Spieletest: Donkey Kong Country 3ES

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Releasedate:
24. März 2016

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Anzahl der Spieler: 1-2

Leser-Meinungen: Noch keine

Specials: keine

Plus / Minus

Positiv:
viel zu entdecken
tolles Leveldesign
genialer Soundtrack
Negativ:
teils leichte Bosskämpfe

Sicherlich können sich noch viele an das Anfangsintro aus Donkey Kong Country für den SNES erinnern, als Cranky Kong das erste Mal per Plattenspieler die Titelmelodie des Spielehallenhits erklingen lies und eine neue Ära eingeleitet wurde. Eine für damalige Verhältnisse beeindruckende Grafik, ein genialer Soundtrack und durchdachte Leveldesigns sorgte für Höhenflüge beim Entwicklerstudio RARE. Nun ist der Klassiker für die Virtual Console des New 3DS erschienen und wie er sich spielt, erfahrt ihr in unserem Test.

Böses Erwachen

Donkey Kong sieht nicht recht als er merkt, dass die gesamten Bananenvorräte der Kong-Familie von den finsteren Kremlings unter der Feder von King K. Rool geklaut wurden. Natürlich lässt er das nicht auf sich sitzen und so macht er sich mit seinem Kumpel Diddy Kong auf die Reise, die Obstvorkommen zu sichern und der Insel ihre gewohnte Ruhe wiederzubringen.

Die ersten Level dienen dem Affen noch als Eingewöhnung und die fiesen Kremlinge sind via Fässer, Kopfsprünge oder Rollattacken leicht zu besiegen. Auch die Sprungpassagen sind einfach und versteckte Bonuswelten/Bonusfässer leichter zu finden. Die Steuerung funktioniert dabei einwandfrei und schnell hat man sich an das Gameplay gewöhnt. Im Laufe des Abenteuers erhöht sich der Schwierigkeitsgrad leicht, aber wirkt nie unfair.

Donkey Kong Country bietet ein exzellentes Leveldesign und jeder Abschnitt ist bis ins kleinste Detail durchdacht. So fanden auch das erste Mal die berühmten Lorenlevel ihren Einsatz, bis hin zu Fasskanonen-Parcours, die es auch in jedem Teil gibt. Total stimmig sind auch wieder die wunderschönen Unterwasserwelten mit ihrem tollen Soundtrack, samt Unterwasserbewohner.

Rare sorgte mit allerlei Gimmicks für so manche Trial & Error-Momente, aber der Spielespaß und die Motivation wird dabei nie getrübt. Sollte man dennoch einmal einen Fehlschlag hinnehmen müssen, so könnt ihr zumindest mit dem anderen Primaten weiterspielen – wenn ihr nicht gerade in einen Abgrund stürzt. Euer Kumpel lässt sich natürlich per DK-Fass wieder befreien.

K.O.N.G

In jedem Level könnt ihr allerlei Dinge einsammeln, wie die K.O.N.G Buchstaben, Bananen, Münzen, goldene Statuetten und rote Luftballons. Die Speicherpunkte sind dabei aber sehr knapp gesetzt und somit gibt es in jeder Welt auch nur einen. Dieser befindet sich in der Regel meistens eher am Ende des Levels. Natürlich kommt hier dem Virtual Console-Titel die Möglichkeit, ständig speichern zu können, sehr gugute.

Am Ende einer Welt wartet immer ein Endboss auf euch. Oft sind das „aufgemotzte“ Versionen normaler Gegner die durch Hüpfen oder explosive Fässer (Killerbiene) besiegt werden müssen. Leider sind diese oftmals sehr einfach zu besiegen.

Unterstützung bekommt dabei die Kong-Familie von ihren tierischen Freunden. So stehen euch an manchen Stellen des Spiels Rambi das Nashorn, Enguard der schnelle Schwertfisch oder der Papagei Squawks hilfreich zur Seite. Jeder Charakter hat seine individuellen Fähigkeiten und Stärken. Rambi kann Gegner und Wände mit einem kräftigen Rempler einfach aus den Weg räumen, Enguard setzt sein Schwert geschickt ein und mit Squawk könnt ihr Nüsse aus sicherer Entfernung auf fiese Kremlings schießen. Mit dem Vogel könnt ihr auch höhere Abschnitte im Spiel erreichen.

Präsentation und Technik

Auch heutzutage hat Donkey Kong Country an seiner Pracht nichts eingebüßt. Selten hat man so schöne Welten und Hintergründe gesehen. Auch die Bewegung der Charaktere war für damalige Verhältnisse mehr als perfekt.

Mit dem Soundtrack hat Rare damals sicherlich neue Maßstäbe gesetzt. Die musikalische Untermalung passt einfach perfekt ins Bild, egal ob es die Soundeffekte an sich oder der bombastische Soundtrack sind.

Technisch läuft das Spiel einwandfrei und es wurde sauber auf den New 3DS portiert. Auch die Steuerung wurde im Vergleich zum Original gleich gelassen. Ansonsten spielt es sich wie immer und sieht auch gleich aus – also perfekt.

Fazit

Zwar handelt es sich bei Teil 2: Diddy’s Kong Quest sicherlich um den beliebtesten Titel der Reihe, dennoch braucht sich Donkey Kong Country nicht verstecken. Das Leveldesign ist immer noch wunderschön, der Soundtrack bombastisch und das Gameplay knifflig genug für viele schöne Spielestunden. Die Suche nach diversen Geheimnissen, um die 100% zu komplettieren, sorgt auch heute noch für Langzeitmotivation. Wer wieder einmal in schönen Erinnerungen schwelgen, gut unterhalten werden möchte oder bis heute den Titel noch nie gespielt hat, der sollte sich ihn auf alle Fälle für seinen New 3DS holen. (7,99 Euro)

Grafik
9
Sound
9
Multiplayer
8
Gesamt
8.5

verfasst von „Ulrich“

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Vielen Dank an die Firma Nintendo für die Bereitstellung des Testmusters.
Letzte Aktualisierung: 23.Mai.2016 - 14:57 Uhr