Vorschau: The Legend of Zelda: Twilight Princess NGC
Eine Stunde Wartezeit in einer schier endlosen Schlange um den halben Nintendo-Stand. Was Nintendo sich wohl hat einfallen lassen? Wir wurden nicht enttäuscht: Big N fuehrte uns in einen Waldtempel-ähnlichen Raum, herrlich geschmueckt, mit heroischem Sound beschallt. Dort standen zu unserer Verwunderung ungefähr 20 Spielestationen bereit. Ja, Zelda war spielbar! Zuerst konnten wir zwischen zwei circa 15-minuetigen Spielabschnitten wählen. Fuer die ruhigeren Gemueter gab es das Dorf Taoru zu bestaunen, in dem Link erste Flugstunden mit Huehnern, Paddelversuche in einem Kanu und die Rettung einer Katze von einem Dach unternahm. Kämpfernaturen konnten sich den Traum erfuellen, fest im Sattel auf Epona (!) schwertschwingend den Schweinedämon und seinen Goblin-Anhang zunächst ueber die Steppe zu jagen, um ihm letztendlich in einem an Lanzenreiten erinnernden Duell von Angesicht zu Angesicht gegenueberzutreten und von einer Bruecke zu stossen.
Mit der Axt im Walde
Mussten wir uns von dem euphorischen Schock erst einmal erholen, drehte Nintendo im zweiten Raum erst richtig auf. In einem kleinen Durchgang wurden wir von Link persönlich begruesst, haben ihn mit uns fotografieren lassen und betraten ein neues Dungeon. Dort befanden sich weitere Konsolen, die zu unserer Ueberraschung eine andere Demo zeigten. Im ersten wählbaren Level durchstreiften wir einen Waldtempel, in dem wir Affen befreiten und Echsodorus-Monster niederrangen. Der zweite Level hielt einen Endgegner-Boss bereit, beim dem wir gegen eine gigantisch-gefrässige Piranhapflanze kämpften. Ausgeruestet mit einem Wirbelsturm-Bumerang schleuderten wir die Bombe, die ein Pavian bei sich trug, gegen die drei Pflänzchen. Nach jedem Treffer stuerzte die böse Blume auf den Boden und liess sich mit dem Schwert bearbeiten. Nach drei Treffern gab das Vieh den Geist auf.
Das Perfekteste?
Die Steuerung war tadellos, genauso griffig, wie wir es von den Vorgängern gewohnt waren. Epona reitet sich ebenso lässig wie in Ocarina of Time (inklusive fuenfmaligem Antreiben) und Link vollfuehrt Sprungschlag und Rueckwärtssalto genauso galant wie in The Wind Waker. Die Aktionen sind grafisch pompös in Szene gesetzt, die Charaktermodelle und Landschaften strotzen nur so vor Detailreichtum. Resident Evil 4 bekommt in Sachen Technik einen mindestens ebenbuertigen Herausforderer. Wir waren jedenfalls hellauf begeistert. Musikalisch lässt sich noch nicht viel sagen, wir sind aber optimistisch und hoffen auf einen orchestralen Soundtrack.
Nintendo scheint unsere Gedanken gelesen zu haben und Twilight Princess ist genau das geworden, wonach sich alle Fans gesehnt haben.
Voraussichtliche Veröffentlichung: November 2005
Hitprognose: 5 / 5
verfasst von „Mana Drache & Shiek Katzenwald“
Letzte Aktualisierung: 19.5.05 14:35 Uhr