Gunstar Heroes war schon damals ein Action-Spaß, der zwar nur kurz dauert aber dafür jede Menge Abwechslung bietet. Durch neue Extra-Modi wird der Titel auch für weniger versierte Spieler zugänglich, während der wunderbar implementierte 3D-Effekt Veteranen einen guten Grund gibt, den Titel erneut durchzuspielen. Einzig die Zugänglichkeit des Koop-Modus wird durch die Notwendigkeit eines zweiten 3DS-Systems mit installiertem 3D Gunstar Heroes gehemmt. Ansonsten sei der Titel jedem Action-Fan ans Herz gelegt!
Spieletest: 3D Gunstar Heroes 3ES
Weitere Infos
Releasedate:20. August 2015




Anzahl der Spieler: 1-2
Leser-Meinungen: Noch keine
Specials: keine
Plus / Minus
- Positiv:
- Action-Spektakel vom Feinsten
- beeindruckender 3D-Effekt
- neue Features
- Ko-Op-Modus...
- Negativ:
- ...der zweites Spiel benötigt
An die Blaster, fertig, los! Mit 3D Gunstar Heroes steht nun der 3D-Port des Mega Drive Arcade-Run’n’Gun-Titels an, welcher oft zu einem der besten Action-Titel gekürt wurde. Außerdem beeindruckte der Titel in der damaligen Zeit mit atemberaubender Grafik. Doch wie sieht das heute aus? Sind die Pixelanimationen in Würde gealtert, bzw. kann der 3D-Effekt das Ganze noch toppen?
Red, Blue, White
Da es sich um einen Action-Titel handelt ist die Story entsprechend simpel: Smash Daisaku, ein General, der M. Bison zum Verwechseln ähnlich sieht, hat 4 Edelsteine gestohlen, mit denen man den mächtigen Kampfroboter Golden Silver reaktivieren kann. Die Helden wissen, dass es sich dabei um eine Weltuntergangsmaschine handelt, doch die gegnerische Fraktion glaubt eher an ein Werkrzeug zur Schaffung einer Utopie. Zur Sicherung ihres Erfolges haben sie auch den ältesten Bruder der Gunstar-Familie einer Gehirnwäsche unterzogen.
Nun gilt es jeweils eines von vier Levels zu betreten und diese Steine von den gegnerischen Truppen zurück zu erobern. Wie in Contra ballert ihr euch durch das Kampfgeschehen, wobei ihr statt nur einem Treffer eine ganze Energieleiste an Treffern kassieren dürft. Zu Beginn kann man hier zwischen den Charakteren Red und Blue wählen, die sich in ihrer Spielweise deutlich unterscheiden: Der dunkelhaarige Rote kann – ähnlich wie in Contra oder Metal Slug - jederzeit Schüsse abfeuern, kann aber nicht diagonal feuern. Der blonde blaue muss zum Schiessen stehen bleiben, kann dafür aber in alle 8 Richtungen schießen. In einer Co-Op-Partie muss man sich hier also absprechen, wer welche Spielstil bevorzugt.
Gunstar in the City
Zu Beginn könnt ihr frei wählen, welchen der vier Abschnitte ihr zuerst angehen wollt, bis ihr schlussendlich die Bosslevel angehen könnt. Alle bärgen ihre eigenen Designs und Tücken, wodurch einem bis zum Schluss ein abwechslungsreiches, wenn auch kurzes Action-Feuerwerk geboten wird. So findet man sich das eine mal in einem Kugelhagel gegen einen sich transformierenden Riesenroboter in einer Mine wieder, fliegt in einem Shoot´em Up-Abschnitt mit einem Raumschiff durchs Weltall oder man muss im Labyrinth eines Glücksspielbesessenen Wissenschaftler via Würfel entscheiden, welches Feld am Spielbrett man als Nächstes betritt. Bleibt nur zu hoffen, dass man auf einem Item-Feld und nicht schon wieder auf einem „Boss“-Feld landet…
Apropos Items: Das Waffensystem bietet noch mehr. Hierbei gibt es vier Elemente: Force (schneller Schuss), Lightning (ein dünner blauer Strahl der Gegner durchdringt), Fire (ein Flammenwerfer mit kurzer Reichweite) und der Chaser (kleine grüne Pfeile verfolgen naheliegende Gegner). Jedes Element kann mit einem zweiten Element kombiniert werden – auch Doppelkombi sind möglich. Dadurch werden Stärken und Schwächen der beiden Elemente kombiniert.
Neuerungen und der 3D-Effekt
Neben den üblichen Feineinstellungen in Emulation, Grafik, Steuerung und Sound wurden noch zwei Spielmodi bzw. Cheats hinzugefügt. Im „Mega-Life-Mode“ habt ihr gleich doppelt so viel Energie wie im Original, wodurch man in Kombination mit der Ingame-Schwierigkeitsgrad „Easy“ keine Probleme mehr haben dürfte, den Titel abzuschließen. Mit dem „All Spec“-Mode kann man zudem jederzeit via Knopfdruck die Waffen durchschalten und auch während der Mission zwischen Red und Blue (und somit auch zwischen „Fixed“ und „Free Shot“) wechseln.
Das Original war damals schon beeindruckend, doch der 3D-Effekt setzt dem Ganzen noch die Krone auf: Schon im Pyramidenlevel zu Beginn sticht die Tiefenebene durch die einzelnen Blöcke im Vorder- und im Hintergrund hervor, die nun noch klarer voneinander getrennt werden. Auch spätere Spielereien mit Mode-7-Grafiken und voluminösen Endgegnern profitieren von der Stereoskopen Darstellung.
Der einzige Minuspunkt, den sich der Port hier leistet, ist im Mehrspielermodus: Während im Original nur ein zweiter Controller notwendig war, so benötigt man am 3DS wieder Mal eine zweite Konsole UND eine zweite Ausgabe von 3D Gunstar Heroes. Doch mit dieser Tatsache muss man sich auf Handhelds wohl abfinden…
Diesen Artikel teilen:
Vielen Dank an die Firma Nintendo für die Bereitstellung des Testmusters.
Letzte Aktualisierung: 31.August.2015 - 01:34 Uhr