Spieletest: Contra: Operation Galuga NSW

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Weitere Infos

Releasedate:
12. März 2024

USK 12 Pro Controller unterstützt MyNintendo nicht kein amiibosupport

Mögliche Spielmodi: Handheld-,TV-,Tischmodus

Anzahl der Spieler: 1-4

Leser-Meinungen: Noch keine

Specials: keine

Plus / Minus

Positiv:
Alles neu – (fast) alles gut
Wuchtige Action
Die Seele der 80er gut konserviert
Negativ:
Storymodus unnötig
Grafik stellenweise billig

Pro oder CONTRA?

Jetzt aber zur wichtigsten Frage: macht das alles denn eigentlich auch Spaß? Die Antwort ist ein dickes, fettes JA! Der Spirit des Originals ist genial eingefangen worden, es gibt jede Menge Easter-Eggs, Reminiszenzen, wie die Probotector-Roboter und die spielerischen Updates sind allesamt sehr gelungen. Das Spiel an sich ist natürlich (Genre- und Franchise-üblich) überhaupt nicht einfach, durch die vielen Quality-of-Life Features, aber ohne geheimen (Konami-)Cheatcode sehr gut durchspielbar. Durch erspielte Ingame-Währung kann man sich Upgrades wie längere Energiebalken, mehr Leben, Waffen-Verbesserungen, kurzzeitigen Schutz und vieles mehr kaufen. Puristen können aber die volle Contra-Härte erhalten, wenn sie wollen, inklusive der verminderten Schussfreiheit in „nur“ acht Richtungen. Der Arcade-Modus befreit den Spieler von unnötigem Storybalast und bietet die ganze Freude des Dauerfeuers, die man sich von einem solchen Game erhofft. Musikalisch wurden die klassischen Contra-Fanfaren auf ein neues Level gehoben und während wir Horden von Gegner den Garaus machten brüllten wir die heroischen Melodien unserer Kindheit mit. Eine wahre Freude auch auf akustischer Seite also.

Ein Aspekt der Neuauflage konnte uns aber dann schlussendlich doch nicht so ganz überzeugen und zwar ist das ausgerechnet die grafische Leistung. Während die neuen Hintergründe und das gesamte Setting der Levels hervorragend umgesetzt wurden, macht die reine Grafik, angesiedelt zwischen Retro und Neuzeit, einen etwas indifferenten Eindruck. Einerseits ist es nicht mehr die Pixelgrafik von früher, andererseits ist sie auch nicht auf dem Stand von 2024 und macht hier und da einen etwas billigen Eindruck. Gemessen an den oft trashigen Filmvorlagen wäre dies zu verkraften, aber es wirkt eben nicht wie ein beabsichtigtes Stilmittel. Dies fiel beim Test vor allem bei einem der ikonischsten Bosse der Reihe auf – dem Roboter, der von hinten durch die Wand kommt und in Contra III auf dem SNES einfach umwerfend aussah und Spieler weltweit die Münder offen stehen ließ. In der heutigen Fassung sieht er nicht schlecht aus, aber dieses Wow-Erlebnis von damals findet nicht statt, vor allem weil das entsprechende Update der Neuzeit irgendwie fehlt. Schlussendlich ist dies sicherlich Geschmackssache und tut dem Spielerlebnis überhaupt keinen Abbruch. Man darf dabei auch nicht vergessen, dass das Spiel für unter 40€ zu haben ist und somit nicht mit AAA-Titeln mithalten muss.

Seite

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Fazit

Konami gibt Contra – und wir sind begeistert! Operation Galuga liefert mehr, als man im Vorhinein hätte erwarten können: neue Grafik, neue Level, neue Bosse, neue Engine, neue Waffen und eigentlich ist einfach alles wunderschön adaptiert worden. Die vielen Quality-of-Life-Features machen das Spiel für Einsteiger und Serienveteranen gleichzeitig gut spielbar und lassen dabei keine Herausforderung vermissen. Einzig die unnötig störende Story, die stellenweise etwas altbackene Grafik und die fehlenden Zwischenlevel des Originals stellen Abzüge in der B-Note dar, sind aber leicht zu verkraften.

Grafik
7
Sound
8.5
Multiplayer
9.5
Gesamt
9

verfasst von „MatEusZ“

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Vielen Dank an die Firma KONAMI für die Bereitstellung des Testmusters.
Letzte Aktualisierung: 11.März.2024 - 09:12 Uhr