Spieletest: DJ Hero WII

Weitere Infos

Releasedate:
30. Oktober 2009

USK 0 WiFi Remote unterstützt MyNintendo nicht

Anzahl der Spieler: 1-2

Leser-Meinungen: Noch keine

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Specials: Der Standard-Version liegt ein Turntable-Controller bei.

Der Renegade-Edition liegt ein edler Koffer bei, der einen speziellen gold-schwarzen Turntable-Controller, eine Eminem/Jay-Z-Doppel-CD und Aufstellfüße, mit denen der Koffer als DJ-Pult verwendet werden kann, enthält.

Plus / Minus

Positiv:
genialer Controller
riesiger Umfang
spektakulärer Mehrspieler-Modus
schöne Optik
Negativ:
Musik nicht jedermanns Geschmack

Musikspiele sind heutzutage keine Seltenheit mehr – Seit Guitar Hero kommen solche Spiele sehr erfolgreich an und werden auch schon von anderen Herstellern produziert – Doch nach Plastikgitarre, Schlagzeug und Mikrofon hat Activision was neues auf Lager: Ein schickes DJ-Turntable mit dem Spiel DJ Hero. Doch ob das Mixen auch so viel Spaß machen kann wie das Rocken in Guitar Hero erfahrt ihr im folgenden Text.

Grandioses Spielprinzip

Auf den ersten Blick mag DJ Hero nicht vielseitig erscheinen, doch schon beim wirklich hilfreichen Tutorial wird man bereits vom Gegenteil überzeugt. Neben dem schlichten Drücken von Tasten kann man scratchen, crossfaden und darf auch hin und wieder die Tonhöhe auf dem Drehregler verändern. Bei den schwierigeren Stufen werden die Grundbefehle noch etwas verändert, um das Spiel anspruchsvoller zu gestalten. Das sorgt für jede Menge Abwechslung – Und davon hat DJ Hero wirklich mehr als genug. Eine richtige Story hat das Spiel nicht, was bei diesem Genre aber auch nicht weiter stört.

Makellose Steuerung

Eines schon mal vorweg: Das Turntable passt zum Spiel wie die Faust aufs Auge. Während sich rechts der Plattenteller mit drei farbigen Tasten befindet, hat man links ein Schaltbrett mit Crossfader, Drehregler, „Euphorie“-Taste, Plus- und Minusknopf und einen Analogstick. Letztere dienen jedoch hauptsächlich für Menünavigierung und weniger für das Mixen selbst. Um im Spiel zu scratchen, muss man eine der drei Tasten gedrückt halten während man den Plattenteller originalgetreu auf- und abbewegt. Mit dem Crossfader (Schieberegler) wechselt man hin und wieder zwischen den einzelnen Liedern im Mix. Des Weiteren hat man manchmal die Möglichkeit, einen coolen individuellen DJ-Kommentar abzugeben oder mit dem Drehregler die Tonhöhe zu verändern. Außerdem kommt noch die Taste, die Euphorie (vergleichbar mit der Starpower aus Guitar Hero) aktiviert, hinzu. Im Großen und Ganzen hält das Turntable was es verspricht, weshalb eine makellose Steuerung garantiert ist. Allerdings wirkt der Crossfader etwas billig verarbeitet, wovon man beim Spielen aber nichts bemerkt. Der Controller benötigt übrigens keine Batterien, da für die Wireless-Verbindung einfach die Wii-Fernbedienung in eine Vorrichtung steckt, die leider etwas zu klein geraten ist. So steht der Deckel doch meistens eine Fingerbreite offen, was zwar für den ein oder anderen optisch störend wirken kann aber sich keineswegs auf das Spielerische auswirkt. Wer die Fernbedienung so reinstecken kann, dass man den Deckel zubekommt, schickt uns bitte ein Foto. Scherz beiseite, aber ich hab es wirklich nicht geschafft – Da müsste man wohl brachiale Gewalt anwenden.

Musikalisch nicht jedermanns Geschmack

Kommen wir nun zum 2. wichtigen Punkt eines Musikspiels: Der Tracklist. Mit 93 Mixen intus wird die Disk ausgeliefert – Hier bekommt man also was für sein Geld! Dennoch handelt es sich hauptsächlich um Partymixes, die nun mal nicht jedermanns Geschmack sind. Vor dem Kauf sollte man also sichergehen, dass die Songs zumindest teilweise ansprechen.

Schöne Optik

Auch wenn die Grafik bei solch einem Spiel eher eine Nebenrolle spielt, ist sie ein wahrer Augenschmaus, wobei immer wieder viele Details zum Vorschein kommen. Übrigens kann man netterweise wieder die Latenz für Flachbildfernseher kalibrieren, wenn dieser Bild oder Sound minimal zeitversetzt übertragen sollte.

Zu zweit Mixen

Hier hat sich Activision wieder einmal selbst übertroffen. Die meisten Mixe kann man mit Freunden, die ebenfalls ein DJ-Turntable besitzen, spielen, die restlichen können mit einer Gitarre begleitet werden. Dabei funktioniert alles super, ohne irgendwelche Peripherien hundert Mal ab- und anzumelden. Beide Tonspuren werden dabei einfach nebeneinander auf dem Bildschirm angezeigt. Doch auch online kann über die Nintendo WFC gespielt werden. Dabei sind keine Freundescodes mehr von Nöten; Der andere Spieler muss lediglich als Wii-Freund gespeichert sein. Ist einer online, wird dieser angezeigt und man bekommt angeboten, dem Freund eine DJ Hero-Einladung zu senden. Es ist auch möglich, gegen andere Online-Spieler anzutreten. Dabei hat man immer die Möglichkeit, mit Gitarre kooperativ oder mit Turntable gegen den anderen Spieler anzutreten. Doch ganz egal wie oder gegen wen man nun spielt: Die Verbindung verlief bei mir bis jetzt ausnahmslos absolut ruckelfrei, ich bin absolut begeistert. Außerdem kann man, wenn man ein USB-Mikrofon für die Wii besitzt, dieses benutzen um zu den Mixen zu singen – Ohne Wertung oder spezielle Anzeige, versteht sich.

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