Spieletest: Ace Combat: Assault Horizon Legacy Plus 3DS

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Weitere Infos

Releasedate:
13. Februar 2015

USK 16 unterstützt MyNintendo nicht unterstützt amiiibo

Anzahl der Spieler: 1

Leser-Meinungen: Noch keine

Specials: keine

Plus / Minus

Positiv:
amiibo Unterstützung
schöne Optik
akustisch sehr gelungen
Negativ:
viel zu wenig neues
matschige Texturen
viel zu kurz

Ace Combat gibt es ja schon seit vielen Jahren auf den unterschiedlichsten Konsolen. Der letzte Ableger für einen Nintendo-Handheld war Ende 2011 für den Nintendo 3DS, welcher in unserem Test einnen positiven Eindruck hinterließ. Zum Release des New 3DS veröffentlichten Bandai Namco Games nun dieses Spiel in einer aufgewerteten Version mit dem Namen Ace Combat: Assault Horizon Legacy +.

Feindliche Flieger im Anflug

Das Spielprinzip von Ace Combat ist schnell erklärt. Vor Missionsbeginn gibt es ein Briefing mit den Aufgaben und Hinweisen über den kommenden Auftrag. Dieser ist recht wenig spektakulär aber ausreichend um zu erfahren was zu tun ist. Danach geht es zur Flieger-Auswahl, in der Anfangs nur wenig Auswahl besteht. Je weiter ihr in der Story voran kommt, desto mehr Modelle werden freigeschaltet, auch kann man diverse Verbesserungen wie etwa stärkere Triebwerke oder verstärkte Panzerungen erspielen. Diese müssen jedoch gegen hart erarbeitetes Geld gekauft werden. Ebenso kann man neue Raketen kaufen, die jedoch zumeist auch erst erspielt werden müssen. Zum Schluss steht noch je nach Mission die Wahl ob und welchen Begleiter ihr zu euren Aufträgen anheuert, die allerdings auch nur gegen ein gewissen Sold für euch abheben werden.

Die zu erfüllenden Aufgaben gestalten sich dabei recht unterschiedlich. Zumeist geht es darum feindliche Flieger vom Himmel zu holen. Zusätzlich gibt es hin und wieder Missionen in denen Ihr besondere Aufgaben zu erfüllen habt. Hierzu gehören unter anderem das zerstören von einem U-Boot oder Gebäuden mit feindlichen Waffenlagern oder man muss einfach Objekte beschützen. Nehmen die Missionen im Verlauf immer mehr an Fahrt auf, so verlieren diese wieder ziemlich stark am Ende der Kampagne. Die letzten 4 Missionen sind leider derartig kurz, einfallslos und schlecht, das diese den ansonsten positiven Gesamteindruck dann doch etwas trüben.

Die Schauplätze der Kämpfe sind recht abwechslungsreich, von Berggipfeln die mit Schnee bedeckt sind bis hin zur Wüste, Städten, der offenen See oder weit über den Wolken. Hierbei können auch die Wettereffekte gefallen - angefangen vom Regen über Schnee bis hin zu einem tollen Sonnenuntergang. Leider gibt es lediglich 22 Missionen, danach ist im Story-Modus Schluss. Allerdings gibt es Stellen an denen man zwischen zwei unterschiedlichen Missionen wählen kann und somit auch etwas Entscheidungsfreiheit im Spielverlauf hat.

Neben der Kampagne gibt es noch den Modus Freie Mission, in denen ihr alle bisher absolvierten Missionen noch einmal absolvieren könnt. Bei den Überlebensmissionen verdient ihr euch durch Abschüsse zusätzliche Zeit, Waffen und Verteidigung, um den Auftrag zu Ende führen zu können. Dazu gesellen sich auch noch Zusatzmissionen für erfahrene Piloten, die vom Schwierigkeitsgrad her etwas gehobener sind. Schade ist, dass keinerlei Multiplayer- oder Online-Funktionen vorhanden sind.

Abgehobene Technik?

Nun traf dies Ende 2011 noch zu, so kann man zum jetzigen Zeitpunkt nur noch bedingt davon sprechen. Die Umgebung sieht zwar, sofern man das Spiel noch nicht gespielt hat, toll aus, doch nach 3 Jahren hätten man hier durchaus etwas Feintuning erwarten können. Die einzelnen Texturen sehen immer noch sehr matschig aus, sobald man ihnen zu nahe kommt und auch die Flieger sehen nicht immer optimal aus. Positiv sind hingegen die bereits oben erwähnten Wettereffekte sowie Kleinigkeiten wie die Strömungstreifen an den Spitzen eurer Flügel. Der 3D-Effekt zählt neben dem aus Resident Evil: Revelations immer noch mit zu dem besten den es auf dem Nintendo 3DS gibt.

Akustisch kann der Titel fast durchweg überzeugen. Die englische Sprachausgabe ist sehr gelungen und trägt viel zur Atmosphäre bei. Dazu gesellen sich noch die passenden Soundeffekte sowie Hintergrundmelodien, die teils sehr passend und stimmig sind – auf der anderen Seite gibt es aber auch einige Stücke die so rein gar nicht dazu passen. Wer dem englischen nicht mächtig ist, wird mit deutschen Bildschirmtexten unterstützt.

Welche Neuerungen bietet +?

Neuerungen gibt es zugegebenermaßen leider nur sehr wenige. Angefangen vom amiibo Support. Hierbei gibt es schon 6 Flieger die im Spiel mit einem Abschuss eines „Super Mario-Sterns“ ergattert werden können, weitere kommen via amiibo-Figuren dazu. Die zweite und auch schon letzte Neuerung ist die angepasste Steuerung für den New 3DS. Hierbei kann man mit dem C-Stick die Kamera bzw. den Blickwinkel des Piloten Steuern, was im hohen Schwierigkeitsgrad durchaus von Vorteil sein kann. Immerhin muss man dann hierfür nicht immer auf das Radar am unteren Bildschirm schauen. Ebenso werden in der klassischen Steuerung die neuen Schultertasten unterstützt.

Fazit

Zugegeben, Ace Combat: Assault Horizon Legacy + macht jede Menge Spaß und auch die Optik sieht trotz des eigentlichen Alters immer noch sehr schick aus. Dennoch sind die Neuerungen in der +-Variante zu marginal, als das man sie dem Spiel positiv anrechnen könnte. Eine etwas aufgepeppte Grafik, ein paar neue Missionen oder wenigstens einen Online- oder Multiplayer-Modus wäre Pflicht gewesen um das Spiel noch einmal zum Vollpreis an den Mann zu bringen. Spieler die solchen Spielen nicht abgeneigt sind können ruhigen Gewissens einen Blick riskieren. Wer auf amiibo-Support sowie die marginalen Neuerungen verzichten kann sollte zur deutlich günstigeren Vorgänger-Variante von 2011 greifen. Spieler welche die 2011er Version schon besitzen brauchen diese Version hingegen nicht.

Grafik
8
Sound
8.5
Gesamt
7.5

verfasst von „Tommy“

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Vielen Dank an die Firma Bandai Namco für die Bereitstellung des Testmusters.
Letzte Aktualisierung: 21.Februar.2015 - 18:15 Uhr