Spieletest: Big Brain Academy: Kopf an Kopf NSW

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Weitere Infos

Releasedate:
3. Dezember 2021

USK 0 Pro Controller unterstützt MyNintendo nicht kein amiibosupport

Mögliche Spielmodi: Handheld-,TV-,Tischmodus

Anzahl der Spieler: 1-4

Leser-Meinungen: Noch keine

Specials: keine

Plus / Minus

Positiv:
Blitzschneller Spieleinstieg
Süßes Spieldesign
süchtig-machende Wettbewerbe
Outfits und Sprüche zum Freischalten
Negativ:
Balancing zu Top-Scores kann am Anfang überfordern
im Kampf wird nicht zwischen Tasten- und Touch-Bedienungen unterschieden
für Komplettierer reizvoll, für andere schnell wiederholend

Die Landschaft an Quiz- und Knobelspielen ist reichhaltig, so besonders im familienfreundlichen Hause Nintendo. Seit Jahren erfreuen sich Spieler an Titeln wie Professor Layton, Dr. Kawashima’s Gehirnjogging oder auch Big Brain Academy, welches nun im Dezember 2021 ein Revival für die Nintendo Switch feiert. Diesmal sollt ihr euch lokal oder online mit anderen Messen und die Fähigkeiten eures Gehirns unter Beweis stellen und verbessern. Ob Big Brain Academy unser Hirn-Alter verbessern konnte, lest ihr in diesem Test.

How To

Ihr beginnt das Spiel, indem ihr euch für den Solo- oder den lokalen Mehrspielermodus für bis zu vier Personen entscheiden müsst. Dann wird euch auch schon ein kleiner, gezeichneter Professor Lobo vorgestellt, der mit quiekiger Stimme á la Animal Crossing erklärt, was zu tun ist. Nachdem ihr euer Alter, euren Job und ein passendes Motto zu eurer Lebenseinstellung gewählt habt, dürft ihr euren knubbeligen Avatar designen. Neben Geschlecht sowie Haut- und Haarfarbe könnt ihr die Frisur und, im männlichen Fall, einen Bart wählen. Eine Brille und Hut sollen euer Erscheinungsbild in punkto Accessoires abrunden. Schon geht es los in der Vorstellung der Spielmodi.

Egal ob in visuellen Fragen, dem Gedächtnistraining, den analytischen Fähigkeiten, Mathematik oder in der Formenkunde, ihr werdet definitiv gefordert! Ihr könnt üben, allein im „Geist-Kampf“ antreten, bei dem je Quiz-Kategorie zufällig Kontrahenten aus dem Internet gefunden werden oder aus euren Freunden bestehen. Ihr könnt euch auch über Foren miteinander verbinden und die sogenannte Geist-ID austauschen, mit derer ihr andere Big Brain Academy Spieler findet. Wenn ihr mehr wollt, könnt ihr euch in alter Schul-Manier einem Test unterziehen. Dies ist auch deshalb sinnvoll, weil ihr täglich, entsprechend eurer Geschwindigkeit und Fehlerfreiheit einen Gehirnwert ermittelt bekommt, der sich aus allen 5 Kategorien zusammensetzt. Je besser ihr seid, desto höher das Ergebnis und euer „Gehirn-Level“ steigt an. Wem das noch nicht genug der Herausforderung ist, der kann seinen Fortschritt in der Rangliste abchecken und nachverfolgen, wie viele Leistungen euren Kleiderschrank erweitert haben. Je mehr und besser ihr unterwegs seid, desto mehr Kleidungsstücke schaltet ihr nämlich im Bereich „Stil“ frei. Ebenso erhaltet ihr individuelle Grüße, die sich mit dem Spielen erweitern. So könnt ihr euren Gegnern „viel Glück“ wünschen, euch ständig freuen und „Hurra!“ rufen oder gedemütigt um Nachsicht in Form von „schone mich bitte!“ hecheln.

Zur Vollständigkeit muss aber auch erwähnt werden, dass euch das Spiel von Anfang an zugesteht, eure Eingaben entweder per Touchscreen oder per Tasten vorzunehmen. Gerade im Online-Spiel des Geist-Kampfes merkt man schnell, dass viele Spieler direkt auf dem Display des Hybriden unterwegs sein müssen, da blitzschnelle Reaktionen zu Punktvorsprüngen führen. Leider ermöglicht es Big Brain Academy nicht, zwischen den Eingabevarianten der Spieler zu filtern, sodass der ein oder andere Wettbewerb trotz des klügsten Gehirns zu euren Ungunsten ausgehen kann. Wenn sich aber auch hier schnell ein Lerneffekt bei euch einstellt, könnt ihr für euch den besten Weg schnell ausmachen und anwenden.

Das Spielprinzip des Quizzens

Ihr könnt in jeder der fünf Kategorien in vier verschiedenen Spielen antreten und für schnelle richtige Antworten „Gehirnpunkte“ bekommen, die am Ende einen gesamten Gehirnwert des Spiels ergeben. Schafft ihr es über einen Mindestwert hinaus, erhaltet ihr eine Goldmedaille und eventuell auch ein kosmetisches Geschenk. Wir haben etwa in der ersten Übungsrunde unter „Vision“ das Spiel „Pikto-Jagd“ gespielt, in dem wir in alter „Hau-den-Maulwurf“-Manier richtige Symbole treffen mussten. Am Ende erhielten wir eine Gold-Lobo-Medaille und das kosmetische Item „Detektivmütze“ für unseren Avatar, welche uns direkt zum Anziehen angeboten wurde. In Memoria werdet ihr etwa beim Spiel „Blitzerker“ darum gebeten, gezeigte Symbole oder Zahlen in der richtigen Reihenfolge einzugeben, nachdem sie nach kurzem Erscheinen verschwinden. Die Kategorie „Algebra“ hingegen beinhaltet beispielsweise das Spiel „Quadratzahl“ in dem euch immer kompliziertere Würfelgebilde gezeigt werden. Könnt ihr schnell beantworten, wie viele Würfel ihr seht, erhaltet ihr bei richtiger Antwort ordentlich Gehirnpunkte auf euer Konto. Aber Obacht: falsche Antworten führen zum Punkteabzug. Daher lohnt es sich manchmal zwei Sekunden länger nachzudenken, statt zu vorschnell eine Antwort einzuloggen. Besonders charmant fanden wir es beim Testen auch, dass jedes Minispiel, egal ob offline, im Geist-Kampf oder im Test, mit einem Mini-Tutorial erklärt und kurz gezeigt wird. So könnt ihr euch auch dann auf Spiele einstellen, wenn ihr sie bisher noch nicht ausprobiert habt oder aber mit Freunden spielt, die das Spiel zum ersten Mal spielen, aber nicht direkt die größten Verlierer sein wollen.

Ein weiterer, besonders erwähnenswerter Aspekt ist die kindgerechte Konzeption. Das gesamte Spiel baut sukzessive den Schwierigkeitsgrad aus, wenn ihr in den Minispielen seid. Ihr fangt mit dem Schwierigkeitsgrad „Kinder“ an und arbeitet euch schnell zum „Experten-Schwierigkeitsgrad“ hoch, wenn ihr in Kürze viele richtige Antworten liefert. Wer jedoch viel mit Kindern spielt oder Kinder in ihren Fähigkeiten bei den Themen von z.B. Analytik, Algebra oder auch räumlichem Verständnis schulen will, der kann in den Spieleinstellungen unter „Optionen“ schnell den „Kindermodus“ einstellen, der vermeidet, dass besonders schwierige Fragen gestellt werden. So werden Einstiegsbarrieren für kleinere Schulkinder herabgesetzt und die Langzeitmotivation gesteigert.

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