Preview: Batman: Arkham City (Wii U)

Preview: Batman: Arkham City (Wii U)

Der erste Versuch, die offizielle Besucherdemo des Nachfolgers vom hoch gelobten Batman: Arkham Asylum zu spielen, ging daneben: Es gab ungefähr alle 10 Minuten einen Stromausfall am Warner-Stand, sodass man nicht wirklich viel entdecken oder erkunden konnte. Am Tag darauf funktionierte alles – jedoch nur bis zum Zeitpunkt, an dem alle Besucher die Messe stürmen konnten, da wir hier sogleich zum Ausgang geschickt wurden, obwohl noch kein einziger wartete. So konnten wir zwar nicht die komplette Demo, aber zumindest einen großen Teil davon sehen und einen ersten Eindruck gewinnen.

Die Preview bezieht sich ausschließlich auf die PS3- und X-Box 360-Versionen, es wurden keine zusätzlichen Informationen zur Wii U-Version preisgegeben!


Katzen, Feldermäuse und Pinguine

Gleich zu Beginn der Demo wurde eine größere Änderung gegenüber des Vorgängers behandelt: Ab sofort ist auch Catwoman spielbar. Nach einem Kampf in Harvey Dents Anwesen wird sie vom selbigen auf frischer Tat beim Datendiebstahl ertappt und als Geisel genommen. Als Batman davon erfährt, macht sich der Spieler natürlich sofort zum Gebäude auf, um die hübsche Kollegin vor dem Tod zu bewahren. Nach ein paar Flügen über Arkham Citys Dächer gelangt er schließlich zum Gebäude und macht sich an die Verbrecherbande heran, sodass die Katzenfrau geschickt entkommen kann – Nun muss aber noch dem Schützen, dessen Schuss nach dem Kampf durch ein Fenster gekommen ist, auf die Schliche gekommen werden. Nach 2 Scans der Schusslöcher kann Batman den Winkel und damit den Ursprung der tödlichen Kugel ermitteln und macht sich sofort auf, um den Täter zu finden. Dort angekommen trifft er Harley Quinn, deren Anhänger bereits Ärzte als Geiseln genommen haben – Mit viel Geschick und Anschleichpassagen gelingt es dem Fledermausmann schließlich, alle Geiseln zu befreien und den Turm zu erklimmen, um letztendlich Jokers Botschaft entgegen zu nehmen, die der psychisch kranke, aber clevere Mann bereits zu Ende wäre – Doch kurz darauf wurde eine neue Sequenz eingeblendet, in der „der Pinguin“ zu sehen ist, gefolgt von einem weiteren spielbaren Part der Testversion, der jedoch aufgrund eines Warner-Mitarbeiters, wie bereits zuvor erwähnt, gleich unterbrochen werden musste.


Dennoch sollte dies nicht alles sein, was wir vom neuen Spiel des Mannes im Fledermauskostüm zu sehen bekommen: Bei unserem Pressetermin bei Warner konnten wir den neuen Titel nicht nur exklusiv in 3D begutachten, sondern auch noch den Herausforderungsmodus in Auge nehmen. Bei den zwei zusätzlich vorhandenen Modi haben sich 2 Warner-Mitarbeiter duelliert, während ein dritter quasi als Moderator teils das Spiel erklärte und teils ziemlich lautstarkes, aber recht unterhaltsames Kampfgebrüll ausstieß. Im ersten Modus ging um das Bekämpfen von Gegnern – Hier gilt es, in 4 Runden jeweils verschiedene Stil-, Basis und „Perfekt“-Punkte zu bekommen, die auf einen Gesamtscore aufgewertet werden. Danach folgte die Stealth-Herausforderung, in der versucht werden muss, eine bestimmte Anzahl an bewaffneten Gegnern in möglichst kurzer Zeit zu eliminieren, wobei fieses Anschleichen und schnelles, unbemerktes Töten gefordert ist. Sicher ist jedenfalls, dass das finale Spiel, zumindest die bald erscheinende Version für Nintendos Konkurrenz-Plattformen, keinen Multiplayer beinhalten wird – Die hier gezeigten „Duelle“ wurden auf zwei verschiedenen Konsolen mit verschiedenen Charakteren (Batman und Catwoman) synchron durchgeführt.


Wie der Vorgänger?

Der erste Teil, Arkham Asylum, war ohne Frage großartig – eine andere Frage ist aber, ob dieser nur recycelt wurde oder tatsächlich die ein oder andere große Innovation auf uns wartet. Die Hauptprotagonisten Batman und Catwoman sind im Story-Modus spielbar, weitere Charakter zusätzlich im Herausforderungsmodus. Grundsätzlich variieren sich die Helden von Steuerung und Funktion her kaum – Natürlich ist ein minimaler Unterschied, z.B. bei den Waffen, zu erkennen, aber im Prinzip kann keiner wirklich mehr als der andere. Aufgefallen ist aber, dass ein Angriff von Catwoman ca. nur halb so stark wie der von Batman ausfällt, dafür aber doppelt so schnell ausgeführt werden kann. Verschiedene Angriffe und Features wie Baterang, Grapple oder Detektivmodus sind dabei natürlich auch wieder mit von der Partie. Wirklich große Neuerungen gibt es aber, bis auf die komplett neuen Schauplätze natürlich, zumindest bei dem bisher gezeigten Material nicht wirklich. Gestört fühlt man sich dadurch allerdings nicht - Batman: Arkham City macht genauso viel Spaß wie der Vorgänger und ich lehne mich sicherlich nicht zu weit aus dem Fenster, wenn ich sage, dass auch die Story des Spiels großartig wird. Der Titel erscheint im Oktober für PS3, X-Box 360 und PC, die Wii U-Version klarerweise frühestens zum Release der Konsole – Vielleicht hat Warner ja noch den ein oder anderen zusätzlichen Inhalt bis dahin entwickelt.

verfasst von „Benjamin F.“

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Letzte Aktualisierung: 24.08.2011, 17:40 Uhr