Conduit 2 setzt unvermittelt da ein wo der erste Teil zu Ende ging. Allerdings haben die Entwickler die Kritik am Vorgänger ernst genommen und in vielen Bereich nachgebessert. Vor allem die nun abwechslungsreiche Kulisse ist hier positiv zu erwähnen. Optisch hat High Voltage ebenfalls noch mal nachgelegt, auch wenn dies stellenweise zur Gunsten der Performance geht.
Der Mehrspielerpart ist auch in diesem Teil ein großes Plus, dass unter anderem die nicht all zu lange Spielzeit der Kampagne problemlose abfedert. Die Gegner sind leider weiterhin erschreckend künstlich unintelligent, was den Spielspaß stellenweise stark ausbremst.
Alles in allem ist Conduit 2 für Wii Verhältnisse ein solider und guter Shooter geworden, der vieles besser macht als sein Vorgänger, aber auch noch deutlich Luft nach oben hat.
Spieletest: Conduit 2 WII
Weitere Infos
Releasedate:22. April 2011






Anzahl der Spieler: 1-12
Leser-Meinungen: 1 Meinungen
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Specials: Headeset wird unterstützt
Plus / Minus
- Positiv:
- abwechslungsreiche Umgebung
- gute Steuerung
- starker Mehrspielerpart
- solide Action
- Negativ:
- schlechte KI
- schwankende Framerate
- schwache Story
Mehr Spieler bitte!
Einer der ganz großen Pluspunkte des Spiel ist der umfangreiche Mehrspielerpart.
Hier können bis zu vier Spieler lokal, und bis zu 12 Spieler via Wi-Fi mit bzw. gegeneinander antreten.
Dabei stehen einem nicht nur die gewohnten Spielmodi wie Deathmatch und Capture the Flag zur Verfügung, sondern auch ans Spiel angelehnte Varianten wie ASA-Basketball oder Stromstoß. Vor Spielbeginn entscheidet man sich entweder für eine der vier Playlists, in welchen verschiedene Spielmodi ausgetragen werden. Oder man erstellt ein eigenes Spiel nach selbst festgelegten Einstellungen.
Je nach Variante gibt es Punkte für das Ausschalten von Feinden oder das Erreichen bestimmter Missionsziele wie zum Beispiel das Zerstören feindlicher Generatoren.
In Teamspielen ist es zudem möglich, sich von einem Kameraden wiederbeleben zu lassen, anstatt komplett neu zu beginnen. Das ist gerade in den Modi mit begrenztem oder ausgeschaltetem Respawn sehr wichtig.
Der Splitscreenmodus bietet zudem einen zusätzlichen Invasionsmodus, in dem es gilt so lange als möglich gegen Wellen feindlicher Angriffe zu überleben.
Wie alle Wii-Titel verfügt Conduit 2 über einen Freundescode mit dessen Hilfe man direkt mit befreundeten Spielern in ein Match einsteigen bzw. ein eigenes eröffnen kann.
Des weiteren gibt es eine Rivalenliste in der Spieler aufgeführt werden, die nicht in der eigenen Freundesliste stehen, aber auf die man bereits online getroffen ist.
Der Titel unterstützt das Headbanger-Headset mit dessen Hilfe man einen Voicechat zur verbesserten Teamkommunikation einrichten kann. Wer keine Lust auf die Kommentare anderer Spieler hat, kann diese im Menü stummschalten.
Neben Erfolgen die man im Laufe des Spiel erringen kann, sammelt der Spieler auch Medaillen für die Kampfeinsätze im Onlinemodus. Das internes Rankingsystem bietet einen weiteren Anreiz sich online mit anderen Spielern zu messen.
Technik
In Bezug auf die Grafik wusste auch Teil 1 schon zu punkten und der Nachfolger kann sogar noch eine Schippe drauflegen. Die Objekte wurden mit deutlich besseren Texturen versehen und auch an den Effekten wurde noch nachgebessert. Durch die verschiedenen Schauplätze kommt die eigens für die Serie entwickelte Engine gut zum Einsatz und zeigt Umgebungen, die auf der Wii ihresgleichen sucht. Leider führt diese Detailvielfalt an manchen Stellen zu Einbrüchen in der Framerate. Stellenweise kommt es gar zu grässlichen Zusammenbrüchen der Spielarchitektur.
Positiv hingegen sind die neu eingeführten Videosequenzen, die das Spielgeschehen im Gegensatz zu den statischen Vorträgen aus dem ersten Teil doch sehr auflockern.
Im Mehrspielermodus wird die Optik allerdings gewaltig nach unten geschraubt und man bekommt deutlich die Leistungsgrenzen der Konsole aufgezeigt.
Dafür sind die Lade- und Wartezeiten sowohl On- als auch Offline sehr kurz.
Die Verbindungen im Mehrspielermodus sind stabil, aber wie bei allen anderen Titeln auch nicht vor Lags oder Abstürzen gefeit.
Leider verfügt auch das zweite Abenteuer des Mr. Ford nur über eine englische Sprachausgabe. Diese ist dafür sehr vielfältig und bei Bedarf lassen sich Untertitel einblenden. Auch wenn die Dialoge zwischen Prometheus und Michael dem Spiel etwas den Ernst nehmen, so sind die Gespräche zwischen dem gebildeten und eloquenten Alien und dem Haudrauf Ford sehr amüsant zu verfolgen.
Die Hintergrundmusik passt zum allgemeinen Spielgeschehen und trägt so gut zur Atmosphäre bei.
Die Steuerung funktioniert wie auch im Vorgänger tadellos. Der Spieler hat hierbei die Wahl zwischen verschiedenen Steuerungsvarianten. Mit Fernbedienung und Nunchuck oder Classic Controller/Pro. Nach kurzer Eingewöhnung ist die Bewegungssteuerung allerdings wesentlich intuitiver, auch wenn nicht alle Tasten optimal belegt wurden.
Zusätzlich unterstützt der Titel die Motion+ Technologie, wobei es im Spiel kaum einen Unterschied macht, da die Standardsteuerung schon sehr gut funktioniert.
Seite
1 2 [Fazit]
Fazit
- Grafik
- 8
- Sound
- 7
- Multiplayer
- 9
- Gesamt
- 8
verfasst von „David“
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Vielen Dank an die Firma SEGA für die Bereitstellung des Testmusters.
Letzte Aktualisierung: 08.Mai.2011 - 13:08 Uhr