Spieletest: Final Fantasy Explorers 3DS

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Weitere Infos

Releasedate:
29. Januar 2016

USK 12 Online spielbar unterstützt MyNintendo nicht kein amiibosupport

Anzahl der Spieler: 1-4

Leser-Meinungen: Noch keine

Specials: keine

Plus / Minus

Positiv:
gutes Kampfsystem
toller Mehrspielermodus
Final Fantasy Setting
Negativ:
kaum Handlung
optisch nicht ganz auf der Höhe
keine Lokalisierung

Zitat Wikipedia: Ein Oxymoron (Plural Oxymora; griechisch ὀξύμωρος, aus oxys =scharf(sinnig) und moros = dumm‘) ist eine rhetorische Figur, bei der eine Formulierung aus zwei gegensätzlichen, einander widersprechenden oder sich gegenseitig ausschließenden Begriffen gebildet wird.
Als ein solch paradoxen Begriff könnte man Final Fantasy spätestens seit dem zweiten Teil bezeichnen. Schließlich ist der Begriff Final ja eigentlich die Bezeichnung für etwas endgültiges und abschließendes. Eine Nummerierung widerspricht dieser Bedeutung allerdings irgendwie. Außer natürlich, das ganze wäre eine in sich schlüssige Serie und das Werk als Ganzes ist die Final Fantasy....
Vielleicht lassen wir besser die Interpretation des Titels, und werfen einen Blick auf den neusten Ableger des Rollenspielklassikers.
Neben den zahlreichen traditionellen Rollenspielteilen gibt es immer wieder andere Ausflüge in andere Genres. Der letzte dürfte mit Theatrhythm Final Fantasy: Curtain Call in dem Bereich der Musikspiele gewesen sein.
Mit Final Fantasy Explorers präsentiert Square Enix nun ein Mischung aus Action-Adventure und Rollenspiel welches seinen Fokus stark auf den Mehrspielerpart legt.
Dabei ist die starke Ähnlichkeit in Sachen Gameplay mit Capcoms Monster Hunter nicht von der Hand zu weisen.


Final Monster Hunter Fantasy

Ein Spiel mit der Mechanik und dem Gameplay von Monster Hunter in Kombination mit den heroischen Geschichten, Mythen und Kreaturen aus dem Universum von Final Fantasy!
Klingt zu schön um wahr zu sein? Ist es leider auch!
Denn leider verzichtet das Spiel fast gänzlich auf die großartig um eine Geschichte herum aufgebaute Atmosphäre.
Vielmehr bekommt man ähnlich wie beim Vorbild einen kleinen erzählerischen Happen hingeworfen um sich danach auf die Jagd nach den verschiedensten Kreaturen zu machen.
Nur dass die Monster eben “alte Bekannte“ aus verschiedenen Teilen anderen Ableger sind. Das ist natürlich kein Negativpunkt sondern eher etwas positives. Statt irgendwelcher krampfhaft ausgedachter, generischer Monster erwarten euch Kaktor, Chocobos & Co. Aber auch mächtigere Kreaturen aus vorangegangenen Serienteilen, wie Ifrit und Shiva , stellen sich euch in den Weg.

Angesiedelt ist der Titel auf der Insel Amostra, die reich an Kristallen sein soll. Ihr seid ein sogenannter Explorer deren Ziel es ist genau diese Kristalle zu bergen.
Zunächst gilt es einige Tutorial-Missionen zu bewältigen, um die Anwohner des Dorfes Libertas davon zu überzeugen, dass euer Charakter wahrlich ein Explorer ist. Nachdem man einige Monster erlegt hat, werdet ihr nach und nach in das Spielsystem eingeführt.
So gibt es 20 verschiedene Klassen aus denen man wählen kann. Diese stehen allerdings nicht von Beginn an zur Verfügung sondern können im Laufe des Abenteuers freigeschaltet werden.
Da euer Charakter nicht im eigentlichen Sinne auflevelt, sondern die Stufe an euer Equipment gekoppelt ist, könnt ihr zu jedem Zeitpunkt die Klasse wechseln.
Dabei sollte für jeden die passende Klasse vorhanden sein. Ob nun als Ritter oder Samurai, als Dieb oder Barde, Magier oder Weiser, hier kommt jeder auf seine Kosten. Jede Klasse hat seine eignen Stärken und Schwächen so wie eigene bevorzugte Waffen und Fähigkeiten.
Im Kampf selbst stehen auch neben euren Waffen noch verschiedene Fähigkeiten zur Verfügung. Neben mächtigen Angriffen könnt ihr hier auf Heil & Schutzzauber so wie weitere statusverändernde Optionen zurückgreifen.
Das gute daran ist, dass diese nicht statisch sind. Durch erfolgreiche Attacken und den Einsatz von Fähigkeiten steigt eure “Kristall-Anzeige“, ab einem gewissen Level steht euch ein sogenannter Crystal Surge zur Verfügung. Hierdurch können Fähigkeiten mutieren und dadurch verbessert werden. Während manche Veränderungen temporär sind, werden andere dauerhaft erlernt und können genutzt werden. So können Attacken zum Beispiel einen Elementaraspekt wie Feuer oder Eis bekommen, und Heilzauber noch schützende Aspekte oder Verstärkungen erhalten.
In Libertas steht euch an einem riesigen Kristall das Fähigkeitenmenü zur Verfügung. Hier könnt ihr nicht nur bis zu acht verschiedene Fähigkeiten auf eine Kombination aus A,B,X,Y und der L & R Taste legen sondern auch alle Mutationen einsehen. So kann eine einzige Attacke verschiedene Stufen mit schier unendlichen zusätzlichen Attributen vorhanden sein. Um nicht alle durchklicken zu müssen, könnt ihr sie selbst umbenennen
Durch diese uterschiedlichen Eigenschaften kann man sich verschiedene Zusammensetzungen für den richtigen Einsatz zusammen stellen. Ob nun auf eine gewisse Elementattacke fixiert, oder auf Verteidigung oder Unterstützung für Mitspieler auch hier stehen euch alle Türen offen.
Zum Glück ist es möglich zahlreiche Presets zu speichern um so schneller auf sie zurückgreifen zu können ohne stundenlang alles wieder zusammenzustellen.

Als Belohnung für das Erledigen von Quests erhält man nicht nur Geld und Items sondern auch Crystal Points. Diese können dazu genutzt werden um neue Fähigkeiten am großen Kristall zu erlernen.
Um zu vermeiden, dass die Kämpfe in ein reiner Aneinanderreihen von Fähigkeiten ausartet gibt es neben einem Cooldown (Zeit bis die Fähigkeit wieder eingesetzt werden kann) noch die Ausdauerpunkte (AP). Diese werden durch den Einsatz von Fähigkeiten und durch Sprinten verbraucht. Setzt man nichts davon ein, regenerieren sich die AP relativ zügig. Im Kampf können sie auch durch den Einsatz von Items wie Ether wiederhergestellt werden.
Auch andere Items wie zum Beispiel Potions und Phoenix Down, die man aus Final Fantasy kennt, stehen einem zur Verfügung.
Die Kämpfe an sich laufen in Echtzeit ohne Übergang in der Spielwelt statt. Während euch schwächere umherstreifende Kreaturen nur angreifen wenn ihr ihnen zu nahe kommt, ist der Aggressionsradius mächtiger Gegner erheblich größer. Sehr brauchbar ist die Option wahlweise große oder kleine Gegner per Klick anzuvisieren.
Neben den grundlegenden Schwierigkeitsgraden eurer Aufgaben, könnt ihr zusätzliche Questoptionen auswählen um die Herausforderung, aber auch die Belohnung zu erhöhen. So könnt ihr euren Gegner doppelte Lebensenergie zuweisen, das Zeitlimit reduzieren, euren Schaden halbieren, die Ausdauerpunkte halbieren oder den Einsatz von Items verbieten.

Im späteren Spielverlauf ist es mit Hilfe des Trance-Systems möglich, in die Rolle von klassischen Final Fantasy Helden oder Kreaturen wie Squall, Aerith oder Ifrit zu schlüpfen.
Alles in allem bietet der Titel über 200 individuelle Missionen die der Spieler bestreiten kann. Und so kämpft sich euer Held also immer auf der Suche nach Ruhm, Ehre und bessere Ausrüstung durch die Spielwelt.


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