Ember Knights ist ein pixeliger Riesenspaß! Die kleinen bunten Ritter kämpfen sich dabei den Weg mit bis zu vier Spielern gleichzeitig auf einer Switch durch die Welten des Nexus. Variable Gegner-Horden zu besiegen ist durch die Rogue-lite Mechanik, genauso wie die vielfältig entwickelbaren Builds aus dauerhaften Fähigkeiten, Relikten und Angriffen ein ständiger, reizvoller Spaß, der in der liebevollen Pixel-Optik auch noch hinreißend aussieht. Lediglich die Performance knickt im Couch-Coop gelegentlich ein und sorgt für einige Lags. Wer ein Quäntchen Geduld mitbringt und in der Gruppe Erfolge zu feiern weiß, wird mit Ember Knights schneller Spaß haben, als der Ember Tree fertig ausgeskillt ist.
Spieletest: Ember Knights NSW
Weitere Infos
Releasedate:18. Juli 2023



Mögliche Spielmodi: Handheld-,TV-,Tischmodus
Anzahl der Spieler: 1-4
Leser-Meinungen: Noch keine
Specials: keine
Plus / Minus
- Positiv:
- Pixel Rogue-lite Hack’n’Slash
- etliche Builds zum Experimentieren
- Couch-Coop zu viert möglich
- Waffen Upgrades nicht in Level 1 möglich
- Negativ:
- Schwierigkeitsgrad im Solo knackiger
- Lags im Multiplayer wahrscheinlicher
In Ember Knights werden Pixel-Kunst, Hack’n’Slash, Rogue-lite und Build-Mechaniken miteinander verknüpft. Dabei gilt es wieder einmal eine Welt zu retten. Wie gut diese Kombination funktioniert und was ihr von eurer monstergespickten Reise erwarten dürft, erfahrt ihr bei uns!
Nexus in Gefahr
Das Universum der Ember Knights ist in Gefahr und neigt aus dem Ruder zu laufen, seit der böse Zauberer Praxis die Prime Worlds mit seinen Schergen besiedelte und dem Ember Baum seiner kostbaren Früchte beraubte. Ihr sollt das Gleichgewicht wieder herstellen und Embers einsammeln. Deshalb macht ihr euch auf durch die fünf Welten, die darauf warten, von Horden gesäubert zu werden.
Zu Beginn des Spiels trefft ihr auf Esper, den Haupt-NPC des Spiels, der euch immer wieder anleitet im Kampf gegen Praxis und Reliktkugeln für euch in neue Relikte verwertet, die ihr in euren zufälligen Runs finden und in euren Build einbauen könnt.
Darüber hinaus trefft ihr auf das eidechsenartige Wesen Evee, welches euch mit Ausrüstung im Kampf versorgt, wenn ihr besonders zügig Räume bereinigt. Je mehr Steintafeln ihr von besiegten Minibossen und Bossen anschleppt, desto besser wird die erhaltene Unterstützung.
Run für Run
Ihr startet mit der Welt Scoggfirth und macht euch mit der Gameplay-Mechanik des 16-bit-Pixelspaß vertraut. Ihr verfügt zu Beginn des Spiels über ein Schwert, mit dem ihr Nahkampfhiebe austeilt und sonst ausweicht. Säubert ihr Raum für Raum, erhaltet ihr neben Goldmünzen als Belohnung auch raumspezifische Belohnungen wie Skills und Relikte, Gold, Extra-Embers oder Heilung. Je weiter ihr vorankommt, desto schwerer werden die Gegner. Ihr müsst im ersten Level einen Wespen-Miniboss besiegen, der euch mit Feuerstürmen und Giftstacheln attackiert. Kommt ihr danach weiter, dürft ihr zum Shopping bei Ari’s Ember Shop vorbeischauen, was die Sinnhaftigkeit von Gold erklärt.
Am Anfang werdet ihr kaum in Shoppinglaune kommen, da euer Goldvorrat überschaubar und die Skills dürftig sind. Je mehr Durchläufe ihr spielt, desto mehr Gold und Ember könnt ihr ansammeln und damit auch bessere Relikte und Skills erhalten. Nach jedem Run dürft ihr gesammelte Embers verwerten und euren Ember-Tree aufwerten. Bonusschaden gegen Gegner, Startgold oder Optionen zum Wiederbeleben sind einige dieser Fähigkeiten, welche in mehreren Stufen geupgradet werden können, jedoch auch entsprechend Ember-intensiv werden.
Gleichzeitig könnt ihr eure Skills vor jedem Run eurem Spielstil anpassen. Egal ob ihr experimentieren wollt, weil ihr über die Zeit zwischen den sechs Waffen wechselt oder weil ihr festgestellt habt, womit ihr besser zurecht kommt, eure Builds können immer besser abgestimmt werden. Im Spielverlauf dürft ihr dann sogar die Waffen modifizieren und jeweils drei Slots in den Kampf bringen.
So wartet nach einem gemeinen Spinnen-Hauptboss in den Folgeleveln Steadfast Citadel, Wightsbury und Anvill weiteres Ungetüm auf euch. Giftspuckende Würmer, allerlei bissige Kriechtiere, Hexen, Zauberer, bombenwerfende Bäume, Roboter, Wölfe oder erbarmungslose Ritter, die Gegner variieren zwischen den Leveln der Prime Worlds.
In aller Konsequenz könnt ihr bis zu 17 Skills freischalten und 80 Relikte aktivieren, die zufällig zur Option stehen können. Kombiniert mit Fähigkeiten aus dem Ember Tree könnt ihr die Runs so optimieren, dass ihr zum Beispiel aus einem Reliktwürfel bis zu vier zufällige Reliktangebote bekommt – z.B. Bonusschaden, Effekte bei geringer Gesundheit oder verbesserte Skillregeneration - und davon zwei wählen dürft.
Auf diese Weise und auch wegen des hohen Schwierigkeitsgrades des Spiel werdet ihr eine ganze Weile zu tun haben, die Angriffsmuster der Gegner zu studieren und diverse Build-Kombinationen nach und nach auszuprobieren und zu verfeinern. Mit der Zeit und gesammeltem Ember werdet ihr die nächsten Waffen, wie den Bogen, den Zauberstab, einen Hammer und weitere freischalten. Jede von ihnen bietet unterschiedliche Vorzüge in Angriffskraft, -geschwindigkeit und -reichweite.
zufällige Herausforderungen
Neben der Tatsache, dass ihr in Ember Knights zufällige Räume präsentiert bekommt, die unterschiedliche Gegnertypen beherbergen können, verfügen diverse Gegner über mehrere Evolutionsstufen bzw. Minibosse über vier Varianten mit unterschiedlichen Angriffsmustern und Aussehen. Es bleibt also spannend, was euch im nächsten Raum erwartet, wenn ihr dem nächsten Relikt hinterherjagt. Wer im Spielverlauf noch mehr Challenge sucht, der kann sich die Schwierigkeit inkl. Gegnerschaden noch weiter nach oben schrauben, indem ihr rechts oben in eurem Nexus-Hub das Schwert anklickt, das im Stein steckt. Habt ihr das getan, geht ihr direkt wieder zum Riss, den Praxis in den Nexus geschnitten hat, um auf ein Weiteres seine Horden aus den Prime Worlds zu vertreiben.
Zusammen ist alles besser
Wie häufig hat man bereits gehört, dass es sich lohnt, wenn man Dinge teilt. In Ember Knights gilt dies aber in außerordentlichem Maße. Ihr dürft nämlich mit bis zu vier Ember Rittern gleichzeitig losziehen. Alle unterschiedlich ausgestattet, bedeuten für die Gegner eine ganz andere Gegenwehr und auch in den Minibossen und Champions habt ihr schneller eine Chance, als es im Solospiel der Fall ist. Bei den Relikten müsst ihr euch abstimmen und auch der Start eines neuen Raumes funktioniert nur, wenn alle Spieler in dieselbe Richtung gehen.
In unserem Testdurchlauf haben wir das Ganze zu zweit ausgetestet. Ihr dürft zwar zu viert losziehen, müsst aber dabei bedenken, dass hier alles auf einem Screen stattfindet und die Übersicht behalten werden muss. Etwas hilfreich sind die unterschiedlichen Farben der Ember Knights, ihr könnt nämlich zwischen knalligen Pixelfarben Orange, blau, grün und lila auswählen. Per Steam könnt ihr auch Online zusammenspielen, bei der Nintendo Switch muss die gemeinsame Couch herhalten.
In unseren Testruns durch den Rogue-lite war neben dem deutlich erhöhten Spielspaß im Coop jedoch leider auch festzustellen, dass die Anfälligkeit für Lags mit der Anzahl an Spielern zunahm. Hier und da war Geduld gefragt und das Spielerlebnis litt somit in der Geschmeidigkeit. Der spaßigen und mitreißenden Optik tat das aber keinen Abbruch.
Fetziges Gameplay in audio-visueller Suchtspirale
Das Besondere bei Ember Knights ist, dass ihr keine großen Startschwierigkeiten haben werdet, ins Spiel zu kommen. Bereits in 5-10 Minuten lassen sich die ersten Runs erledigen und einige Embers für dauerhafte Vebesserungen sammeln. Genau dieses Prinzip geht immer rasanter voran, je besser euer Spielstil wird. Dass ihr nebenbei mit farbenfrohen und coolen Pixel-Designs der Monster und schicken Animationen eures Ember Knights versorgt werdet, macht das Erlebnis nur spaßiger. Der Sound ist dabei stimmungsvoll und passt zum rasanten Schnetzeln des Hack’n’Slash. Es wird darum nicht lange dauern, ehe ihr allein oder in treuer Gefolgschaft von euren Couchnachbarn unzählige Runden in den Prime Worlds verbringt. Nebenbei erwähnt dürft ihr mit einzelnen oder zwei Joy Cons oder dem Switch Pro Controller spielen könnt. Da ihr im Wesentlichen aber nicht mehr als Steuer-Stick + vier Tasten (Fähigkeiten, Angriff, Dash) benötigt, kommt ihr schnell ins Spiel.
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Vielen Dank an die Firma Twin Sails für die Bereitstellung des Testmusters.
Letzte Aktualisierung: 27.Juli.2023 - 15:45 Uhr