Die Urbz ist ein netter Zeitvertreib, der durch die offene Spielgestaltung immer wieder zum Ausprobieren einlädt. Durch das ständige Verbessern von Charakter und Wohnung wird man einige Zeit an den DS gefesselt sein. Für Sims-Fans ein Pflichtkauf!
Spieletest: Die Urbz: Sims in the City NDS
Weitere Infos
Releasedate:32. März 2005



Anzahl der Spieler: 1
Leser-Meinungen: Noch keine
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Specials: keine
Plus / Minus
- Positiv:
- Gute Nutzung des Touchscreens
- Viel Abwechslung
- Negativ:
- Durchschnittliche Grafik
- Bedürfnisse unterbrechen den Spielfluss
Das spielerische Phänomen “Die Sims“ wurde mit der Urbz-Reihe um ein Franchise erweitert. Den neusten Ableger dieser Serie gibt es nun auch für den Nintendo DS. Das Maxis-Logo erfreut nicht nur Spieler der aktuellen Generation, da bereits der Klassiker Sim City aus dieser Schmiede stammt. Dass die Jungs Simulationen einfach im Blut haben, merkt man auch auf Nintendos Doppelschirm.
Zuerst einmal muss man sich als Spieler seinen eigenen Bewohner kreieren, bevor man sich ins Spielgeschehen stürzt. Begleitet wird alles von einer Rahmenhandlung, die schnell erzählt ist: Der raffsüchtige G. Rossmaul versucht alle Häuser aufzukaufen, um einen riesigen Vergnügungspark zu errichten - natürlich erst nachdem er alles abgerissen hat, was nicht mehr gebraucht wird. Was jetzt ziemlich öde klingt, gestaltet sich beim Spiel selbst glücklicherweise nur als dezente Hintergrundhandlung. Vorrangig geht es darum, Missionen zu erfüllen, die von ganz unterschiedlicher Natur sind. Die aktuell verfügbaren Ziele und die weiteren Menüs werden auf dem Touchscreen angezeigt, während oben immer die Figur und die Stadt zu sehen sind. Während man sich also mit Leuten unterhält, oder ein wenig Geld verdient, sollte man immer wieder das Augenmerk auf die Bedürfnisse des Sims legen. Sollte er sich nämlich nach einer Dusche, Essen, Fernsehen oder eine Mütze Schlaf sehnen, muss man erst einmal die kleinen Balkendiagramme wieder grün färben. Ansonsten kann man sich nämlich nicht mehr unterhalten oder Minispiele anwählen. Oftmals ist es nervend, wenn man gerade durch die Stadt gelaufen ist, um etwas zu erledigen, man aber erst mal dem Sim beim Duschen zuschauen muss. Glücklicherweise erhält man an versteckten Orten Perlen, die man gegen Attributsupgrades eintauschen kann. So hat man mehr Zeit, bevor sich die Bedürfnisse des Sims wieder melden. Geld für die Wohnung und die zahlreichen, verfügbaren Accessoires kann man auf verschiedene Art und Weise verdienen. Am lukrativsten ist es, eines der Minispiele zu spielen. Somit kann man sich nach und nach eine eigene Wohnung einrichten, die auch den anspruchsvollsten Spielern gerecht werden dürfte. Die Gespräche mit den Personen können immer per multiple choice fortgesetzt werden. Dabei bekommt man je nach Aktion Sympathie- oder Antipathiepunkte zugeschrieben. Diese sind wiederum wichtig für den Beliebtheitsgrad in der Stadt. Zudem bekommt man oft nur Aufgaben zugeteilt, wenn die Person euch gut leiden kann. So vergeht einige Zeit, bis man die einzelnen Charaktere mit ihren Vorlieben und Abneigungen kennt, und entsprechend auf sie eingeht.
Die Steuerung ist leider etwas umständlich geraten, da man zwischen Stylus und den Knöpfen wechseln muss. Möglicherweise muss man sich aber auch erst an diese neue Steuerungsmöglichkeit des Nintendo DS gewöhnen. Praktisch ist es auf jeden Fall, mit dem Stylus durch die Menüs zu navigieren. Ansonsten lässt sich die Stadt auch hervorragend mit der üblichen Kombination aus Steuerkreuz und Knöpfen erkunden.
Die Grafik ist eher zweckmäßig gehalten und wartet mit nichts Spektakulärem auf. Die isometrische Sicht zeigt aber eine detaillierte Stadt samt ihren Bewohnern. Viel mehr kann man bei einem Handheld-Spiel nicht erwarten, insbesondere wenn man an die ebenfalls wenig beeindruckende Grafik des GameCube-Pendants denkt.
Mehr Spaß macht da schon die Musik, die hörbar besser aus den Stereo-Lautsprechern des DS klingt, als man es vom GameBoy Advance bisher gewohnt war. Die Musikstücke sind elektronisch, aber dabei sehr melodisch angehaucht. Dabei erinnern sie ab und an an Stücke aus Sim City 4.
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Vielen Dank an die Firma Electronic Arts für die Bereitstellung des Testmusters.
Letzte Aktualisierung: 12.Mai.2005 - 17:05 Uhr