Die Zauberer vom Waverly Place – Total Verzaubert ist eine weitere mäßige Videospielumsetzung einer beliebten Fernsehserie. Technisch hat das Spiel sehr wenig zu bieten, da vor allem die Bugs demotivierend sein können. Während auch die kurze Spielzeit Wünsche offen lässt, wurde der Schwierigkeitsgrad doch genau richtig für die Zielgruppe angesetzt. Fans der Serie können einen Blick darauf werfen, alle anderen greifen wohl zu einer besseren Alternative.
Spieletest: Die Zauberer vom Waverly Place 2 - Total verzaubert NDS
Weitere Infos
Releasedate:24. Februar 2011



Anzahl der Spieler: 1
Leser-Meinungen: Noch keine
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Specials: keine
Plus / Minus
- Positiv:
- Passender Schwierigkeitsgrad
- Abwechslungsreich
- Negativ:
- Viele Bugs
- Kantige Grafik
- Kurze Spielzeit
¬¬¬Wieder einmal hat es ein Videospiel zu einer beliebten Kinder-Fernsehshow in unsere Läden geschafft. Es handelt sich dabei um den bereits zweiten DS-Titel zu beliebten Disney-Serie Die Zauberer vom Waverly Place. Ob der Titel ein weiteres mäßiges Spin-Off ist oder sich aus der Masse der Lizenzspiele heraushebt, erfahrt Ihr im Folgenden.
Simsala Bim!
Wie bereits zu erwarten war, besitzt das Spiel keine tiefgründige Story. Alex hat ein Kleid für einen Modewettbewerb entworfen, das auf rätselhafte Weise verschwindet. Schon bald merken die jungen Zauberer, dass es sich um Sabotage handelt und versuchen, den Übeltäter ausfindig zu machen.
Man steuert die Jugendlichen Alex, Max und Justin, die auch die Hauptprotagonisten der Fernsehserie sein dürften. Diese müssen dabei allerlei Aufgaben lösen, die in „Szenen“ unterteilt sind, um die Spur zum Dieb des Kleides zu verfolgen. Damit man diese Ziele erreicht, muss zumeist gezaubert werden, um beispielsweise andere zu verfolgen, zu helfen oder Gegenstände zu verschiedenen Zwecken zu verwenden. Die dazu benötigten – insgesamt 11 – Zaubersprüche lernt man dabei erst im Laufe des Spiels. So kann man beispielsweise mit „Bewegen“ Objekte verschieben oder mit „Doppelgänger“ die Gestalt einer anderen Person annehmen. Um die Sprüche anzuwenden, ist auch Geschicklichkeit gefordert, indem man im richtigen Moment den Touchscreen berührt, wobei dies nach 10 erfolgreichen Versuchen nicht mehr notwendig ist. Doch beim Schwingen des Zauberstabs ist Vorsicht geboten – außerhalb der Schule darf keine Magie eingesetzt werden. Seltsame Agenten kreuzen aus diesem Grund immer wieder die Wege des Protagonisten und beobachten diesen. Dabei zeigt eine Leiste am unteren Bildschirmrand immer den aktuellen Beobachtungsstatus an. Wird man bei verbotenen Aktivitäten observiert, füllt sich die Leiste. Sollte sie sich zur Gänze füllen, muss man wieder vom letzten Kontrollpunkt aus starten. Als Nebenaufgabe sind im Abenteuer noch einige versteckte Zauberbuchseiten zu finden, durch welche man neue Outfits freischalten kann. Des Weiteren können man auch noch zusätzliche „Zauberprüfungen“ freigeschalten werden, wobei es sich um etwas kniffligere Extramissionen handelt.
Das Gameplay funktioniert in der Praxis leider nicht ganz so gut. Während das Spiel nur gute 3 Stunden benötigt, um es durchzuspielen, finden sich noch andere Mankos – der Titel hat leider einige Bugs, wodurch man – vor allem bei vorgegeben Zeitspannen – wirklich verzweifeln kann, wenn das Spiel nicht richtig reagiert. Auch die Steuerung ist sehr ungewöhnlich, kann aber nach einigen Minuten beherrscht werden. Der Schwierigkeitsgrad ist vergleichsweise zu anderen Titeln dieser Art durch die vielen Einsatzmöglichkeiten etwas herausfordernder, aber nie zu schwierig. Allerdings muss man erst die Bugs kennenlernen, um diese zu umgehen, damit man weiterkommt. Die Umgebung kann man außerdem so gut wie gar nicht nutzen, da während des Spielens weder Leute ansprechbar noch andere Objekte interagierbar sind – außer natürlich mit Zaubersprüchen. Allgemein wird die Spielfigur mit dem Steuerkreuz bewegt, alles andere wird per Touchscreen bedient.
Technisch einwandfrei?
Die Grafiken des Spiels sind in netter 3D-Optik gehalten und mit einigen Details ausgeschmückt. Allerdings sehen die Objekte zumeist doch sehr kantig aus, wobei sicherlich viel mehr Leistung möglich gewesen wäre.
Zu den musikalischen Qualitäten des Titels gibt es nicht allzu viel zu sagen – Zwar hat das Spiel eine nette, passende Musik integriert, diese wiederholt sich jedoch immer wieder aufs Neue, was natürlich sehr nervig sein kann.
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Vielen Dank an die Firma Disney Interactive Studios für die Bereitstellung des Testmusters.
Letzte Aktualisierung: 03.April.2011 - 15:40 Uhr