Vorschau: Resident Evil 4 NGC

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Resident Evil ist auch Nintendo-Jüngern nicht mehr unbekannt: Spätestens seit dem 2002 erschienenen Remake des ersten Teils, dürften auch volljährige Gamecube-Spieler von der Mutter aller Survival-Horror-Abenteuer überzeugt sein. Zur Serie selbst müssen deshalb keine weiteren Worte verloren werden. Stattdessen wollen wir sofort zu dem Eindruck kommen, den die auf der G|C gezeigte E3-Demo von Capcoms neustem Streich hinterlassen hat.

In Resident Evil 4 übernehmt Ihr -nach dem zweiten Teil- erneut die Rolle des US-Agenten Leon S. Kennedy. Die Handlung spielt im Jahre 2004, 6 Jahre nach den ersten Vorfällen in Racoon City. Die Umbrella Corporation, die den Zombie-Wahn startete, wurde inzwischen von der Regierung verboten. Leon wird nach Europa geschickt. Dort soll er sich um die Sicherheit der Tochter des Präsidenten bemühen.

Zu Beginn der Demo finden wir uns in einem -hauptsächlich in düster-schaurigen Brauntönen gehaltenen- Waldgebiet wieder. Spielern der Resident-Evil-Hauptserie fällt unmittelbar nach der ersten Bewegung auf, dass die Umwelt nicht mehr nur als vorgerendertes Hintergrundbild dargestellt wird, sondern als echte 3D-Umgebung. Zudem blickt der Spieler auf Leon nun stets in der Third-Person-Perspektive.
All dies tut der Bildqualität jedoch -wider Erwarten- keinen Abruch. Im Stillstand ist die Grafikqualität von den Render-Bildern des Remakes und Resident Evil: Zero kaum zu unterscheiden, kurzum: die Grafik zählt zu dem Besten was man auf dem GameCube bisher zu sehen bekam. Das einzig Störende ist das Flimmern einiger dürrer Baumäste, hervorgerufen durch unzureichendes Anti-Aliasing. Ein Blick auf die detaillierten Charaktermodelle lässt dieses einzige Grafikmanko aber sofort wieder in Vergessenheit geraden.

Langsam bewegen wir uns nach vorne. Sofort fällt angenehm auf, dass die eigenwillige Steuerung des Vorgängers aufgegeben wurde. Ein Druck nach vorne bringt Leon nun auch dazu gerade aus zu gehen – so wie man es auch erwartet, wenn man nicht bereits Resi-vorgebelastet ist. Beibehalten wurde allerdings die Nicht-Beachtung des Analog-Stick: Egal wie stark der Stick nach vorne bewegt wird – Leon rennt nur bei zusätzlichem Druck auf die B-Taste. Ebenfalls bekannt ist die Drehung um die eigene Achse, durch einen schnellen Druck nach hinten.

Schon nach kurzer Zeit der erste Schockmoment: Im Wald finden wir ein Haus. Die Tür öffnet sich knarrend. Im Inneren steht ein älterer Mann mit dem Rücken zum Kamin. Leon will ihn um Rat fragen. Der Mann reagiert nicht. Dann plötzlich dreht er sich um und rennt im Angriff auf Leon zu. Leon zückt in Notwehr seine Standard-Pistole. „Kein Zombie“ bemerkt er, nachdem die Gefahr gebannt ist – von was die ungesund aussehenden Gegner aus der Demo besessen sind wird aber noch nicht verraten, dafür aber was sich in Punkto Waffengebrauch geändert hat: Leon kann nun frei zielen. Vorbei die Zeit, in der man bei Resident Evil nur grob anvisieren konnte.

Weiter in den Wald vordringend, mysteriösen Fallen und angriffslustigen Farmern ausweichend, folgt die erste Item-Bekanntschaft: In einer Baracke treffen wir auf die bereits hinreichend bekannte Schreibmaschine, an der Leon seinen Spielstand sichern kann. Ebenso sind in einer Kiste die geliebten grünen Pflanzen zu entdecken, die bereits in Teil 1 bei Verzehr die Gesundheit des Protagonisten anheben.

Die Demo endet in einem kleinen Dorf mit extremst merkwürdigen Bewohnern mit noch merkwürdigern Ritualen. Der wahre Horror steht Euch jedoch erst noch bevor....

Voraussichtliche Veröffentlichung: 1. Quartal 2005
Hitprognose: 5 / 5

verfasst von „ThE CaPtAiN“

Letzte Aktualisierung: 23.8.04 10:42 Uhr