Spieletest: Beefense Beemastered NSW

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Weitere Infos

Releasedate:
24. Juni 2021

USK 6 Pro Controller unterstützt MyNintendo nicht kein amiibosupport

Mögliche Spielmodi: Handheld-,TV-,Tischmodus

Anzahl der Spieler: 1

Leser-Meinungen: Noch keine

Specials: keine

Plus / Minus

Positiv:
optische und akustisch ansprechende Gestaltung
gut umgesetzte Controller-Steuerung
abwechslungsreiche Gestaltung der Szenarien
Negativ:
Mikromanagement der Bienen kann unübersichtlich werden
Touch-Steuerung schlechter als Controller-Steuerung
Schwierigkeitsgrad zieht sehr stark an und erfordert etwas Grinden für die dauerhaften Towerverbesserungen

BeeFense mischt Echtzeitstrategie mit Tower Defense, in einem knuffig Hönigsüßen Szenario. Als Spieler*in steuert ihr einen Bienenschwarm, sammelt Ressourcen, baut Verteidigungsanlagen und wehrt euch gegen die gemeinen Hornissen.

Was ist Tower Defense?

Kurzer Exkurs: Bei Tower Defense Spielen geht es darum, Wellen von Gegnern, die sich auf vordefinierten Wegen bewegen, mithilfe von Verteidigungstürmen abzuwehren.

Bei BeeFense müssen wir Hornissen und deren Untertanen daran hindern, unseren Bienenstock zu erreichen und unseren wertvollen Honig (Lebenspunkte) zu klauen.

Mechanik

Das Schlachtfeld ist in Hexagone aufgeteilt, auf dem wir neben Wegen, freien Feldern und Wäldern (nicht bebaubare Felder), auch Äcker, Wiesen, Nadelwälder und Flüsse finden, von denen Ressourcen gesammelt werden können.

Die Mechanik des Spiels ist einfach gehalten, aber anspruchsvoll.

Bienen sind unsere Arbeiter für alles, man kann definitiv nicht genug Bienen haben! Bienen sammeln sowohl die vier Ressourcen Pollen, Nektar, Honigtau und Wasser. Bedienen aber auch die Verteidigungsanlagen.

Im Gegensatz zu anderen Tower Defense Vertretern, bekommen wir in BeeFense kein "Geld" über Zeit oder durch das Vernichten von Gegnern. Wir müssen unseren Bienen Anweisungen geben, Pollen (die "Währung") von Äckern zu sammeln. Nektar (die "Energie") von Wiesen. Honigtau (die "Forschungspunkte") aus Nadelwäldern. Und Wasser (als "Booster") von Flüssen.

Jede Biene wird einzeln gesteuert, das heißt ihr wird eine Aufgabe zugewiesen. Wurde einer Biene eine Aufgabe zugewiesen, führt sie diese so lange aus, wie möglich. Beispielsweise sammelt sie so lange Nektar, bis der Vorrat erschöpft ist oder das Lager voll. Das bedeutet aber auch, dass regelmäßig kontrolliert werden muss, ob alle Bienen Arbeit haben.

Hat man irgendwann mal zwischen 20 und 30 Bienen auf dem Schlachtfeld, kann das Mikromanagement jeder Biene schon anstrengend werden.

Optik und Akustik

Die Optik ist ansprechend und sehr niedlich gehalten. Uns hat die Optik sehr gefallen, vor allem die handgezeichneten Charaktere sind extrem putzig und ansprechend. Man darf kein High-Poly Meisterwerk erwarten, der Entwickler hat es aber verstanden, mit Low-Poly Modellen eine wunderschöne Umgebung zu schaffen. Die von High-Poly Objekten "bevölkert" wird.

Die Hintergrundmusik ist schön komponiert, hat man allerdings nichts zu tun bspw. in den Zwischensequenzen oder im Hauptbildschirm, fanden wir die Musik etwas zu eintönig und nervig. Im Spiel selbst, wenn der/die Spieler*in selbst am Wuseln ist, unterstreicht die Musik aber gekonnt das Geschehen und hebt die Spannung.

Die Geräuschkulisse ist gut durchdacht. Wird eine Biene ausgewählt, bestätigt sie dies mit einem hohen Summen. Wird ein Befehl erteilt, bestätigt sie dies mit einem tiefen Summen. Auch im Kampfgeschehen sind die Geräusche prägnant und helfen dem Spieler*in auf akustische Art den Überblick zu behalten.

Spielmechanik und Technik

Insgesamt gibt es 10 Gegner, die allerdings durch zusätzliche Ausrüstung wie beispielsweise ein Holzschild verstärkt werden können.

Mit den insgesamt 6 Türme müssen wir uns verteidigen. Die Türme können mit Updates verbessert werden und neue Fähigkeiten erhalten. Dadurch hat man eigentlich eine Gesamtauswahl von 6 Basis Türmen und 12 Spezial Türmen, je nachdem welche Verbesserung bei einem Turm angewendet wurde.

Typisch für Tower Defense Spiele, bekommen wir immer die Information, von wo die nächste Welle anrollt und welche Gegner uns erwarten. So kann und muss man sich immer wieder neu einstellen.

Die Steuerung per Controller ist überraschend gut ausgefallen. Ursprünglich für den PC erschienen, wird BeeFense eigentlich mit der Maus gesteuert. Tower Defense Spiele sind im mobilen Sektor ein weit verbreitetes Genre. Um so mehr verwundert es, dass die Touchsteuerung etwas hakelig und unausgereift wirkt. Selbst im Handheld Modus, haben wir lieber mit den angedockten JoyCons gespielt, anstatt über den Touchscreen.

Technisch wirkt das Spiel sehr ausgereift und gut ausbalanciert. Je weiter man im Spielgeschehen voranschreitet, um so mehr muss man aber auf dauerhafte Turmverbesserungen setzen, die im Forschungsmenü freigeschaltet werden. Die Forschungspunkte müssen leider zwischendurch mittels Grinding gesammelt werden, wenn man an einem Level nicht mehr weiterkommt.

Fazit

Wer Echtzeitstrategie und Tower Defense Spiele mag, findet hier definitiv Gefallen. In den ersten sechs Leveln ist der Schwierigkeitsgrad noch einfach, zieht dann aber relativ stark an, sodass man sich immer wieder neu einstellen muss. Somit ist BeeFense sowohl für Einsteiger, als auch Veteranen geeignet. Für rund 8 € im E-Shop definitiv eine Kaufempfehlung.

Grafik
9
Sound
9
Gesamt
9

verfasst von „Tril“

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Vielen Dank an die Firma ByteRockers Games für die Bereitstellung des Testmusters.
Letzte Aktualisierung: 19.Juli.2021 - 21:04 Uhr