Spieletest: Doom Eternal: The Ancient Gods Part One NSW

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Weitere Infos

Releasedate:
15. Juni 2021

USK 18 Pro Controller unterstützt MyNintendo nicht kein amiibosupport

Mögliche Spielmodi: Handheld-,TV-,Tischmodus

Anzahl der Spieler: 1

Leser-Meinungen: Noch keine

Specials: keine

Plus / Minus

Positiv:
brachialer Sound
hervorragende Portierung
Standalone & fully Upgraded Perks
bekannt-geniale Gameplay-Loop
Negativ:
endlose Gegnerwellen ziehen etwas
höherer Schwierigkeitsgrad verlängert zusätzlich

Wer sich bereits in unsere Review zu Doom Eternal eingelesen hat weiß, dass Panic Button große Arbeit bei der Portierung dieses Shooter Meisterwerks geleistet hat. Mit deutlicher Verspätung zu den Hauptkonsolen Playstation & Xbox erschien vor wenigen Wochen endlich der erste Erweiterungsinhalt für Doom Eternal auf der Nintendo Switch. Was ihr von The Ancient Gods Part One erwarten dürft, verraten wir euch in diesem Test!

Brachial 2.0

In The Ancient Gods Part One sollt ihr die Geschichte der Hauptgeschichte noch ein wenig vertiefen. Nachdem die Gefahr der Dämonen und der Hölle vorerst gebannt zu sein schien, sind nun doch alle Dimensionen geöffnet, in denen sie ihr Unwesen treiben müssen. Also macht sich der Doom Slayer erneut auf, das Teufelsspiel zu beenden. In drei weiteren Missionen, die jeweils 2-3 Stunden dauern können, wenn ihr euch durch endlose Gegnerwellen geschnetzelt und alle Geheimnisse neben der Story erforscht haben wollt. Es geht nochmal in eine UAC Basis, direkt in die Hölle und in die Heimat der Makyr. Welche Storywendungen auf euch warten, soll an dieser Stelle nicht verraten werden. Es sei nur soviel gesagt: Doom Eternal macht auch in Part One dort weiter, wo es im Hauptspiel cinematisch aufgehört hat.

Die Erweiterungen zum Hauptspiel, von denen nach Part One auch noch Part Two folgen soll, sind jeweils als Standalone über das Hauptmenü des Spiels zu starten. Gut für all jene, die nicht bis ins Letzte die Collectibles des Hauptspiels sammeln wollten. Ihr startet nämlich in den Addons mit komplett geupgradeten Waffen- und Anzug-Perks. Beides ist auch deshalb bitter nötig, da der Schwierigkeitsgrad im DLC noch eine weitere Schippe draufgelegt hat und euch absolut nichts schenkt. Es ist also nicht nur für das Storyverständnis, sondern auch für die Intuition der Steuerung und der Gameplay Loop empfehlenswert, genügend Spielerfahrung aus Doom Eternal mitzubringen, wenn ihr nicht direkt die Frustration in euer Wohnzimmer lassen wollt.

Wenn ihr euch versteckten Begegnungen nähert und die Kämpfe übersteht, werdet ihr, im Gegensatz zum Hauptspiel, mit Outfit Paketen für euren Slayer bzw. die Monster im Multiplayer belohnt. Generell gibt es in der Erweiterung keine Sammelitems, stattdessen könnt ihr zusätzliche Munition, Leben und Anzugschutz finden. Bei den Gegnern ist alles im bekannten Rahmen von Doom Eternal geblieben. Hinzugekommen sind lediglich die Geister, die nun von jeglichen Gegnern Besitz ergreifen können und es euch in Kämpfen noch ein wenig schwerer zu machen versuchen.

Metall vom Allerfeinsten

Nachdem nach der Veröffentlichung von Doom Eternal auf den Hauptkonsolen verschiedene kritische Stimmen zum Prozess der Soundtrackerstellung durch Mick Gordon laut geworden sind und ebenfalls die Qualität im Vergleich zum 2016er Reboot bemängelt wurde, hat man sich bei Bethesda für die DLCs von Ancient Gods Part One & Two für die erfahrenen Komponisten Andrew Hulshult (Dusk, Quake Champions) und David Levy entschieden. Gemeinsam haben sie für einen deutlich runderen und heftigeren Metall-Sound gesorgt, der nun alle auf Ihre Kosten kommen lassen sollte.

Panic Button drückt die richtigen Knöpfe

Auch an die Umsetzung der DLCs hat man nur die besten Experten der Portierungs-Szene gesetzt. Panic Button hat sich darum gekümmert, dass das Addon-Erlebnis möglichst genauso geschmeidig läuft, wie das des Hauptspiels. Bis auf kleinere Abstriche ist ihnen dieses Vorhaben auch hervorragend geglückt. Die Regeneffekte sind stark, die Partikel platzen nur so durch die Umgebung und die Weitsicht wurde verstärkt neben einem gleichbleibend hohen Detailgrad, soweit es der Hybrid zulässt. Wovor man sich ebenfalls nicht gescheut hat, ist das Einbauen der riesigen Menge an Gegnerhorden. Teilweise hängt ihr kleine Ewigkeiten in Räumen fest, nur um die letzten Dämonen zu zersägen, zu flambieren oder in kleine Stücke zerspringen zu lassen. Das macht allerhand Spaß, sorgt auf die Dauer des DLCs aber auch an einigen Stellen für kleinere Ermüdungserscheinungen und lässt den Gedanken aufkommen, dass man die Erweiterung so auch etwas hat strecken können, statt die inhaltliche Tiefe zu erhöhen.

Die Cheats, die ihr aus dem Hauptspiel kennt und durch Disketten freischalten musstet, sind komplett anwendbar und ermöglichen euch ein ganz abwechslungsreiches Gameplay-Erlebnis. Letzteres ist auch deshalb toll, weil fast durchgängig im Bereich 25-30 Fps abgeliefert wird. Euer Spielspaß kommt also auch im ersten DLC nicht zu kurz.

Fazit

Wer sich mehr Doom Eternal wünscht, der wird in The Ancient Gods Part One mit frischen Inhalten bedient und gleichzeitig gehörig verdroschen. Ein höherer Schwierigkeitsgrad, grandiosere Musik, mehr Gegnerwellen und eine überzeugende Technik lassen für 19,99€ des Standalones oder 29,99€ im Season Pass garantiert keinen Frust aufkommen. Letzteres übernehmen schon hervorragend die Dämonen, die euch solang das Fürchten lehren, bis ihr versteht, ihnen Einhalt zu gebieten.

Grafik
8.5
Sound
9.5
Gesamt
8.5

verfasst von „ Maik“

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Vielen Dank an die Firma Bethesda für die Bereitstellung des Testmusters.
Letzte Aktualisierung: 22.Juli.2021 - 09:31 Uhr