Spieletest: Final Fantasy Explorers 3DS

Screenshot Screenshot Screenshot

Weitere Infos

Releasedate:
29. Januar 2016

USK 12 Online spielbar unterstützt MyNintendo nicht kein amiibosupport

Anzahl der Spieler: 1-4

Leser-Meinungen: Noch keine

Specials: keine

Plus / Minus

Positiv:
gutes Kampfsystem
toller Mehrspielermodus
Final Fantasy Setting
Negativ:
kaum Handlung
optisch nicht ganz auf der Höhe
keine Lokalisierung

Mehrspieler, mehr Spaß?

In Final Fantasy Explorers könnt ihr zwischen Solospiel oder Mehrspielermodus (lokal oder online) wechseln. Wenn man nicht alleine spielen will, kann man entweder selbst einen Raum erstellen dem andere Spieler beitreten können oder aber eine Gruppe suchen lassen.
Um die passenden Partner zu finden, können verschiedene Filter für die Suche eingerichtet werden. Zum einen wie weit die anderen Spieler schon im Spiel vorangeschritten sein sollten, was das Ziel ist und worauf der Fokus liegt. Also ob zum Beispiel nur nach Material oder Punkten gefarmt wird, oder die Spieler auf der Suche nach Bosskämpfen sind.
Über die Option Use Friend List könnt ihr euch schnell und unkompliziert mit Leuten treffen die ihr bereits in eurer Freundesliste habt.
In unserem Test haben wir zu jeder Zeit schnell Leute gefunden mit denen wir spielen konnten.
Leider beschränkt sich die Kommunikation darauf über 40 vorgefertigte Chatbefehle zu interagieren. Hier wäre natürlich ein Sprachchat sehr von Vorteil, da es gerade im späteren Verlauf sinnvoll ist, verschiedene Klassen, Ausrüstungen und Strategien zu kombinieren. Hierfür reicht der vorhandene Chat bei weitem nicht aus.

Allerdings stehen einem nicht nur menschliche Mitstreiter zur Verfügung. Ihr könnt ebenfalls Monster unterwerfen und für eure Zwecke einsetzen. Bis zu drei dieser Kreaturen kann man in sein Gefolge aufnehmen und mit ihnen in den Kampf ziehen. Dadurch steigen diese mit der Zeit auf und werden mächtiger und dementsprechend hilfreicher.
In Libertas gibt es ein Monster Labor in welchem ihr eure Kreaturen ansehen, verkaufen oder aber verschmelzen könnt.
Je nach Monster stehen euch somit wacker (wacker??), wenn auch nicht sonderlich intelligente, Mitstreiter zur Verfügung. Da sie auch von Statusverbesserungen profitieren die eure Zauber und Fähigkeiten mit sich bringen sind sie im Kampf aber durchaus nützlich. Und sei es nur als Ablenkung.

Technik

Wie schon beim Gameplay bleibt auch in Sachen Grafik das Gefühl, dass hier noch deutlich mehr möglich gewesen wäre. Die Umgebungen und Figuren sind durchaus liebevoll gestaltet und detailreich. Aber generell scheint das Spiel etwas zu grobkörnig und unscharf. Und das obwohl der Titel komplett auf den Einsatz des 3D-Effekts verzichtet, was eine Erklärung dafür hätte sein können. Dabei wäre das Spiel geradezu geschaffen für den Einsatz von 3D.

Die Steuerung und Menüführung geht gut von der Hand und ist bei weitem nicht so verschachtelt wie es bei anderen Genrevertretern der Fall ist.
Auch wenn die Kamera meist gut funktioniert, so ist es doch sehr viel angenehmer über ein CirclePadPro oder ein New 3DS System zu verfügen. Denn dann kann der zweite analoge Stick zum freien bewegen der Kamera eingesetzt werden.
Gerade in Kämpfen mit größeren Kreaturen ist das nachjustieren extrem von Vorteil.
Da Rennen auf der B-Taste liegt ist es selbst mit großer Fingerakrobatik kaum möglich während des sprintens die Kamera einzustellen. Zumindest nicht mit dem zweiten Stick des New 3DS.
Was, wie bei vielen anderen Titel auch, ziemlich nervt ist der Fakt, dass man in den Menüs nur mit dem Steuerkreuz agieren kann. Wieso man hier nicht wie im Rest vom Spiel das Schiebepad nutzen kann ist ziemlich schleierhaft.

Akustisch wartet der Titel mit gewohnten Klängen aus dem Final Fantasy Universum auf. Aber auch hier bleibt der Titel unter seinen Möglichkeiten. Epische Hymnen wie in anderen Ablegern der Serie wird man hier nicht finden. Bis auf wenige vorgefertigte Sätze verfügt das Spiel über keine Sprachausgabe.
Richtig ärgerlich ist allerdings die fehlende Lokalisierung. Der Titel kann nur auf englisch oder französisch gespielt werden. Hier fragt man sich dann schon wieso er nicht auf deutsch übersetzt wurde. Das dürfte viele, vor allem jüngere, Spieler doch abschrecken, da es viel zu lesen und zu verstehen gilt.

Seite

1 2 [Fazit]

Fazit

Schade, dass es die Entwickler nicht geschafft haben die positiven Elemente von Monster Hunter und Final Fantasy gleichermaßen unterzubringen. Die Geschichte, wenn man sie so nennen möchte, ist viel zu oberflächlich und irrelevant. Statt einfach nur die Figuren und das Setting aus Final Fantasy zu nutzen, hätte man hier durchaus auch etwas von dessen Tiefgang übernehmen können. Dabei handelt es sich bei Final Fantasy Explorers um ein durchaus gelungenes Spiel.
Die zahlreichen Klassen und deren Wandlungsmöglichkeiten haben ihren Reiz und der Charme der Mehrspielerjagd ist durchaus vorhanden.
Da der Titel nicht ganz so komplex ist wie ein Monster Hunter eignet es sich von daher eigentlich für Einsteiger oder jüngere Spieler. Wenn sie denn Englisch oder Französisch sprechen....

Grafik
7
Sound
6.5
Multiplayer
8
Gesamt
7.5

verfasst von „David“

Diesen Artikel teilen:

Vielen Dank an die Firma Squar Enix für die Bereitstellung des Testmusters.
Letzte Aktualisierung: 15.Februar.2016 - 18:50 Uhr