppe durch Gespräche zusammenschweißt oder Abseits der Haupthandlung auflevelt.
Natürlich ist es auch wichtig, gegen bestimmte Feinde das richtige Rezept zur Hand zu haben. So sind gepanzerte Ritter anfällig gegen Magie, Schwert schlägt Axt, Axt schlägt Lanze und Lanze schlägt wiederum Schwert. Die Wahl der verschiedensten Typen und das Zusammenleben der verschiedensten Charaktere macht Fire Emblem: Awakening wohl zu einem der zugänglichsten Teile der Serie. Man lebt mit den Personen und fühlt sich immer mitten im Geschehen.
Vielleicht liegt es auch an der einzigartigen Kombination aus Strategie, Kampf, Zusammenhalt und Freundschaft. So können angeschlagene Recken bei Kameraden Schutz suchen, indem sie in deren Felder rücken. Es wird aber nicht nur zusammen gekämpft und einander gegenseitig unterstützt, sondern auch geheiratet und natürlich dürfen danach die Nachkommen nicht vergessen werden, denn diese könnt ihr natürlich auch für eure Gruppe rekrutieren.
Die Steuerung ist relativ einfach über diverse Tasten oder dem Touch-Pad. Der Schwierigkeitsgrad ist dennoch nicht von schlechten Eltern, jedoch aufgrund diverser Tutorials und Funktionen auch für Einsteiger leicht zu erlernen. So lässt sich die Angriffsreichweite alle Freunde und Feinde per Knopfdruck anzeigen und auf dem Touchscreen lässt sich stehts ablesen, wie es um die Ausrüstung, Werte und Fähigkeiten eurer Truppe steht.
Das Spielprinzip ist also komplex wie eh und je, aber die Neuerungen sorgen für frischen Wind. Die Gruppe wächst einen ans Herz und jeder Tod schmerzt. Ob das Verbessern von Fähigkeiten, die Kämpfe, die Story... das Rundumpaket ist mehr als nur gelungen und macht einfach nur Spaß.

Retro trifft Moderne
Die Grafik war bei Fire Emblem schon immer eher Mittel zum Zweck. Auch dieses Mal handelt es sich dabei nicht um einen wahrlichen Hingucker. Wozu aber auch? Das Spiel braucht optisch nicht weltspitze sein, bei solch einer inhaltlich- und spielerischen Überlegenheit. Zwar handelt es sich vor allem bei den Zwischensequenzen um den optischen Höhepunkt des Titels, doch der Mix verschiedenster Stilrichtungen mag zu gefallen. So findet ihr Echtzeit-Sequenzen, Render-Videos, ein bisschen Cel-Shading hier und ein bisschen Anime da. Umgebungen werden großteils in 3D dargestellt, wobei sich eure Recken noch immer in zweidimensionale Pixelgewänder hüllen. Der 3D-Effekt ist weder überzeugend noch störend, aber rundet das Spielerlebnis ab. Die Kampfanimationen wirken nun etwas dynamischer und der Sound plätschert – ohne wirklich aufzufallen – dahin, bietet aber dennoch den ein oder anderen orchestralen Ohrwurm. Der Titel hätte sicherlich noch mehr Sprachausgabe vertragen, aber dieser Punkt mindert den Spielspaß sicherlich nicht.
Kämpfe mit Freunden
Habt ihr die StreetPass-Funktion aktiviert, könnt ihr gegen Armeen anderer Spieler antreten, ihre Items kaufen und noch vieles mehr. Über ein Lokales Spiel könnt ihr im Doppelduell mit einen anderen Spieler gemeinsam in den Kampf ziehen. Übrigens könnt ihr neue Karten, Items und Einheiten via SpotPass empfangen.

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Vielen Dank an die Firma Nintendo für die Bereitstellung des Testmusters.
Letzte Aktualisierung: 27.Mai.2013 - 16:46 Uhr